Vorweg möchte ich sagen, dass ich tatsächlich absolut begeistert vom MIDI Merge bin, weil es einfach funktioniert.
Zweck des Kaufs: MIDI-Daten von verschiedenen Controllern zusammenführen und diese dann wiederum an ein Thru zu einer Burg aus Hardware schicken.
Zweck der Wahl des Kenton-Produkts: aktiv statt passiv. Und das möchte ich unbedingt nachhaltig für alle betonen, die sich solche MIDI-Gerätschaften ansehen.
Letztlich läuft nun eine MPC, ein SL MK III, eine Drum 3P und MIDI vom Scarlett in dieses Gerät, das ganze geht an 7 verschiedene Geräte (hier ist auch ein aktives Kenton-Produkt eingesetzt). Hiermit kann jeder ohne Kopfzerbrechen seine Hardware von 4 verschiedenen Eingabegeräten ansteuern und eine besondere Latenz ist hier nicht festzustellen, auch von Merge-zu-Thru-Reisen.
Keine Aufhänger, keine Ausfälle bei viel MIDI-Signalen auf einmal. Und keine Probleme bei längeren Kabeln oder alter Hardware.
Ich habe solche Produkte auch schon als passive Bauformen genutzt und hatte viele Schwierigkeiten, das Setup zu stabilisieren. Hier zeigte sich dann auch, dass "Power Over MIDI" im Vergleich zum zeitlosen MIDI-System selbst sehr ausgedient hat und der Zukauf von PoM-Geräten am Ende deutlich teurer ist, als aktive Midi-Boxen.
Das Gerät ist noch dazu im klassischen Stil von Kenton leicht, robust und gewohnt scharfkantig aufgebaut. Es wackelt nichts und alle Steckerverbindungen waren bisher sauber und solide.
Dass das Merge von 4 Zuspielern sogar gleich zwei identische Outs statt einem hat, macht es erstaunlich vielseitig und sollte als Bonus-Argument nicht unterschätzt werden.
Würde das Gerät nochmal kaufen, bräuchte ich mehr davon, ersetzen muss man es nämlich tendenziell nie.