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Harley Benton Vintage Overdrive

1323

Effektpedal für E-Gitarre

  • Overdrive
  • Regler: Drive, Tone, Volume
  • True Bypass
  • Abmessungen (H x B x T): 38 x 64 x 118 mm
  • Betrieb mit 9V Batterie (Art. 417473) oder Netzteil (Art. 409939), beides nicht im Lieferumfang
Erhältlich seit März 2011
Artikelnummer 256800
Verkaufseinheit 1 Stück
Overdrive Ja
Distortion Nein
Fuzz Nein
Metal Nein

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1323 Kundenbewertungen

4.5 / 5

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

832 Rezensionen

T
Trendmonger 18.08.2018
Ich mag Geräte mit Charakter, und dieses ist eins. Der Treter zerrt wie ein reudiger Straßenköter, der sich an deiner Wade festgebissen hat. Nichts für Ästheten, freilich würde Steve Vai das Ding nicht mal mit seiner Imkermontur anfassen, sein Exboss Zappa hingegen hat beizeiten ganz ähnliche Sounds geboten, bei manchen fiesen, frühsiebziger Soli, z. B. Chungas Revenge. Ein rotziger, sehr mittiger Ton tötet jede Loudnesskurvengefälligkeit. Das mag die teure Anlage, die man sich als ehrlicher Mensch erst durch ein Erbe erschleichen konnte, billig klingen lassen, an einem alten Twin Reverb oder AC sind das aber noch mal so 2 Schippen Dreck, damit das mal alles nicht zu gefällig wird. Ich komme mit dem Teil an den Sound Rory Gallaghers, der ebenfalls Anfang 70er das selbe mit seinem Treble Booster erzeugte: Schweiß und Tränen.
Aber dann ist auch Feierabend. Überzerrung, wie beim Fuzz, geht damit nicht.
Bei dem Preis muß eh keiner nachdenken. Bei dem Sound schon. Es ist wintitsch. Leichenfleddernden Röchelrockern ist das nicht krank genug, J. Mayer Fans wollen es lieber gefälliger, und wenn du Top 40 spielst .... wie soll man euch helfen?
Kauft es trotzdem. Ist ein geiles Teil.
Features
Sound
Verarbeitung
Bedienung
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h
super Teil für wenig Geld
henning37 03.04.2022
Das Pedal wirkt erstmal sehr solide verarbeitet. Die Klinkenbuchsen und der Schalten laufen sehr sauber und machen den Eindruck, als wären sie durchaus für eine lange Lebensdauer ausgelegt.
Der sound ist sehr tube-screamer typisch. Ich habe gerade keinen "echten" zum direkten AB-Vergleich hier, aber der sound entspricht dem, was man erwartete von einem grünen Pedal. Es gibt einen (leichten) Verlust bei den Bässen und eine Anhebung der Mitten. Der Zerrgrad ist eher moderat. Die Dynamik ist mit teuren boutique-pedalen nicht ganz zu vergleichen, aber das Teil macht ungeheuer Spaß! Ein ganz bischen mehr Lautstärkereserven würde ich mir wünschen, wenn man das Pedal als reinen booster (gain ganz runter) nutzt. Keine Ahnung, ob das Original da vielleicht mehr reserven hat. Aber für diesen Zweck wären ein paar dB mehr schön. Aber das liegt auch sicher im persönlichen Ermessen bzw. hängt es von der weiteren Signalkette ab, wie viel Boost man denn braucht um den jeweiligen amp etc. "anzupusten".
Ebenso muss man ein bischen Abstriche machen, was die Effektivität der Regler angeht. Die sound-veränderung findet im wesentlichen in einen Teil des Regelwegs statt. Der Rest ändert nicht mehr sooo viel am sound.
Aber das ist alles Meckern auf hohem Niveau.

Vor allem auch angesichts des Preises kann ich dieses Pedal absolut empfehlen für alle, die einen simples Pedal mit grünem sound suchen.
Features
Sound
Verarbeitung
Bedienung
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DM
Screamer Ja oder Nein?
Der Müller 06.04.2018
Um die Antwort vorweg zu nehmen: JA! - aber nun der Reihe nach

Warum:
Ich habe mir die kleine Kiste bestellt, weil mir ein TS oder TS Clone (diesen Vergleich muss sich der Harley Benton Vintage Overdrive gefallen lassen) noch fehlt und ich ihn einfach ausprobieren wollte ohne gleich das Dreifache für das Original auszugeben. Und ich habe im Vorfeld einige Tests und Reviews gelesen und auf YT angesehen, die mich bei der Kaufentscheidung für den HB/Joyo Vintage Overdrive bestärkt haben. Ich denke, damit handle ich wie sehr viele andere auch.
Außerdem habe ich einen alten Fender Twin Reverb II und was passt zu einem Fender Röhrenverstärker wohl besser, als ein TS oder Vintage Overdrive? Eben!

