Harley Benton HBN100 B-Stock

Ich kann die hochgelobte Verarbeitungsqualität aus dem Testbericht bei der mir ausgelieferten HBN 100 in keiner Weise wiederfinden.

Meine Kritikpunkte sind:
- Grover-Mechaniken ohne Schriftzug = Plagiat !?
- Mechanik für tiefe E-Saite schief eingesetzt, Daumennagel paßt in den Spalt zwischen Mechanik und Kopfplatte
- Sehr auffällige Leimreste an Kopfplatte und Halsansatz
- Halsansatz schlecht und ungenau ausgeführt, auch hier paßt eine Daumennagel in den Spalt am spitzen Ende des Ansatzes, keine fixierte Verbindung und damit verändert sich die Spaltgröße schon bei leichtem Druck auf den Hals, Tonhöhe verändert sich dabei hörbar!
- Saiteneinkerbungen am Sattel mit Graten
- Resonatordeckel mit unterschiedlichen Schrauben befestigt
- Zwei Schrauben am Resonatordeckel schief eingedreht
- Schrauben am Resonatordeckel teilweise mit scharfen Graten am Kreuzschlitz
- Teilweise kleine Blasen im Zargenbereich der vernickelten Oberfläche
- Ein Blick durch die f-Löcher in das Gehäuse läßt an den Konstruktinshölzern deutliche Grate erkennen
- Nach dem Auspacken der Gitarre wurden diverse Holzverarbeitungsreste aus den f-Löchern geschüttelt, die bei jeder Bewegung Geräusche machten

Das Qualitätscheck-Kärtchen zu der Gitarre halte ich daher für wertlos. Ich habe Verständnis für preiswerte Ware, aber hier bleibt die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt. Ich nutze die 30 Tage money-back und das Teil geht wieder zurück. Sehr schade eigentlich, da ich diesen metallischen Resonator-Sound echt klasse finde, wenn er denn stabil bleiben würde! Laut ist Sie auf jeden Fall. Zu den Features brauche ich dann auch nicht mehr viel zu sagen, eigentlich hätte diese Reso alles was nötig ist. Einen eingebauten Tonabnehmer hielte ich für überflüssig, bliebe eh nicht viel vom originalen Reso-Sound übrig. Der Saitenabstand, finde ich, ist nix für Fingerpicking, für Slide aber ok.

Habe mir nun die DOBRO HOUND DOG ROUND NECK bestellt, mal sehen was die so bringt. blues it

... hat mich die gute Verarbeitung des Metallkorpus und auch des stabilen und vor allem mit Binding eingefassten Halses, die Bünde sind top abgerichtet (habe sie nur noch mal mit feiner Stahlwolle poliert). Die gute Bespielbarkeit ist somit gegeben was bei dieser Preisklasse nicht unbedingt Standart sein muss und ist.

Der Hals könnte m.M.n. etwas fetter sein aber dies ist sehr subjektiv; viele bevorzugen gerade etwas schlankere Halsprofile. So jetzt komme ich zum

Klang:
So ´out of the box´ genügte sie meinen Ansprüchen noch nicht (naja spiele seit 30 J. Git.) und ich probierte erst mal dickere Saiten für´s G-Tuning aus und hier ein TIP: eine BLANKE (3.) G-Saite verwenden; so dick wie möglich und nicht die umwickelten!! Da läuft der Slide (ich nehme nur selbstgemachte Flaschenhälse) wie Butter drüber und auch der Sound ist besser.

Der Sattel war ganz o.k. gekerbt aber ist sowieso von mir ausgetauscht worden (Knochen) Ganz nach Einsatzzweck müssen diese Änderungen sowieso gemacht werden weil Slide-Spiel ganz andere Saitenlagen erfordert als normales Greifen mit der linken Hand.

Den Cone habe ich gegen einen etwas besseren (gedrehten, für ca. 30Euro) getauscht und außerdem mit Filz unterlegt (sollen die Originale damals auch z.Teil gemacht haben) und nun weiß ich nicht was mehr gebracht hat - die Filzunterlage oder der neue Cone. Egal ich bin jetzt am Preis gemessen sehr zufrieden.

