Zum Seiteninhalt

Behringer Spring Reverberation 646

7

Analoger Federhall

  • Regler für Reverberate (Effekt-Pegel), Aux Channel (Line-Vorverstärker) und Mic Channel (Mikrofonvorverstärker)
  • Overload-Anzeige
  • symmetrischer und unsymmetrischer Mikrofoneingang (jeweils als 3,5 mm Klinke und 6,3 mm Klinke)
  • zwei Line-Eingänge (jeweils als 3,5 mm Klinke und 6,3 mm Klinke)
  • Fußschalter-Anschluss und Line-Ausgang (jeweils als 3,5 mm Klinke und 6,3 mm Klinke)
  • kann als Eurorack-Modul verwendet werden (Breite: 72 TE)
  • Abmessungen (B x T x H): 374 x 136 x 86 mm
  • Gewicht: 1,58 kg
  • inkl. Netzteil (12 V DC2, 1.0 A)
Erhältlich seit März 2024
Artikelnummer 585341
Verkaufseinheit 1 Stück
Analog Ja
Batteriebetrieb Nein
Inkl. Netzteil Ja
Ein- & Ausgangs Konfiguration Mono Eingang / Mono Ausgang
Fußschalter Anschluss 1
Mikrofoneingang 1
Mehr anzeigen
163 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
In 5-7 Wochen lieferbar
In 5-7 Wochen lieferbar

Dieses Produkt trifft bald bei uns ein und kann anschließend sofort verschickt werden.

Informationen zum Versand
1

Nachhall der Vergangenheit

Von Behringer werden nicht nur Vintage-Synthesizer wiederbelebt, sondern auch Studio-Equipment. Das Spring Reverberation 646 ist ein Federhall nach dem Vorbild des britischen Grampian Reverberation Unit Type 636 von 1966. Dieses Gerät mag vielen nicht geläufig sein, doch es wurde von Gitarristen wie Pete Townshend, den Reggae/Dub-Produzenten Lee "Scratch" Perry und King Tubby sowie bei vielen Indie- und New Wave-Produktionen eingesetzt. Der Federhall erzeugt keinen realistischen Reverb-Effekt, doch sein metallisches "Scheppern" hat einen ganz eigenen Charakter, der gleichermaßen zu Gitarre, Drums sowie Synthesizern passt und unmittelbar ein Flair erzeugt, das in der Musik der 50er bis 70er Jahre allgegenwärtig war und inzwischen ein echtes Revival erlebt. Im Spring Reverberation 646 ist dieser Vintage-Hall mit einem Preamp gekoppelt, dessen Overdrive dem Sound zusätzlich Würze verpasst.

Behringer Spring Reverberation 646

Federhall mit Preamp

Das Behringer Spring Reverberation 646 ist ein einkanaliges Effektgerät mit einer mechanischen Hallfeder und besitzt vier unterschiedlich konfigurierte Eingänge. Dynamische Mikrophone können an einem symmetrischen oder einem unsymmetrischen Eingang angeschlossen werden. Der Aux-Kanal besitzt zwei Eingänge für Line-Signale mit hohem oder niedrigem Pegel. Hier kann das Signal in den Overdrive gefahren werden, bevor es zur Hallfeder gelangt. Der Reverb-Anteil lässt sich separat regeln, sodass das Gerät auch nur als Preamp mit Overdrive genutzt werden kann. Außerdem lässt sich das Reverb per Fußschalter an- und ausschalten. Alle Buchsen sind auf der Front im 3,5mm-Format und parallel an der Rückseite im 6,3mm-Format vorhanden. Das Gerät kann aus dem Desktop-Gehäuse genommen und in den Rahmen eines Eurorack-Modularsystems eingesetzt werden.

Behringer Spring Reverberation 646. Detail

Eine Frage des Geschmacks

Ob für Gitarre, Synthesizer oder Studio, ein analoger Federhall ist etwas für Spezialisten, denen für das authentische Vintage-Klangerlebnis eine digitale Emulation nicht ausreicht. Der stetig variierende Reverb-Effekt der mechanischen Hallfeder, gepaart mit dem Sound des Preamps, besitzt eine Lebendigkeit, die man während des praktischen Einsatzes schätzen lernt, aber auch beherrschen muss. Für die optimalen Einstellungen sollte man die Eigenheiten des Gerätes kennen und seine "Sweet Spots" finden. Geduld und Erfahrung sind hier absolut von Vorteil, da man sonst womöglich das klangliche Potential des Federhalls nicht im vollen Umfang nutzen wird.

