Grover Rotogrip 502G Gold

Nachdem ich merkte, dass durch die Mechaniken meiner Gibson LP Studio, meine Gitarre (gerade bei Auftritten) immer schneller die Stimmung verlor, suchte ich nach einer neuen Alternative.
Mir wurde mehrfach Grover empfohlen, jedoch von Locking Mechaniken abgeraten.

Trotzdem war ich neugierig und wollte sie ausprobieren.
Auch wenn ich es mir bei dem Preis mehrmals überlegte, bestellte ich sie schließlich.

Das Auswechseln der Mechaniken war dank vorgebohrter Löcher in der Gitarre gar kein Problem. Was mir auffiel war das hohe Gewicht der Mechaniken, was allerdings wie ich finde auch für die Robustheit und die Qualität der Mechaniken spricht.
Das Aufziehen der Saiten dauert nun dank der neuen Mechaniken nur noch ein Bruchteil der Zeit, die ich vorher gebraucht hatte.

Obwohl mir mehrfach erzählt wurde, dass die Stimmstabilität der Gitarre unter Locking Mechaniken zu leiden hätte, kann ich mich nach 1 1/2 Jahren nicht beschweren. Im Gegenteil: Selbst im Vergleich zu den normalen Grover Mechaniken, kann ich nicht den geringsten Nachteil feststellen.


Im Großen und Ganzen halten die Mechaniken in jedem Fall, was man dem Preis nach erwarten kann. Jedoch lohnt sich die Investition auch nur bei einer entsprechenden Gitarre.

Nachdem ich die chromfarbenen Grover Rotogrips bislang zur Nachrüstung meiner Flying V, SG und LP verwendet hatte und immer sehr zufrieden war, habe ich diese Mechaniken nur zur Nachrüstung meiner Westerngitarre verwendet. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Die Mechaniken sind einfach zu installieren, bieten eine hohe Stimmstabilität und die Verarbeitung ist Spitzenklasse. Ich habe gehört, dass goldene Hardware optisch schneller altern soll als chromfarbene. Dazu kann ich noch nichts sagen, weil ich die Dinger erst vor ein paar Wochen montiert habe. Ich bin jedenfalls total happy mit den Mechaniken und würde sie auf jeden Fall wieder kaufen.

Um die Stimmstabilität meiner Gretsch 6120 zu verbessern (insbesondere bei Verwendung des Bigsbys) sollte ein Satz Locking Mechaniken her. Ab Werk waren Grover Standard Rotomatics verbaut, daher lag es nahe sie durch die Locking Variante zu ersetzen. Sie sind derzeit zwar deutlich teurer als beispielsweise Sperzel Mechaniken, aber ich wollte die Gitarre nicht mit zusätzlichen Bohrungen versehen. Sie sind absolut kompatibel zu den Standard Rotomatics, die Funktion ist durchweg tadellos und erfüllt den gewünschten Zweck, lediglich die Klemmschrauben der E und A Saite sind für einen 0.11er Satz etwas knapp bemessen. Man muß sie mit etwas Druck andrehen, damit sie im Gewinde fassen und mehr als ein bis zwei Gänge lassen sich diese beiden Klemmschrauben nicht anziehen. In dieser Preisklasse ist das etwas schwer verdaulich und es stellt sich die Frage, wieviele Saitenwechsel das gut geht....

Habe mir diese Rotogrip als Austausch für meine schwarzen Rotomatics gekauft. Schwarze Hardware wird einer schwarzen Gibson irgendwie nicht gerecht.

Da es nirgends dran steht, man im Internet widersprüchliches liest und auch auf Bildern selten etwas zu erkennen ist, habe ich sie einfach bestellt.

Ja, sie kommen von PW (Ping Works) aus Fernost. Die Nashville, ABR-1 und fast alle Fender Tuner allerdings auch. Nichts mit Grover USA wie in den 60ern.

Meine Vorfreude war dadurch etwas gedämpft, aber ich bin extrem positiv überrascht. Das Gewicht vermittelt ein wertiges Gefühl und das Gold Plating ist schon sehr, sehr schick.

Hatte früher viele Tuner von Sperzel und Schaller. Letztere sind mir aber immer ein wenig charakterlos gewesen, auch wenn Schaller bis vor einigen Jahren noch Fender serienmäßig ausgestattet hat.

Sperzel fand ich optisch immer sehr schön. Fühlen sich aber im Vergleich mit den Grover fast schon billig an. Zudem ist das Übersetzungsverhältnis mit 12 zu 1 nicht mehr zeitgemäß. Bei den Grover muss man 18 mal den Wirbel drehen, bis sich die Achse einmal komplett gedreht hat. Da kann man schon sehr viel feiner stimmen.