Fazit:
Als (Slide-)Instrument für zwischendurch oder für Straßenmusik wo ja Lautstärke gefragt ist gut geeignet. Allerdings habe ich das Glück gehabt und eine ´originale´ mit fettem Hals und 12.Bund Halsübergang (2000 TEURO) spielen dürfen-ein Traum. Falls ihr also fast ausschließlich oder sehr ernsthaft Resonatorgitarre spielen wollt kauft euch das Original!

ziemlich schlampig - wohin das Auge blickt - vielleicht hab ich ja diesmal auch nur ein Montagsmodell bekommen! So, wie die Gitarre bei mir eintraf, hat sie eine völlig unbrauch- und -unspielbare Saitenlage (Höhe und Abstand der Saiten zueinander variieren gewaltig). Der Sattel (vor allem die Kerben) sind derart vermurkst, daß nur ein Austausch in Frage kommt. Dazu kommen noch Leim- und Dreckreste überall auf (und in) der Gitarre. Ungenau vorgebohrte Löcher im Metallkorpus und teilweise schief hineingedrehte Schrauben sind auch nicht schön (aber leicht behebbar). Aus dem Korpus ist leider auch ein blechernes Scheppern bei einer Vielzahl von gespielten Tönen hörbar.

Ich habe ja ca. 10 verschiedene Gitarren von Harley Benton - alle sind relativ ordentlich verarbeitet (abgesehen von Kleinigkeiten), doch diese Gitarre ist so schleissig verarbeitet, daß ich sie - trotz des geringen Preises - nicht empfehlen kann! Wer dennoch daraus ein halbwegs einwandfreies Instrument machen will, muß schon etwas Arbeit in Kauf nehmen (Material und Werkzeug vorausgesetzt).

Leider hat sich herausgestellt, daß auch der Hals/Steg verzogen ist - dies kann man nicht mehr beheben, weshalb ich die Gitarre wieder zurücksenden muß. Schade!

Das Lied von Mark Knopfler, Romeo and Juliet hat mich immer fasziniert. In einem schwachen Moment auf der Homepage von Thomann bin ich auf HBN100 gestossen. Mark Knopfler im Ohr und die Maus in der Hand und schon war die Bestellung gemacht. Die Lieferung war promt und folgendes kam zum Vorschein.

Vom Aussehen her eine gut gelungene Kopie des Originals. Gute Verarbeitung. Die Gitarre ist etwas pflegeintensiv da man jeden Fingerabdruck auf dem Metal sieht (aber es musste ja unbedingt eine aus Metal sein =;o)

Sofort die zusätzlich mitgelieferten Saiten aufgezogen und mal Romeo and Juliet angespielt. Der Sound stimmt, so richtig schön metalig. Von der Bespielbarkeit ist sie für zarte Hände wohl die falsche Gitarre. Wer sich an 10er Saiten und ein kraftloses Gitarrenspiel gewohnt ist glaubt hier einen Traktor vor sich zu haben. Aber das ist nun mal der Charakter dieser Gitarren mit 16er Saiten aufgezogen. Da ist Arbeit auf der Gitarre angesagt.

Bei Romeo and Juliet ist es dann nicht geblieben. Die HBN100 durfte mehr zufällig an einen Unpluged Gig mit. Da hat sie mal so richtig gezeigt was sie drauf hat. Das Programm war auf Rock a Billy getrimmt. Die HBN100 war im Volleinsatz und alle weiteren Gitarren blieben im Koffer. Sie hat sich voll durchgesetzt, auch bei den Soli.

Die HBN100 ist sehr empfehlenswert (Hornhaut an den Fingern oder Bottleneck vorausgesetzt)

Da kenn ich von großen Marken Schlechteres. Sound ist bereits nach dem Auspacken voll in Ordnung. Kleine Tunings fallen bei Resos sowieso immer an.
Einzig die Abdeckglocke für den Halsstab aus blauer Abalone oder wie das Zeug heißt verrät die Herkunft. Kann man aber wenden. Metallteile angenehm robust.
Hab schon mal einen Schaller Jazz PU unter die Saiten geschoben, und siehe da, der bringt das Blech gut rüber. Problemlose Montage ohne bohren.

Ich freu mich über das Teil und seinen Preis.

