McDSP APB-8 bietet eine analoge Signalbearbeitung mit Plug-In-Steuerung. Anders als bei den zahlreich bekannten und rein digitalen DSP-Systemen, arbeitet hier das Signal Processing tatsächlich echt analog – die Steuerung und Konfiguration der Hardware erfolgt dagegen mithilfe von Plug-ins. Über Thunderbolt und hochwertige 32-Bit-Wandler gelangen die Signale von der DAW in die APB-8 und wieder zurück. Je nach Bedarf liefert die analoge Hardware EQ, Dynamikbearbeitung und Sättigung für bis zu acht Audiospuren. Mit an Bord ist eine vielseitige Auswahl leistungsfähiger Plug-ins mit Schwerpunkt auf Kompression und Sättigung, einige davon angelehnt an bekannte Vintage-Klassiker. Mit diesem Konzept kombiniert die McDSP APB-8 feinsten Analogsound und lückenlose DAW-Einbindung – derzeit ohne echte Konkurrenz.
McDSP APB-8 enthält neben hochwertigen 32-Bit-Wandlern reichlich Analogtechnik, die sich mittels Plug-ins (kompatibel zu VST3, AU und AAX) in mehrere, sehr leistungsfähige Analogprozessoren verwandeln lässt. Die Hardware selbst verschwindet im Rack und braucht nicht mehr angefasst zu werden. Die Steuerung erfolgt vollständig über Plug-ins, die dem System mitteilen, welche Funktionen es annehmen soll. In der DAW erscheinen sie ganz so, wie man es von den üblichen, DSP-basierten Plug-ins kennt. Zur Auswahl stehen eine leistungsfähige Mixer-Simulation sowie derzeit neun verschiedene Dynamikprozessoren für Mix und Mastering, die sich bei Bedarf auch in mehreren Instanzen einsetzen lassen. Sie decken eine große klangliche und funktionale Bandbreite ab und punkten insbesondere dort, wo sich digitale Emulationen noch immer etwas schwer tun.
McDSP führt mittlerweile reichlich Prominenz in seiner Kundenkartei. Das ist nicht verwunderlich, denn sein APB-System ist perfekt auf Profis ausgerichtet, die „In-the-Box“ arbeiten (müssen), aber dennoch echten Analogsound bevorzugen. Höchste Klangqualität und effiziente Workflows stehen sich mit der APB-8 nicht länger im Wege. Dieser Luxus hat seinen Preis, der sich jedoch – verglichen mit entsprechenden Einzelgeräten – schnell wieder relativiert. Zudem bewegt sich das achtspurig ausgelegte APB-8 durchaus noch in einer preislichen Größenordnung, die auch für Projektstudios interessant sein kann. Bei Bedarf lässt sich das System sogar problemlos mit einem weiteren APB-8 oder dem großen Bruder APB-16 erweitern.
McDSP existiert seit 1998 und hat seinen Sitz im kalifornischen Silicon Valley. Die von Collin McDowell gegründete Firma hat sich zunächst mit zahlreichen Plug-ins einen Namen gemacht. Neben dem Vertrieb unter eigenen Namen haben einige dieser McDSP-Produkte und Algorithmen ihren Weg auch in diverse DAWs gefunden. Mit seiner „Analog Processing Box“ hat Colin McDowell 2019 echtes Neuland betreten und das Outboard-Rack quasi neu erfunden: Als weltweit erster und vollständig programmierbarer Mehrkanal-Analogprozessor ist das APB-System erstaunlicherweise nach wie vor alleine im Rennen und ziert, vor allem in den USA, zahlreiche Mix- und Mastering-Suites prominenter Produzenten.
Wer den Anspruch hat, seine Mix- und Mastering-Projekte mit hochwertiger Analog-Hardware zu veredeln, muss tief in die Tasche greifen. Doch selbst dann steht das Hi-End-Gerät XY meist nur für ein einziges Signal zur Verfügung – vom unlösbaren Total-Recall-Problem ganz abgesehen. Zudem machen lästiges Gain-Staging und hoher Kabelaufwand die Integration eines konventionellen Outboard-Racks nicht immer angenehm. McDSP APB-8 schafft Abhilfe, denn es verbindet auf intelligente Weise analoge und digitale Welten: Die Signalbearbeitung erfolgt im Hintergrund durch hochwertige Analogtechnik, gesteuert wird direkt in der DAW mittels Plug-in-Oberflächen. Das Ergebnis ist knackig-moderner Analogsound allererster Güte bei lückenloser und maximal einfacher Integration in das Rechner-Setup. Neben Mac, Audio-Interface und passender DAW benötigt man keinerlei Peripherie, um bis zu acht Spuren seines „Mix-in-the-Box“ echt-analog zu bearbeiten.