Analoger Federhall von Behringer

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.

Behringer Spring Reverberation 646, Anschlüsse

Mehr Variationen durch Module

Wenn das Behringer Spring Reverberation 646 in ein Modularsystem eingebunden wird, lässt es sich mit diversen Modulen sinnvoll erweitern. Naturgemäß kann beim Federhall die Halldauer nicht eingestellt werden. Wenn jedoch ein VCA nachgeschaltet und dieser mit einer Hüllkurve gesteuert wird, kann der Hall künstlich verkürzt oder sogar mit einer Attackphase zur Imitation eines Reverse-Effektes versehen werden. Die Hüllkurve muss dafür vom Audiosignal selbst oder parallel einen eigenen Trigger erhalten. Da eine Hallfeder auf tieffrequenten Signale stärker reagiert, hilft ein Hochpassfilter mit geringer Flankensteilheit, das vor dem Eingang gepatcht wird, den Effekt ausgewogener zu gestalten. Ein nachgeschaltetes Bandpassfilter kann den Gesamtsound abrunden und mit der Resonanz eine "synthetische Farbe" hinzufügen.

7 Kundenbewertungen

4.3 / 5

Sie müssen eingeloggt sein, um Produkte bewerten zu können.

Hinweis: Um zu verhindern, dass Bewertungen auf Hörensagen, Halbwissen oder Schleichwerbung basieren, erlauben wir auf unserer Webseite nur Bewertungen von echten Usern, die das Equipment auch bei uns gekauft haben.

Nach dem Login finden Sie auch im Kundencenter unter "Produkte bewerten" alle Artikel, die Sie bewerten können.

Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

6 Rezensionen

L
Super Teil!
LittleByLittle-StepByStep 20.05.2024
Der Behringer Spring Reverberation 646 ist eine willkommene Ergänzung in meinem Dub Setup.

Er ist wertig verarbeitet, allerdings sind die Potis nicht mit der Frontplatte verschraubt. Schaut super aus, fühlt sich gut an. Der Klang ist hervorragend. Für Gitarre und für Dubeffekte auf der Snare etc gleichermaßen. Der Fußschalter schaltet die Hallspirale in den Bypass, der der Nachhall bleibt aber hörbar. Dh man kann per Fußschalter Dinge in den Nachhall schicken, also live per Fuß dubben. Supercool! Das können meine Vermona Hallgeräte nicht. Auch eignet sich das Behringer Spring Reverberation 646 hervorragend als Overdrive. Ich empfehle den Testbericht und die Klangbeispiele des AMAZONA Tests.

Ich bin sehr zufrieden!
Features
Sound
Verarbeitung
Bedienung
7
0
Bewertung melden

Bewertung melden

DB
Habe mehr erwartet..
Der Bewerterer 18.05.2024
Die Verarbeitung ist nicht schlecht (von herausstehenden Schrauben an den Seitenteilen mal abgesehen), aber bei dem Gehäuse habe ich größere Federn erwartet. Ich weiß nicht wie viele und welche im Vorbild eingebaut sind, aber hier sind es zwei Stück mit ca. 10cm Länge und ca. 4mm Durchmesser. Der Hersteller scheint "Belcat" zu sein.

Die Abstimmung des Reverb Reglers ist (für mein Empfinden) nicht gerade sinnvoll gewählt. Wohl dosieren ist so gut wie nicht möglich, da es sich von 0 bis 1 nur schwer regeln lässt, und auf Stellung 2 der Anteil schon viel zu hoch ist.
Zudem treten ab dem Punkt dröhnende Resonanzen auf. Mit zunehmendem Anteil werden sie lauter, bis sie das Eingangssignal übertönen und bevor der Regler 12 Uhr erreicht, übersteuert es intern, sodass man gezwungen ist, das Eingangssignal zu senken, was wiederum den Driveanteil beeinflusst.

