Harley Benton Valuestrings EL 11-52

Warum verwende ich die günstigen Harley Benton Saiten? Na weil sie perfekt sind, um ein Instrument einzustellen und man so nicht gezwungen ist, irgendeinen 5¤ aufwärts Saitensatz zu benutzen. Das ist für mich der Hauptgrund, warum ich mit sowohl die 10er als auch die 11er HB Valuestrings kaufe und ich habe das bisher nie bereut. Klar gibt es dann noch Nuancen, die zu verändern sind, aber wie gesagt, man "verbrennt" beim Einstellen einfach weniger Geld.
Übrigens finde ich auch, das die Saiten darüber hinaus sehr gut zu verwenden sind, klar, sind keine NYXL, leisten aber einen grundsoliden Job. Ich denke nicht das man es heraushören kann, das diese Saiten so günstig sind, zumindest habe ich nie erlebt, das mir jemand beim anspielen sagte "ach Gott, die Saiten... die sind mies, das müssen die Billigteile vom Thomann sein"...
Um so erstaunlicher finde ich, das diese Saiten sogar noch ziemlich lange halten, was ich nicht von allen Saiten sagen kann. Im Vergleich: Die allseits beliebten Ernie Balls Saiten sehen bei mir meist nach 2-3 Wochen schon recht fertig aus (das ist auch der Grund, warum ich die nicht mehr einsetze...), die Harley Bentons sehen nach 2-3 Monaten so aus, bei gleicher Benutzung...
Klanglich, wie gesagt, es sind keine NYXL, aber auch kein Murks. Ich komm mit den Teilen klanglich klar, hab da bisher nichts störendes feststellen können und werde die Saiten auch in Zukunft einsetzen. Verkehrt macht man bei dem Preis nichts
Die Verarbeitung und Haptik ist soweit auch ok, wobei ich bei manchen Harley Benton Saiten das Gefühl habe, das sie etwas klebrig aus der Verpackung kommen. Woran das liegt weiß ich nicht, einmal kurz drüber gewischt und gut ist, daran kann man sich nun aufhängen, aber hey, wir reden hier immer noch von Saiten die keine 2€ pro Satz kosten. Da kosten bei anderen Labels die Einzelsaiten schon mehr...
Darf man Wunder erwarten? Nein... auch hier wird nur mit Wasser gekocht, das was letztlich aus dem Kochtopf kommt, ist jetzt vllt kein 5 Sterne Deluxe 10 Gang Menü, aber grundsolide Hausmannskost. Macht satt und man hat nicht das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben. Gut, kommt drauf an, wer letztlich am Herd stand.. ;-)
Spaß beiseite, ich finde das die Saiten ihren Job machen, ich hatte bisher bei locker 15 Sätzen von den Benton 10er/11er Sätzen keinen Satz dabei gehabt, der wirklich schlecht gewesen ist. Ein paar waren klebrig, aber das war es dann auch schon. Werde ich sie weiter verwenden? Aber sischer datt

Ich spiele seit Ewigkeiten Ernie Ball Strings und daran wird sich vermutlich auch nichts mehr ändern. Sie klingen gut, sind langlebig und der Preis ist angemessen.

Die HB Valuestrings sind gemessen an den EB's träger, weniger explosiv und nicht ganz so brillant. Man muss mehr arbeiten für seinen Ton. Was sich so formuliert zunächst wenig schmeichelhaft anhören mag finde ich gar nicht schlecht.

Gerade beim Üben muss man sehr präzise spielen und anschlagen um einen vergleichbaren Effekt wie bei EB's zu erzielen, das wirkt sich längerfristig positiv auf die erreichbare Souveränität aus ;-). Als Jemand, der recht konsequent übt lege ich Wert auf Material, welches nicht nach zwei Wochen dumpf und matt klingt, hier geben sich die Valuestrings keine Blöße, Super.

Was ich hier mache ist aber Jammern auf recht hohem Niveau. Es gibt deutlich hochpreisigere Saiten von weniger guter Qualität. Gerade angesichts des Preises sind diese Saiten Top!

Ich nutze die Saiten wie folgt: Drop C Stimmung, kürzer skalierte E-Gitarre. Sie sind mMn etwas sehr steif. Mir tun die Finger nach einer Übungsphase mit normalen Plektren 2-3 Tage weh. Man sollte sie generell gut einspielen (ich rate Leerschläge mit Barree von 0-22/24 mit viel Wucht, Bund für Bund mit einem weichen Plektron und sie dann einen halben Tag ruhen zu lassen). Ich empfehle generell sie mit einem weichen Nailonplek zu spielen, das verhindert die Fingerschmerzen... Das Interessante ist, das geht hierbei erstaunlich gut, wenn nicht sogar besser. Sie sind relativ rau gehalten weshalb Celloloidplektren gerne daran schleifen statt zu gleiten... Hier haben sich die 0,81mm von HB bewehrt gemacht! Nach 2-3 Wochen nimmt die Steifheit, wie bei den anderen Saiten dieser Marke drastisch zu und sie sollten gewechselt werden! Die Tonqualität nimmt gleichzeitig rapide ab. Es empfiehlt sich mehrere hiervon zu kaufen und sie entsprechend oft zu wechseln. Dies tritt auch auf wenn man die Gitarre mehrere Wochen nicht benutzt und dann ein paar Tage spielt.