Versand/Verpackung:
Thomann hat schnell und gut verpackt geliefert, vielen Dank dafür.

Äußeres:
Nachdem ich den HB Vintage Overdrive aus seiner Box genommen habe ist mir ein leichtes Klappern des Fußtasters aufgefallen, der aber im Betrieb keine Auswirkung hat. Die Verarbeitung ist gut und das Gerät ist stabil aus Metall gefertigt. Die Knöpfe lassen sich gut drehen und bieten ein wenig Widerstand, was auch gut ist, da man sie somit beim "Drauftreten" nicht so einfach verstellen kann. Alles ist gut und leserlich beschriftet.
Und es ist grün, grün, grün, wie sollte es auch anders ein. Einen schönen Kontrast bieten die gelben Potis, die den Vintage Eindruck auch optisch unterstützen. Die Unterseite ist gummiert aber nicht wirklich rutschfest, aber man muss nicht die gesamte Platte abschrauben um an das Batteriefach zu gelangen, das ist mit einer Plastikklappe verschlossen und schnell und einfach zu öffnen. Keine Mängel - sehr erfreulich!

Inneres:
Da ich von Schaltungen, Platinen, Widerständen und Kondensatoren keine Ahnung habe, beläuft sich die Sichtung des Inneren auf die Öffnung und Kontrolle des Batteriefachs, das eine 9V Blockbatterie aufnehmen kann. Den Batteriebetrieb habe ich nicht getestet, da ich eine externe Stromversorgung nutze. Soweit zum Inneren - keine Beanstandung.

Sound:
Es ist ein grünes Pedal nach Vorbild der grünen Pedale! Welches es jetzt genau versucht zu sein (8, 9, 808?), keine Ahnung. Manche mögen es, manche lieben es, manche mögen es nicht ... es hat die typische nasale Klangfärbung und die Mittenanhebung. Volltreffer für jeden, der das sucht!

Meine Erfahrungen:
Voller Vorfreude habe ich also die Röhren des Amps vorgewärmt, den Vintage Overdrive angeschlossen, alle Regler auf 12 Uhr, die Strat angestöpselt und los ging's. Der Amp ist clean eingestellt - und er bleibt clean, clean, clean und wird nur laut, laut, laut, Clipping ist nicht ohne Hörschaden zu erzeugen.
Und hier folgte erst mal eine Enttäuschung, irgendwie klangen die Testaufnahmen der Reviews anders, ganz anders. Habe trotzdem sämtlich Einstellungen getestet, von moderat bis extrem, von Boost zu "Fullgain", den Toneregler strapaziert - irgendwie war mir das Ergebnis immer zu mulmig zu undefiniert, selbst mit komplett nach rechts gedrehtem Tone Poti und Bridge SC der Strat.
Mit der 1983er Gibson SG mit Humbuckern war es gar noch heftiger, da kam der Klang fast saftig fett und triefend vor lauter Undefiniertheit aus dem Amp. Über die Regelung des Volumeknopfs an der Gitarre hat sich der Sound etwas aufgeklart und ausgedünnt, also das gleich nochmal mit der Strat - schon besser, aber immer noch so, als würde man mit vollem Mund sprechen. Nicht das was ich erwartet habe. Der tonale Eingriff ist einfach zu krass für meinen Geschmack und erzeugt einen zu starken nasalen Ton und "Mittenhönk".
Ich habe nach zwei Stunden herumprobieren den Vintage Overdrive wieder abgestöpselt und zur Seite gelegt und wieder auf mein ursprüngliches Overdrive zurückgegriffen, das deutlich neutraler ist und dem Originalton nicht so viel "Fremdsound" aufdrückt. Ok, man sagt dem TS ja nach, dass sein Klang polarisieren kann. Daher gehöre ich wohl zu der Seite, die den Sound nicht so mag.

Aber da mein Amp mit 100 Watt Röhrenpower ausgestattet ist und ich eh nach einer "ruhigeren" Variante Ausschau halte, werde ich den HB Overdrive behalten und ihn mit einem anderen Amp testen.

Zu meiner Schande muss ich aber nun gestehen, dass ich einen Fehler gemacht habe, unbewusst, aber das hat sich stark auf den Sound des Vintage Overdrive ausgewirkt. Mein Amp hat - nicht wie bei Fender üblich - kein ausgesprochenen Mid-Scoop sondern ist eigentlich ziemlich neutral. Das habe ich leider nicht bedacht und die EQ am Amp mit erhöhtem Mittenregler stehen lassen, die den unteren Mittenbereich stark basslastig macht. Daraufhin habe ich die EQ Regler gleichmäßig eingestellt und den Vintage Overdrive als Cleanboost davor geschaltet und jetzt strahlt der Sound und ich!
Was soll ich sagen - es geht! Der Klang wird wunderbar angedickt und die Röhren genau von clean an einen Bereich gepushed, der ganz knapp vor der ersten leichten Verzerrung liegt. Wenn ich den Gainregler des Vintage Overdrive nun hochdrehe wird Mitte und Hönk addiert und natürlich ein wenig Kompression, aber noch besser ist es, wenn ich meine beiden Overdrive Pedale kaskadiere.
Den Vintage Overdrive zum Andicken und pushen und den anderen Overdrive für die süße Verzerrung. Ideale Kombination!