Der "Sweetspot" für den Normalgebrauch liegt irgendwo bei 1, was man auch bei den Demovideos erkennen kann. Darüber hinaus wird es (sagen wir mal) experimentell.
Es "dröhnt" aber nicht jede Note gleich. Manche kaum, andere übermäßig. Das kenne ich auch vom "Light Pedal", aber dort kann man das Problem umgehen, indem man die Federn an anderen Stellen abtastet. Beim 636 (neuerdings 646) muss man das mit Outboardmitteln in den Griff bekommen.

Dass die Bypass-Schaltung nur mittels Fußschalter erreichbar ist, finde ich nicht besonders benutzerfreundlich. Ist ja nicht so, dass es auf der Bedienfläche oder der Rückseite nicht genug Platz gäbe.

Außerdem ist es mühsam sich für den richtigen Eingang zu entscheiden. Ich schaltete den 636 zwischen dem Rec Out vom Gitarrenamp und dem Audiointerface. Der eine Kanal übersteuerte zu sehr, der Andere zu wenig oder zu unschön. Das hätte man sicherlich auch besser lösen können.

Mit dem Sound des Overdrives konnte ich mich noch nicht so richtig anfreunden, aber das ist wohl Geschmackssache, und sicherlich auch vom Eingangssignal abhängig.

Es ist aber nicht so, dass alles am Gerät schlecht wäre, und man braucht tatsächlich etwas Zeit, um es kennenzulernen, und die "Sweetspots" zu entdecken, aber es wäre (meiner Meinung nach) besser gewesen, wenn man es praktikabler gestaltet hätte, statt damit zu werben, dass man "Geduld und Erfahrung" benötigt.

Hat man die Geduld aufgebracht und die Erfahrung gesammelt, kann man es gezielt einsetzen. Man kommt aber nicht drum herum dem Gerät viel Aufmerksamkeit zu schenken. Den Fußschalter anbringen, Resonanzen in den Griff bekommen, Umstöpseln der Kanäle für den gewünschten Driveanteil und Lautstärkekorrekturen je nach Reverbanteil. Wem das nichts ausmacht, könnte Freude am Gerät finden, und alle anderen sollten sich Platz im Schrank freihalten.
Features
Sound
Verarbeitung
Bedienung
14
9
Bewertung melden

Bewertung melden

M
Allround Talent
Marco99999 28.09.2024
Ich dachte zuerst, ja N bissl teuer für Behringer Begriffe. Aber ich dachte ich bestells mir einfach mal, die bei Behringer werden sich schon was dabei gedacht haben. Und so kam es, egal ob Dx7, Bass Gitarre oder E-klampf, Synthesizer oder Modular System oder Gesang, das Ding ist einfach nur genial und verstreut seinen eigenen Geschmack mit seiner vintage Würze. Nein der Arturia kann das beim besten Willen nicht. Echte Spiralen bewegen sich derart chaotisch, so dass man das nicht einfach mal mit einer Formel so einfach berechnen kann.
Features
Sound
Verarbeitung
Bedienung
2
0
Bewertung melden

Bewertung melden

V
Ein klasse vintage Federhall
Vegbutch 24.06.2024
Das Federhall ist der Clone eines legendären Gerätes, dass von u.a. Pete Townsent und Lee Perry benutzt wurde und wegen wahrscheinlich Lizenz-/Namensproblemn erst verzögert lieferbar war. Meines hat noch die Bezeichnung 636 und nicht 646, wahrscheinlich eine der ersten Auflagen.
Es ist insgesamt sehr sensibel und man muss austarieren wie das Verhältnis des Gain- und Reverbreglers eingestellt sind um dem gewünschten Echoeffekt zu erzielen. Zudem läßt sich parallel noch ein Mikrofon anschließen und gleichzeitig auch benutzen. Die aberarbeitung ist schlicht und gut und n seiner Einfacheit auch schön, wie ich finde. Die Einstellungen sind spartanisch im Vergleich zu anderen, dann auch oft teureren Federhallgeräten, aber reichen völlig aus. Gut finde ich auch das es jeweils 3,5 und 6,3 Klinkeneingänge gibt, was es wohl auch Euroracktauglich macht.
Klare Kaufempfehlung.
Features
Sound
Verarbeitung
Bedienung
1
0
Bewertung melden

Bewertung melden