Equipment:
- Fender USA Stratocaster mit Gibson P496R (Neck) + P498T (Bridge)Humbucker,
- Fender USA Stratocaster mit EMG Aktivpickups (SLV/SLV/85)
- Marshall JVM 205 C (50 Watt, 2-Kanal, programmierbar, 2x12" Celestions)
- Lexicon MX200 im FX des Marshalls.
Ich benutze das Lehle D.Loop als A / B - Box für 2 Gitarren und als Looper für mein Ibanez WH10 Wah-Wah-Pedal, das sehr anfällig für Störeinstreuungen von Trafos etc. ist.
Die Anschlüsse sind wie folgt belegt:
Eingang: Gitarre A
Loop A Return: Gitarre B
Über den Loop A Taster kann ich so zwischen beiden Gitarren schalten.
Loop B Send/Return: Wah-Wah-Pedal
Den Bufferpoti habe ich auf Mittelstellung stehen. Dadurch kommt bei Aktivierung noch mal eine angenehme Sättigung des Gain hinzu. Die Gitarre singt dann förmlich. Der Effekt ist besser, als beim Marshall den Gain-Regler zu erhöhen, da dann die Rauschentwicklung stark ansteigt. Das ist der Vorteil des Lehle-Buffers; er verändert nicht den Grundsound und rauscht kaum.
Ein weiterer riesiger Vorteil ist, das die Lehlebox absolut klangneutral arbeitet und über die Loop's echte Bypass-Schaltungen anliegen.
Bisher habe ich den Marshall mit einem 6-fach Marshall-Fußschalter angesteuert, wobei ich, dank der Lehlebox (Buffer), nur noch den kleineren 4-fach-Fußschalter für Overdrive1, Clean, FX, Master benötige. Wenn ich den Overdrive2 Sound brauche, schalte ich zum Overdrive1 den Lehlebuffer hinzu. Klingt besser als die Overdrive2-Vorstufe des Marshalls. (Jetzt ist auch mehr Platz in meinem BOSS BCB-60 Effektcase!).
Vorteile gegenüber anderen Fabrikaten:
- verhält sich absolut klangneutral
- ist programmierbar bzw. per Midibefehl steuerbar
- mehrere Lehle Geräte können mittels Stereo-Klinkenkabel vernetzt werden.
- der Impedanzwanderl/Buffer wandelt störanfällige, hochohmige Signale in störunanfällige, niederohmige Signale
- ich bin seit 30 Jahren das erstemal so richtig begeistert von meinem Set
- alle Ein- u. Ausgänge sind symetrisch ausgelegt und können stereo genutzt
werden.
Kritik:
- das Gehäuse ist sehr kompakt. Das bedeutet, dass die Klinkenbuchsen, auf der Rückseite der Box, sehr eng zusammenliegen. Winkelstecker kann man deswegen nur bedingt einsetzen. Die Platzersparnis in der Breite, verliert man durch die geraden Klinkenstecker in der Höhe. Deshalb hätte ich mir das Gehäuse um ca. 5 cm breiter gewünscht.
- bei hoher Lautstärke und Overdrivebetrieb hört man deutliche Schaltgeräusche der Fußtaster (stört mich persönlich nicht so sehr). Laut Fa. Lehle liegt das am Gleichstromanteil des Audiosignals. Durch Einsatz des DC-Filters der Fa. Lehle kann man dieses Ploppen eliminieren.
Fazit:
Die Vorteile überwiegen für mich bei weitem die genannte Kritik. Das nächste Lehleprodukt ist schon geplant.