Ergo, für die leichte Vintage Zerre nutze ich ein anderes Pedal, aber dann einen traumhaften, durchsetzungfähigen bluesigen Punch zu bekommen, schalte ich den Vintage Overdrive dazu - als Boost.

Sonstiges/Anmerkungen:
Was ich gelernt habe: auch wenn einem das Pedal nicht auf Anhieb gefallen sollte, behalte es! Es gibt bestimmt eine Möglichkeit wie und wo das Pedal seinen Einsatz findet.

Fazit:
Ich werde mir (so schnell) keinen Original TS zulegen, weil der Harley Benton Vintage Overdrive doch am Ende das bietet, was ich nun gerne nutze! Die kleine grün-gelbe Kiste bleibt also auch vorerst auf dem Pedalboard.
Eine gute Lösung und Alternative für jemanden wie mich, der immer wieder gerne etwas ausprobiert, Neues lernt, ungern etwas zurückschickt und nicht immer gleich tief in die Tasche greifen mag.
Mit anderen Worten: Für mich hervorragend gelöst - Daumen hoch für Harley Benton!
Features
Sound
Verarbeitung
Bedienung
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A
Preis-Leistung Top!
Anonym 23.07.2014
Ich finde den Harley Benton Vintage Overdrive für seinen Preis sehr angemessen. bei der Verarbeitung, Features und Bedienung gibts meinerseits absolut nichts zu meckern. Was den Sound anbetrifft kommen wir natürlich im Bereich der tausend Geschmäcker:

Je nachdem was ein Gitarrist von einem Overdrive erwartet und für welche Zwecke/Stile er es benutzt kommt der eine oder andere mehr oder halt weniger zu seiner Zufriedenheit. Mir persönlich war ein leicht angezerrter Sound wichtig, wie man es von einem leicht übersteuerten Röhren (Blues-) Amp her kennt. Diesen benutze ich dann für Rockabilly, der etwas an "Aggressivität" erhalten soll (Sh. Originalaufnahme "Johnny B. Goode" von Chuck Berry)

Und hierbei muss ich sagen, dass er in dieser Kategorie diesen typischen Sound sehr treffend nacherzeugt. Man erreicht diesen Sound allerdings schon sehr früh nachdem man den Zerr-Intensität-Regler bereits auf 8:00 Uhr stellt. Alles was danach an Zerrsound kommt, ist reine Geschmacksache. Die einen mögen´s, für mich war damit aber bereits genug des Guten.

Allerdings bekommt man durch das volle Aufdrehen des Zerr-Reglers einen interessanten Sound hin, der mir persönlich von zwei bekannten Rockabilly-Tunes bekannt ist: "Train kept a rolling" und "Honey Hush" vom Interpreten Johnny Burnette (Hinweis: Der Legende nach, entstand der Zerrsound bei diesem beiden Stücken durch das Runterfallen und daraus resultierenden Defekt am Röhrenamp während der Studioaufnahmen). Ein Grund mehr also, diese beiden Songs mit dem Erwerb dieses Pedals in das Repertoire mit zu nehmen ;-)

Den einzigen Punkt den ich ihm abziehen muss, ist dass er im Vergleich zu vielen anderen ( vor allem teueren) Overdrive-Pedalen so ziemlich die Bässe abschneidet. Der Sound ist dann verhältnismässig Mittig. Da hilft auch der "Tone"-Regler nicht besonders viel. Dieser verhilft ihm höchstens einen originalgetreueren Verzerr-Sound zu kreieren da er die Höhen abschneidet und ihm somit eine sehr authentische Röhrenverzerrung verleiht.

Klar, vergleicht man ihn mit einem Fulltone OCD oder anderen aus der hohen Preisklasse, ist das natürlich kein Vergleich, denn der OCD bietet hierfür wesentlich mehr Qualitätsfeatures und verleiht dem Sound die volle Dröhnung an schiebenden Bassfrequenzen. Der kostet dann halt aber 160,-!!

Verglichen mit einem Boss Blues-Driver (BD-2) muss ich den Harley Benton ehrlich gesagt vorziehen. Obwohl Der BD-2 etwas mehr "Wärme" und Power verleiht, empfinde ich den "Zerr-Sound" vom BD-2 nicht so authentisch wie der vom Harley Benton. Aber auch hier: Über Geschmack lässt sich nicht streiten..

Alles in allem: Ein Sehr brauchbarer Overdrive Pedal der sein Geld wert ist!
Features
Sound
Verarbeitung
Bedienung
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