Ibanez 2LE2-1B Tremolohebel schwarz

Ein beliebtes Ersatzteil für Ibanez-Spieler - wird seit 1986 auf japanischen Instrumenten verbaut und stammt aus der Produktion von Gotoh.

Es gibt geteilte Meinungen zu gesteckten Hebeln an sich (viele Spieler bevorzugen stattdessen einen geschraubten Hebel) und zum Einsatz der kleinen weißen Teflonringe bei den Ibanez EDGE-Varianten. Diese Ringe sind nun mal Verschleißteile, die man regelmäßig austauschen muss, wenn man möchte, dass der Hebel seine Position hält. Die Alternative besteht im Experimentieren mit dünnem Klebe- bzw. Dichtband.

Die schwarz vergütete Oberfläche ist leider nicht 100% widerstandsfähig gegen mechanischen Abrieb und manchmal führt ein aggressiver Handschweiß schnell zu kleinen "Pickeln" in der schwarzen Schicht. Außerdem ist das verwendete Material kein hochwertiger Stahl, sondern ein Gussmaterial, das bei zu heftigem Vibratoeinsatz auch mal durchbrechen kann, und zwar an einer der "Sollbruchstellen" am kurzen Teil, wo sich die Nuten für die Teflonringe befinden. Dann tut man sich schwer, das abgebrochene Reststück wieder aus dem Hebelhalter zu entfernen.

Alles in allem ist der 2LE2-1B ein Hardware-Teil mit kleinen konzeptionellen Schwächen - aber als Ibanez-User muss man halt damit leben, oder man tauscht den Hebelhalter an der Vibratogrundplatte gegen einen von Schaller aus (vorsicht - irreversible Modifikation) und freut sich an einem gesteckten Hebel mit Überwurfmutter.

Noch ein Hinweis: Der Ibanez 2LE2-1B Vibratohebel passt ausschließlich zu den folgenden EDGE-Varianten, egal ob sechs- oder siebensaitig.

* Original EDGE ab 1986
* Lo-Pro EDGE ab 1991
* EDGE Pro ab 2003

Ich nutze ein Ibanez Edge Pro und bin vom niedrigen Profil und der Qualität / Stimmstabilität sehr angetan, aber der Tremolohebel war von Anfang an ein Problempunkt für mich. Ich ziehe meinen Tremolohebel gerne fest an, so dass er sich von alleine nicht bewegen sollte. Das ist mit dem Ibanez System leider nahezu unmöglich. Selbst mit zwei Kunststoffringen und fester Schraube am Sockel fängt der Hebel nach kurzer Zeit an, sich selbstständig zu machen. Verschleiß am Metall und an den Ringen wird ebenfalls sichtbar.

Ich habe diesen Hebel als Ersatz für den mitgelieferten Hebel bestellt, da ich gehofft habe, den Verschleiß durch Vorsicht und wenig Ein- und Ausstecken eindämmen zu können. Das hat jedoch leider nicht funktioniert. Dann habe ich zufällig im Internet einen Forenbeitrag gefunden, in dem jemand mit Fotos das Ersetzen des Ibanez Edge Pro Sockels mit dem eines originalen Schaller Floyd Rose beschrieben hat. Ich habe darauf hin einen Schaller Tremolohebel bestellt und den Umbau ebenfalls gewagt. Das Ergebnis: Der Hebel lässt sich nun dauerhaft fest schrauben und der Sockel sitzt perfekt, wenn auch nicht optisch komplett bündig. Ich kann den Austausch nur empfehlen, falls der selbe Kritikpunkt bestehten sollte.

ich hatte ne Ibanez RG ohne den Haken gebraucht erstanden und nix Böses gedacht - kann man ja an jeder Ecke bekommen .... Denkste - in Silber no way! Die Haken mit Gewinde passen schon mal gar nicht , die Replacements zum Stecken für Floyd Rose sind deutlich zu dick. Also diesen Ibanez in Schwarz gekauft... Ausgepackt - gesteckt --und ätz passt nicht rein !---aber offensichtlich nur ziemlich knapp nicht. Was tun? Die schwarze Pulverbeschichtung unten abkratzen? das kanns nicht sein - Dann mal Schieblehre genommen, 6 mm dick und die Kunststoffsprengringe tragen zusätzlich auf. Das Loch im silberenen Tremoloblock hat ca. 5,8 mm , sofern man das überhaupt gescheit messen kann. Habe mich dann entschieden in das 5,8 mm Loch mal mit nem 6 mm Bohrer reinzugehen - und jetzt passts. Oberer Kunststoff sprengring wieder drauf und gut is.

Trotzdem empfehle ich nicht unbedingt zur Nachahming und gut auf den Originaljammerhaken aufzupassen!