Nach einigem hin und her überlegen, Preise vergleichen und und - bin ich doch wieder bei Korg gelandt, wie so oft.
Ich verwende das Instrument für verschiedene live-Projekte, die zu 80% im Bereich Chor/Vokalensemble liegen und ansonsten für meinen Rock/Popsänger, der live auch viel unplugged macht. (Transport ca. 3-4 mal pro Woche)
Erstmal: das vintage-Konzept mit den Stangen ist super.
Es sieht auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig aus, eben vintage, aber läßt sich sehr gut verwenden.
Der Aufbau ist leicht, ich glaube nicht, dass die Gewinde schnell "ausleieren", das einizige Manko: 2 Schrauben und zwei zusätzliche Halterungen für die hinteren Füsse, die schnell irgendwo vergessen, verschmissen o.ä. sein können.
Das Epinao steht sehr stabil, endlich mal ein stage-piano, was nicht wackelt.
Ich mache es so: Transport in einer Tasche, locker auf der Schulter, dann hinlegen, Tasche auf, so dass es gleich auf dem Gesicht liegt, Füsse dran, Instrument raus. Ende.
Und das war mir auch das wichtigste.
Ansonsten:
Der line-Eingang ist toll, wenn man allerdings zu einem playback spielt, ist es zu überlegen, ob nicht doch eine zusätzliche Klangerzeugung verwendet werden sollte.
Die Transponiereinrichtung ist eine Katastrophe, weil die Transponierung nirgendwo angezeigt wird, was live immer schwierig ist.
Der sound ist eben Korg. Ich habe mir abgwöhnt nach spitzen sounds zu schreien, live macht das keinen Unterschied nach meiner Erfahrung.
Für sound-Frickler ist das Instrument nix, für Geldverdiener aber schon.
Und ja, eine verzerrte Rockorgel fehlt.
Alles in allem ein sehr gutes Instrument, praktisch, nicht zu schwer, schnell auf- und abgebaut und moderat im Preis. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.