Harley Benton Pick Cutter

Massive Ausfuehrung die sauber funktioniert - da gibt es nicht zu beanstanden. Kreditkarten wie alles Plastik und Ähnliches ist kein Problem für den Cutter. Die beigelegten Rohlinge sind gut zum üben - nur das beigelegte Sandpapier ist viel zu grob, da muss Feineres her. Wie jedes Werkzeug sollte man es pflegen und vorsichtig ölen, der eigentliche Spass und Wert kommt aber durch Materialien die man nicht kaufen kann - von der Ikeatasche, Lederhandschuh bis zum Lochblech - da kann man experimentieren - und seien wir ehrlich, bei dem Preis kann man schonmal einen verrödeln. Zudem lässt sich aus allem Möglichem nette Geschenke basteln inklusive dem Cutter selbst. Tolle Idee und viel Spass gehabt - wer wriss, vielleicht findet ja man tatsächlich sein Traummaterial....

... ist dieses Accessoire eigentlich, erst recht zu dem Preis von knapp 20 EUR, aber das wusste ich vorher schon! ;-)

Ungeachtet dessen macht es einen Heidenspaß, abgelaufene Scheck- oder Mitgliedskarten aller Art mit diesem Gerät einer durchaus sinnvollen Verwertung zuzuführen.

Darüber hinaus hat es einen nostalgischen Touch, wenn man auf dem Schlagwerkzeug Fragmente z.B. seiner eigenen Unterschrift wiederfindet (hat fast etwas von "Signature-Modell" :-D)...

Zum Gerät: ist stabil und gewichtig, sauber verarbeitet und wirkt robust und elegant. Das Cutten der Karten klappt mit geringem Kraftaufwand, das beigelegte Schmirgelpapier sorgt für ungefährliche Kanten.

Aus einer normal großen Scheckkarte lassen sich 3 (drei) Plektren ausstanzen.

Über die Langlebigkeit kann ich nichts sagen, dazu habe ich das Gerät noch nicht lange genug (nicht alle meine Scheckkarten sind schon übers Verfalldatum hinaus)...

Wer mit der "Pic-Stärke" und dem Material zurecht kommt (ich tu's!), dem kann ich trotz des doch ordentlichen Preises diesen Schneider empfehlen, vielleicht lässt sich der Betrag ja aus der Bandkasse aufbringen, dann haben mehrere Leute was davon.

Endlich lassen sich ungültige Scheckkarten sinnvoll (wenigstens in Teilen) wiederverwenden!

Hab zum Geburtstag einen Gutschein von Thomann bekommen. Da dieser Pick Cutter schon lange auf meiner Wunschliste stand und noch etwas zum freien Versand fehlte, habe ich es einfach mal in den Warenkorb gelegt. Als Ukulelist brauche ich eigentlich keine Plektren ?, aber nachdem ich das erste Plektren aus einer alten AOK-Karte gestanzt habe musste ich natürlich auch ausprobieren. Bei meiner E-Ukulele spiele teilweise mit Plektren, die ich aus Verpakungsblister stanze. Zum Picking sind die Dinger sogar für die Ukulelen echt hilfreich.
Ich werde die Stanze auf keinen Fall, wie eigentlich geplant, zurück senden, sondern ich habe mittlerweile meine Kumpels angerufen, dass sie alte Checkkarten und ähnliches auf die Seite legen sollen.
So können sie sich auch selbst Plektren ausstanzen.
Von mir wieder eine klare Kaufempfehlung und ein großes Dankeschön an Thomann ?

Der Pick Cutter sieht auf den ersten Blick aus wie ein hochwertiges Bürowerkzeug und fühlt sich auch so an; am Schreibtisch macht das Ding eine klasse Figur.

Es liegen zwei Streifen Plastik und ein Schleifpapier bei. Aus dem Plastik lassen sich wirklich brauchbare Plektren stanzen, allerdings ist das beigelegte Schleipapier viel zu grob, hier hat man mit einer günstigen Nagelfeile deutlich mehr Erfolg.

Auch der Test mit alten Kundenkarten verschiedener Geschäfter war erfolgreich, ein Plektrum mit den aufgedruckten Personalien des Besitzers zu haben ist ziemlich witzig und hilft vermutlich auch, lästige Besitzunklarheiten im Proberaum zu klären.

Bei allem Spaß, den der Pick Cutter ehrlich macht; im Direktvergleich mit Plektren von renommierten Herstellern wird man für den musikalischen Alltagsgebrauch vermutlich jedoch wieder zu Dunlop und Co greifen.
Wobei ich nocheinmal betonen möchte: Man kriegt mit dem Pick Cutter wirklich brauchbare Plektren hin.

Eine Bitte an die Firma Thomann/Harley Benton:
Falls es von diesem Gerät einmal einen MkII geben sollte, wäre es mir ein Anliegen, dem Ding einen längeren Hebel zu verpassen. Man braucht schon etwas Schmalz in den Ärmeln, um die Plektren damit wirklich aus dem Plastik drücken zu können.

Alles in allem:
Ist sein Geld wert. Macht, was es soll. Gerne wieder.

Hand aufs Herz, für den Preis kann man sich einige Pics kaufen.
Dennoch ist das einfach eine gute Sache. Bestimmte Kunststoffabfälle können so sinnvoll (eine Zeit lang) wieder verwertet werden.
Klassiker natürlich alte Kunststoffkarten (Versicherungen, Banken, etc.) Material ist gar nicht schlecht für Pics. Im Handumdrehen hat man einen Schwung neue Pics. Und die halten zum Teil erstaunlich lange. Und natürlich gibt es zum Pick Cutter auch ein paar Rohlinge, welche in der Tat noch etwas besser sind als die Karten.
Fazit: tolle Sache, Gerät sieht wertig genug aus, dass man von einer langen Einsatzzeit ausgehen kann (ich hab ihn auch bereits einige Jahre).
Also alles gut.