Der Höfner Vintage 500/1 ist seit 1961 das Mittel der Wahl für keinen Geringeren als Sir Paul McCartney und die beiden haben definitiv zusammen Musikgeschichte geschrieben. Der Spitzname des 500/1 ist daher folgerichtig auch „Beatles-Bass“. Die „Cavern“-Version ist eine möglichst exakte Replika des Basses, den Paul McCartney 1961 in Hamburg erworben hatte. Besonderes Kennzeichen ist, dass beide Humbucker in der Nähe des Halses sitzen. Eigentlich ist der Höfner Vintage 500/1 nie aus der Mode gekommen, aber durch das steigende Interesse an Shortscale-Bässen in den letzten Jahren liegt er wieder voll im Trend. Mit der kürzeren Mensur, dem Hollowbody und den zwei Höfner Humbuckern bietet er genau den Vintagesound, den man von ihm erwartet, zudem sieht er einfach unglaublich gut und kultig aus. Weitere Vorteile des Beatles Bass sind sein geringes Gewicht und die kompakte Größe.
Bald nach seinem Erscheinen im Jahr 1956 bekam der Höfner 500/1 den Beinamen Violin Bass, da er sich an der Form klassischer Streichinstrumente orientiert. Der Korpus besteht aus Ahorn und wird mit einer Decke aus deutschem Fichtenholz veredelt. Die Mensur beträgt 76cm gegenüber den herkömmlichen 86cm eines Longscale Basses. Somit ist auch der Hals aus Ahorn mit dem Palisandergriffbrett kürzer, was für eine sehr angenehme Bespielbarkeit der 22 Bünde sorgt. Die luftige Konstruktion der Brücke lehnt sich ebenfalls an klassischen Streichinstrumenten an. Die beiden Höfner Humbucker und die passive Elektronik mit zwei Volumereglern und drei Schaltern sorgen für eine breite Palette an Vintage- und Retrosounds. Das zeitlose Sunburst Finish, das helle Binding der Decke und des Bodens und das Pearl White Schlagbrett runden den Look des Beatles Bass perfekt ab.
Natürlich ist der Höfner 500/1 Cavern für alle Fans von Paul McCartney das Objekt der Begierde. Nicht umsonst trägt er den Spitznamen „Beatles-Bass“. Aber nicht nur für Anhänger des Quartetts aus Liverpool ist dieses Instrument interessant, denn durch sein geringes Gewicht und die kompakte Form ist er sehr leicht und ein Segen für Bassisten/innen mit "Rücken". Durch die kurze Mensur macht er auch Gitarristen/innen den Umstieg zum Bass sehr einfach und fühlt sich schnell vertraut an. Gerade wenn man nur ab und zu mal zu den dicken Drähten greift, ist dies ein wichtiger Punkt. Zudem ist der Höfner 500/1 Cavern einfach ein Hingucker, wer also etwas Besonderes abseits des Mainstreams sucht, wird hier definitiv fündig.
Die traditionsreiche Firma Höfner wurde bereits Ende des 19ten Jahrhunderts in Schönbach von Karl Höfner gegründet. Zunächst bestand das Angebot hauptsächlich aus Streichinstrumenten; um 1930 herum kamen die ersten Gitarren dazu. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die unfreiwillige Umsiedlung nach Möhrendorf in Bayern. In den 50er Jahren blühte die Firma dank neuer musikalischer Strömungen auf und neben den Gitarren wurden nun auch Bässe produziert. In dieser Zeit entstanden legendäre Modelle wie die President, die Committee oder der 500/1 Shortscale Bass, der kurze Zeit später mit den Beatles Musikgeschichte schrieb. Der darauf folgende Boom der Beatmusik bescherte Höfner schnell eine unglaublich hohe Nachfrage und einen bis heute anhaltenden Weltruhm, denn auch in der Gegenwart ist die Firma Höfner eine der bekanntesten und größten Hersteller von Streichinstrumenten, Archtop-, Halbakustischen- und Solidbodygitarren sowie einer breiten Palette an Bässen.
Authentizität ist in der Musik ein hohes Gut und bei Instrumenten gilt dies vor allem für Look und Sound. Die kürzere Mensur des Höfner 500/1 bei gleicher Saitenstärke bewirkt, dass der Klang bassiger wird, aber auch etwas an Definition und Sustain verliert. Dies passt hervorragend zu 60s Pop und Rock, 60s Soul, Blues und allem, was den Namen Vintage trägt, denn hier ist ein transparenter und definierter Basssound oft zu vordergründig und sitzt nicht harmonisch im Mix. Wer noch einen Schritt weiter in Richtung Authentizität gehen möchte, der paart den 500/1 mit Flatwound Saiten, die er übrigens ab Werk besitzt. Sie unterstützen den geliebten Vintagesound, und so kommt man seinen Vorbildern aus den 50er bis 70ern schon sehr nahe.