Positiv hervorzuheben ist das die Basssaiten einen sehr tiefen Ton mit genug Druck erzeugen ohne den Gesamteindruck zu verfälschen. Das hatte ich bei einer anderen Marke nicht so schön umgesetzt gesehen. Bisher klanglich die Besten mMn da die bisher getesteten Sätze immer zu hell waren.

PS: Für Drop C auf einer 24er mit normaler Mensur fand ich sie zu schwerfällig wobei ich erwähnen muss das ich das nur experimentell getestet habe und bisher noch keine passenden Saiten dafür fand, weshalb ich erstmal bei kürzerer Mensur und diesem Satz bleibe.

Ich bin ein Gitarrist, der den ?umgekehrten Weg? gegangen ist ? vom E-Bass zur E-Gitarre. Auf dem E-Bass spiele ich nur Fingerstyle. Entsprechend kräftig sind meine Fingermuskulatur und mein Anschlag entwickelt. Auf der E-Gitarre habe ich recht lange nach einer Saitenstärke gesucht, die sich für mich vom ?Greif- und Spielgefühl? her richtig anfühlt. Die günstigen Saitensätze von Harley Benton sind für mich dabei eine sehr willkommene Hilfe. Die Qualität ist bedenkenlos weiterzuempfehlen ? besonders für diejenigen, die mit stärkeren Saiten liebäugeln, sich aber eventuell noch nicht ganz entschieden haben. Der HB-Saitensatz in dieser Stärke enttäuscht in keiner Weise. Der Ton ist, frisch aufgezogen, klar, sauber und brillant. Da ?mumpft? nichts (wie ich es bei Saiten in dieser Stärke manchmal erlebt habe). Für alle, die zwischen dem Bedürfnis nach Bendings und nach dem Jazz-?Handschuhton? hin- und herpendeln möchten, sich aber noch nicht ganz haben entscheiden können, ist dies der Saitensatz der Wahl.

Ich habe nun regelmäßig (erst nur zu Bastelzwecken) die Harley Benton Saiten genutzt und bin jetzt echt erstaunt bzgl. der Qualität und klanglichen Haltbarkeit! Wobei ich behaupte, wer da negative Sound-Unterschiede zu anderen Saitenherstellern zu hören vermag, das könnte auch Voodoo bis Mumpitz sein! Denn die Saiten reissen bei mir so gut wie andere auch, mal, und vom Sound klingt es halt richtig gut, PUNKT! ..."komisch" ist, meine "billig" Harley Benton Tele (kostete hier glaub ich 79 EUR + knapp 10 EUR für nen Graphtec-Sattel)) klingt mit den Saiten sehr viel besser, als meine ESP Tele mit SD-Pickups und Pyramiden-Saiten oder meinen eigentlich bevorzugten EB-Saiten..., warum und wieso, weiß ich nicht und es ist mir letztlich auch egal! Wenn es klingt und sich gut anfühlt, dann ist es gut! ;-)
...es mag letztlich eben immer an der Equipment-Kombi liegen und bei mir liegt es jetzt richtig. Wohingegen ich nun auch viel öfter, wegen des sehr günstigen Preises, die Saiten wechsle. Und ein paar Päckchen aut Not im Gitarrenkoffer, ist ja auch ne feine Sache!

Übrigens wurde ich auch schon öfters mal gefragt, mit welchen Saiten und Pickups ich meine Harley Benton Tele aufgewertet habe..., es kommt immer wieder zu ungläubigen Blicken und nachfolgenden Fragen! ?

Was mir an Harley Benton Saiten und weiterem HB Equipment nicht gefällt? ...ich mache mir Sorgen betreffend der (günstigen) Preispolitik und frage mich, ob die Arbeiter im Herstellerland auch ausreichend fairen Lohn bekommen und wäre somit auch bereit, mehr für die Produkte zu bezahlen, um die ggfs. ungünstigen Situationen dort zu verbessern. Wert ist es das Equipment auf jeden Fall!!!

Ich war über Jahre skeptisch und habe mir lieber teurere Markensaiten bestellt. Vor kurzem habe ich aber das Experiment gemacht die einmal mit zu bestellen, da es kostenmäßig keinen großen Unterschied macht und damals vor der Corona-Epidemie viele Auftritte ins Haus standen. Ich war erstaunt wie schnell die Markensaiten durch waren und wie lange im Vergleich die "Harleys" durchgehalten haben. Meine Meinung ist derzeit vielleicht noch nicht abschließend, da ich die Saiten etwas über 1 Jahr verwende, jedoch konnte ich nicht feststellen, dass man beim Sound große Abstriche machen muss. Die Haltbarkeit ist trotz üben, proben und schweißtreibenden Auftritten bis dato recht überzeugend. Das könnte unter anderem daran liegen, dass dieser Saitensatz insgesamt zu den dickeren unter den 11ern zählt, was auch insofern ein Kaufargument war, weil ich dauernd zwischen Drop D und Standardstimmung wechsle und dafür etwas dickere Saiten von Vorteil sind.