Und darüber freu ich mich einige Wochen nach Erwerb noch immer. Die HBN100 braucht kaum einen Vergleich ähnlicher SC Resos scheuen. Mein Schaller Jazz Floating PU, aufgeklebt Kabel und Stecker in vorhandenen Löchern untergebracht hat sich hervorragend bewährt. Allerdings klingen Bronze Wound(Akustik) Saiten echter als Nickel Wounds. Weniger Output, bringen aber mehr Blech.
Meinem Slide Setup werden durch einen GA15 von HB, welcher sich mit seinem kleinen, schmutzigen Ton sich für ClubGigs hervorragend eignet, einem MicroVerb von Alesis und einer sparsamen TurboRAT.
Ich verwende die HBN100 zum Sliden, aber auch bedingt für einige Picks.

Ich bin sehr zufrieden.
Hari

Ich hatte mir zunächst die HARLEY BENTON HBN150CEBK zugelegt, das ist die Dobro mit dem Holzkorpus, auch eine sehr schöne und preisgünstige Gitarre, habe sie auch behalten, aber ich wollte dann eben doch für so manchmal vorkommende Sumpfgras-Mississippi Nummern eine preisgünstige Gitarre mit Metallkorpus, der Klang ist einfach mit Holz trotz Resonators nicht zu erreichen, hab mir dann gleich noch ein paar Slides mit dazugekauft, mal Open-E Stimmung, Sonntag-Nachmittag, Bullenhitze, ich Balkon auf und mal losgebluest wie ein Alter (bin ich ja auch schon ä weng :-).

Für meine Zwecke bin ich begeistert von der Gitarre, sowohl Klang als auch Verarbeitung lassen keine Wünsche übrig.

Mein Kumpel hat eine "echte" Intercontinental" die geben sich beide nicht viel, bis auf den Namen.
Okay, wer jetzt sich auf diese Art von Musikrichtung spezialisiert hat, der wird sich "sein" Trauminstrument wohl höherpreisig kaufen, ich sehe dazu keine Veranlassung, für mich ist es immer wieder eine Freude diese Gitarre mal zu nehmen und locker darauf herumzubluesen.
Das Ding ist schwer, ca. 4,4 kg, gut, wiegt ne Paula auch, aber ich persönlich bestreite damit ja auch keine stundenlangen Gigs und wenn man slidet, ist das in lockerer Sitzposition eh angenehmer.
Ich freue mich, diese Gitarre zu besitzen, sowohl vom Klang als auch als aussergewöhnlichen Blickfang in meiner umfangreichen Gitarrensammlung.

Ein wirkliches Hammer-Teil! Die HARLEY BENTON HBN 100 überzeugt auf der ganzen Linie! Perfekter, echter DOBRO Sound, ob mit Bottleneck oder ohne gespielt. Eine sehr gute Verarbeitung und auch optisch ein sehr geiles Teil, insbsondere die Perlmuttverzierungen auf der Kopfplatte und im Griffbrett. Die Bespielbarkeit ist gut. Ebenso auch die Verarbeitung. Ganz leichte Abzüge gibt es in der B-Note für das Schall-Loch, hier schnarrt es ab und zu, aber das ist der Blues und stört dann auch nicht lange!

Wirklich sehr loben muss ich die Mechaniken, hier verstimmt sich keine Saite, auch wenn es wirklich zur Sache geht! Ich kann die HARLEY BENTON HBN 100 nur weiter empfehlen!

Vermutlich führe ich jetzt Ihre Nörgler-Liste an! Sorry!
Die HBN 100 klingt gut, Preis stimmt und reicht allemal zum Randalieren mit typischem Steel-Sound.
Leider hatte sie einige kleiner Macken, jetzt behoben wurden.
Drei Schrauben vom Deckel waren überdreht und so klapperte er etwas beim Spielen. Zwischen ihm und dem darunterliegenden Teil lag ein Plastikrest, der sich beim Bewegen meldete. Ohne Deckel klang sie noch schärfer und sah stark aus!!!!
Den Holzsteg habe ich durch einen aus Knochen ersetzen lassen, da er weder richtig paßte noch einen langlebigen Eindruck machte.