Ich brauchte für eine Mustang PJ-Bass-Spezialkombi eine Brücke. Die Auswahl an Fender Bassbridges bei Thomann ist an sich clever getroffen:
#233079 als cleverer 4-Reiter-Ersatz für Precisions der Jahrgänge 1951-1957
#119582 für PB ab 1957 und JB-Jahrgänge ab 1960
#385092 als günstige Hi-Mass Brücke für 4-Saiter
(und #385090 als günstige Hi-Mass Brücke für 5-Saiter)
Entschieden habe ich mich letztlich aber trotzdem wieder einmal für dieses Gotoh Produkt – denn diese bridge kann ALLES: Top load und string-through, ’57er-standard Befestigung mit 5 Schrauben (plus zwei vorne, bei Bedarf), verborgene Ball-ends, Saiten easy von oben zum Einhängen (tschüs mit Lackschäden hinter der Bridge), alle Teile voll-verchromt, die Optik ist mit den an die alten 70er-Barrels erinnernden Reitern nicht zu futuristisch, aber auch nicht zu „vintage“, und der Preis der bridge ist total moderat und angemessen. Randnotiz: Die teurere Gotoh 404BO C bridge ist nicht deshalb teurer, weil die Reiter aus Messing sind und schon gar nicht deshalb, weil sie dadurch besser „klingt“, sondern weil diese Reiter durch ihre extravagante Form halt aufwendiger herzustellen sind als simple runde Reiter, die man einfach von der Stange runterschneidet und einseitig abflacht. Das stringspacing ist wie gehabt ¾zoll (19mm x 3 = 57mm). Die bridge wiegt 163g. Im Vergleich dazu: Die Fender American Deluxe Bass bridge(4) wiegt 101g, Fenders’ Vintage Blechwinkel bringt 78g auf die Waage.
Das einzig Beachtenswerte: Vor Montage auf dem body müssen die Reiter runter und hinterher wieder dran. Das macht man aber nur genau einmal im Leben. Denn das ist wahrlich eine Brücke für die Ewigkeit. Und dass der Markenname nur an der Unterseite der bridge aufscheint, bewerte ich mal als „erfreuliches understatement“.
Empfehlung bei voller Punktezahl und absolut ruhigem Gewissen.