Kleiner Tipp für Leute die andere Tuner an ihrer Gitarre haben, aber keine Löcher bohren wollen. Es gibt von Sperzel die EZ Mount. Leider meist nur bei einem Laden aus Italien zu bekommen oder eben direkt aus USA. Diese haben statt eines Arretierungspin nur 2 kleine Minidorne auf der Rückseite, die sich beim Einbau minimal ins Holz drücken. Reicht aber aus, damit sich die Mechanik nicht verdreht.
Gibt es schon seit gut 15 Jahren aber irgendwie hat man meine Gebete nie erhört, wenn ich Thomann diesen Produktvorschlag gemacht habe. Sei es drum. Ich kenne die Geschäftsabläufe nicht.

Fazit zu den Rotogrip 502g:

Sehen toll aus, tadellos verarbeitet, drehen sauber und fein, sind Original Gibson (war mir sehr wichtig) und sie sind ein Glanzstück für Made in Taiwan. Das hat nichts mehr mit billiger Fernostproduktion zu tun. Das kann der Lars aus Postbauer-Heng nicht besser und ich habe mir schon einige Sets von denen bauen lassen.

Danke Thomann für die schnelle Lieferung und falls es jemand von Grover liest: grandiose Tuner!

Habe die Mechaniken als Replacement für die originalen Grovers auf meiner LP Custom bestellt, da die Gitarre nicht sehr stimmstabil war. Jetzt ist es so, wie man das von locking Mechaniken kennt - wenig Umdrehungen (eine halbe!) auf der Achse, schneller Saitenwechsel, schnell in tune und deutlich verbesserte Stimmstabilität.
Der Wechsel ging flott und ohne Bastelei, passt eins zu eins. Die alten runter, die neuen drauf - fertig.
Die Qulität scheint sehr gut zu sein, die Rändelfeststellschraube ist gegen Herausfallen gesichert, irgendwo habe ich mal gelesen, das sei nicht so...
Klare Kaufempfehlung, zumal der Preis angesichts der lebenslangen Garantie absolut okay ist.

Die Mechaniken meiner alten Epiphone Les Paul aus den 90ern waren schon recht ausgenudelt und auch nicht mehr ganz stimmstabil. Bei den Rotogrips sei zunächst erst einmal gesagt, dass die Verarbeitung top ist und dass deren Garantiebestimmungen kundenfreundlich sind.

Was die Stimmstabilität betrifft:
Man braucht nichtsdestotrotz einen gut geschmierten Sattel und gut gepfeilte Bridges. Saitendehnung ist genauso erforderlich, genauso die Beachtung, nicht zu viele Windungen auf die Mechanik zu drehen.
Dass die GRovers also die Stimmstabilität verbessern halte ich erstmal nur für halbwahr.

Nichtdestotrotz sind sie eine gute Aufwertung. Das Saitenaufziehen gelingt besser, da die Saite vor dem Aufdrehen festgeklemmt wird. Das fixiert den Startpunkt besser (Ich hoffe, ihr versteht was ich meine). Gelegentlich muss man mal die Fixiermutter unten wieder fester drehen, aber ansonsten sind die Dinger schon cool.

Wichtig wäre noch die Beachtung der korrekten Bohrungen für die Schrauben, da jede Gitarre nun mal anders gebaut wurden. Bei meiner Epiphone musste ich also neue Bohrungen machen. Wenn ihr versucht, die kleine Schraube so reinzudrehen, bricht sie ab und ihr könnt sie nicht mehr richtig festziehen.

Die Grover Rotogrip Gold sind sehr gut verarbeitet, "fühlen sich angenehm rund an" und sind optisch ein Hingucker. Vom schweren Gewicht war ich anfangs sehr überrascht. Hat den Vorteil dass die Mechaniken wahrscheinlich sehr robust sind und deswegen lange halten werden, aber auf der anderen Seite machen Sie die Gitarre doch ein ganzes Stückchen schwerer. Schrauben ect werden mitgeliefert, weswegen ein Wechsel der Mechaniken auch ohne Vorerfahrung und lange Vorbereitung problemlos durchführbar ist.

Dank des "Lockingmechanismus" können die Gitarrensaiten sehr schnell und bequem gewechselt werden. Man befästigt die Gitarrensaiten in dem man sie einfach festschraubt. Endloses Kurbeln wie bei den standard-Mechaniken entfällt somit. Für Gitarristen die oft die Gitarrensaiten wechseln, und vor dem Konzert oder auf der Bühne bei einer gerissen Saite schnell die Saiten wechseln müssen ein absolutes muss !

Aufgrund des Gewichts 4 Sterne.