Meris Preset Switch

Ich nutze den Switch zusammen mit dem Meris Enzo und speziell für die Live-Anwendung ist er wirklich sehr (!) nützlich. Presets zu speichern und zu editieren ist kinderleicht. Die Verarbeitung scheint gut. Das mitgelieferte Kabel ist für meinen Geschmack etwas kurz (allerdings gehöre ich auch zu den vermutlich wenigen Leuten, die Pedale wie den Enzo gerne in Tischhöhe vor sich haben um laufend Knöpfe drehen zu können).
Man kann sich natürlich immer fragen, warum so ein Switch – bei ohnehin nicht gerade günstigen Effekten – auch noch 120 € kosten muss. Zumal man fast denkt: Eine Möglichkeit des Preset-Speicherns müsste bei dem Gehäuse & dem Preis eigentlich drin sein. Aber wer gerade keinen Midi/Elektronik-Experten im Freundeskreis hat, für den lohnt sich die Anschaffung dennoch sehr.

Vorne weg: Der Meris Preset Switch ist gut verarbeitet. Unter der Haube sieht auch alles gut aus, obwohl man sich schon fragt wofür man gerade knappe 120€ ausgegeben hat. Aber naja. Mein Problem mit dem Preset Switch ist folgender: Wenn du ein Preset speichern möchtest, dann musst auf deinem Meris Pedal die ALT-Taste gedrückt halten. Du musst aber auch die ALT-Taste gedrückt halten um 50% der Parameter zu verändern. Das ist schon nervig, wenn man einfach mal etwas ausprobieren möchte ohne direkt sein Preset zu verändern. Nun meiner Meinung nach der größte Nachteil: Ich rufe z.B. mein Preset #4 auf. Der sound gefällt mir. Nun möchte ich aber einen ähnlichen Sound mit nur ein paar veränderten Parametern auf Preset #2 speichern. Das ist nicht möglich, weil ich nun um ein neues Preset auf #2 zu speichern den dafür zuständigen Preset Taster zuerst drücken muss. Der Preset Switch wechselt zu Slot 2 und ruft das jeweilige Preset auf. Dein gerade gebastelter Sound ist weg und kannst von vorne anfangen.
Das finde ich echt umständlich und nervig, insbesondere wenn ich ein Pedal mit mehr als 12 verschiedenen Parametern bedienen möchte.