Viel zu sagen gibt es zum Maxon eigentlich nicht. Wer den typischen Tubescreamer-Sound mag findet ihn gut, wer nicht wahrscheinlich nicht! Drei Regler machen die Bedienung relativ einfach und es eigentlich unmöglich, den Sound zu verhauen. Das Ding klingt in jeder Einstellung richtig gut!
Im Vergleich zum Ibanez und vielen weiteren Kopien bietet der Maxon vielleicht einen Hauch mehr Bass, und im Vergleich zum OD9 aus gleichem Hause deutlich weniger Verzerrung.
Sehr gut für leichte Crunchsounds, oder um einem verzerrten Amp noch einen kleinen Kick zu geben.
Als Booster lässt er sich nur bedingt verwenden, da selbst bei ganz zurück gedrehtem Overdrive-Regler eine leichte Verzerrung vorhanden ist!
Ich hatte ihn an einem Vox AC4, da fand ich ihn nicht so gut weil er den Charakter des Amp doch ziemlich plattgebügelt hat. Jetzt hängt er zwischen einer Gibson Les Paul und einem Blackstar HT-5 und liefert mir im Cleanchannel schön dreckigen Crunch, und im Leadchannel das Sahnehäubchen fürs Solo. Perfekt! ;-)
Einen True Bypass hat er zwar nicht, aber wenn überhaupt, dann beeinflusst er im ausgeschalteten Zustand das Signal nur unwesentlich, für mich überhaupt kein Problem.
Die Verarbeitung ist eigentlich über jeden Zweifel erhaben: Sehr robustes Gehäuse, Buchsen und Potis ok, Schalter leichtgängig! "Eigentlich" nur deshalb, weil der Knopf vom Tonepoti so gut wie gar nicht festgeschraubt war. Das liess sich nur mit einem sehr kleinen Inbusschlüssel korrigieren, und den hat man vielleicht nicht immer gleich zu Hand!
Ansonsten ein klasse Teil, das ich mir immer wieder zulegen würde!