Hier muss ich wohl ein bisschen weiter ausholen:
Die Mandoline kam morgens an und wurde nach dem auspacken und der ersten optischen Kontrolle erstmal liegen gelassen um auf Raumtemperatur zu kommen, nachdem sie die Nacht scheinbar bei Minusgraden in LKW verbracht hatte.
Dann der erste Versuch die Mandoline mit den aufgezogenen Saiten zu stimmen. Grausam mühevoll und von umherfliegenden Saiten begleitet ließ ich die Mandoline erstmal wieder in der Ecke liegen. Die Saiten sind schrott! Die kann man sich auch einfach sparen!
Nach diverse 12-/6-Saiter, E- & Akkustukgitarren, Ukulelen und zwei Geigen dachte ich eigentlich ich wäre routiniert im aufziehen von Saiten, aber die mitgelieferten Saiten wollten das Spiel mal so gar nicht mitspielen.
Gott sei dank hatte ich neue Saiten mitbestellt. Mit denen hat es auch auf Anhieb geklappt und sie blieben direkt stimmfest auf ihrem Ton und hielten ihn!
Ende gut, alles gut? Ja, denn die Mandoline ist eigentlich ein ordentliches Instrument mit einem bundreinen Griffbrett, ordentlichen Mechaniken und einem guten Klang.
Das Chinesen es nicht hin bekommen die f-Löcher ordentlich zu lackieren bin ich spätestens seit meiner Harley Benton E-35 gewohnt, da musste halt ein schwarzer Edding her halten. Den Pickguard habe ich abmontiert, weil er mir ehr im Weg ist, aber das ist wohl Geschmacksache.
Also alles in allem kriegt man hier für knapp 50 € ein wirklich gutes Instrument, dass einen schön durchsetzungsfähigen Klang hat, leicht zu bespielen ist und auch optisch was her macht. Man muss nur dringend richtige Saiten mitbestellen!