Hinweis: künftige Firmware Updates, inkl. neue FX "Plug Ins", kostenlos herunterladbar von www.midasconsoles.com.
Der Midas MR12 setzt im Segment der digitalen Mischpulte Maßstäbe – und das nicht nur optisch, sondern auch technisch. Der 12-Kanäler wurde für die Steuerung per iPad, Android-Tablet oder Laptop konzipiert und vereint in seinem außergewöhnlichen Stagebox-Design unter anderem vier hochwertige Mikrofonvorverstärker aus der Midas PRO Serie, ein integriertes WLAN-Modul, eine MIDI-Schnittstelle sowie die Aufnahme und Wiedergabe unkomprimierter Stereo-WAV-Dateien via USB-Port. Die Tablet-Steuerung erlaubt während des Mischens ein freies Bewegen im Raum oder Saal, um den Livemix direkt in den Reihen des Publikums einzustellen oder den Monitormix aus der Perspektive des Künstlers anzupassen. Besser noch: Da bis zu vier Tablets gleichzeitig mit dem Midas MR12 kommunizieren können, haben Musiker jederzeit die Möglichkeit, ihren Monitoring-Sound während des Gigs mit eigenen Tablets zu justieren.
Mit Hilfe der Access-Point-Funktion des Midas MR12 können bis zu vier Clients (Tablets oder Laptop) direkt mit dem Mischer verbunden werden. Alternativ lässt er sich in ein vorhandenes drahtloses Netzwerk einbinden, mit dem auch die steuernden Geräte verbunden sind. Darüber hinaus ist eine kabelgebundene Verbindungen direkt zu einem PC, einem lokalen Netzwerk (LAN) oder einem externen WLAN-Router möglich. Letzteres empfiehlt sich, wenn die Reichweite des integrierten Access Points nicht ausreicht oder man lieber in einem 5-GHz-Netzwerk operieren möchte. Eingangsseitig punktet der Midas MR12 mit vier verriegelbaren Neutrik-Combo-Anschlüssen (XLR/Klinke) und acht Klinkeneingängen (Line in), zu den beiden Main-Ausgängen im XLR-Format gesellen sich zwei frei konfigurierbare AUX-Klinkenausgänge. Ein Kopfhöreranschluss (Klinke) mit separatem Lautstärkeregler ist ebenfalls vorhanden.
Der Midas MR12 empfiehlt sich nicht nur für Live-Anwendungen, sondern stellt mit seiner USB-Aufnahmefunktion, vier M32-Effektprozessoren, Highend-Simulationen vieler legendärer Studioeffekte und 31-Band-EQ auch im Studioeinsatz eine leistungsstarke, digitale Lösung dar. Doch nicht nur das. Dank seines revolutionären Auto-Mixing-Features erleichtert der kompakte Mischer auch das Handling von mehreren offenen Mikrofonen enorm – etwa bei Podiumsdiskussionen oder Presseveranstaltungen. Dabei steuert eine automatische Gain-Regelung die Pegel aller Mikrofone in Echtzeit und reduziert die für solch ein Szenario typischen Probleme mit Rückkopplungen, Studiorauschen und Kammfilterung. Das Beste daran ist, dass man für solch eine Feature-Vielfalt kein Vermögen hinblättern muss und der Midas MR12 auch für Einsteiger und Hobby-Anwender mehr als erschwinglich ist.
Das 1970 in London gegründete Unternehmen produzierte zunächst Gitarrenverstärker und Lautsprecherboxen, spezialisierte sich dann aber auf die Entwicklung und Herstellung von Audiomischpulten und zählt heute zu den führenden Anbietern auf diesem Gebiet. In den späten Siebzigern fertigte Midas für die Tourneen von Pink Floyd riesige Spezialkonsolen an und auch Frank Zappa setzte für seine Welttournee 1980 auf ein maßgeschneidertes Aufnahmepult von Midas. Legendäre Produktserien wie PRO40, XL und HERITAGE wurden zum Industriestandard. Das Midas-Flaggschiff XL4 tourte mit Legenden wie Aerosmith, Bon Jovi, Metallica und den Rolling Stones um den Globus und gilt bis heute als das ultimative analoge Live-Mischpult. Im Jahr 2009 wurde Midas von Music Tribe übernommen. Das mittlerweile in Manchester ansässige Entwicklerteam blieb bestehen, die Fertigung aber wurde ins Music-Tribe-Werk im chinesischen Zhongshan verlegt.
Ob Live-Konzert, Recording-Session, Business-Veranstaltung oder Gottesdienst – der Midas MR12 Digitalmischer liefert in jeder Situation eine Top-Performance. Durch die vielen Onboard-Effekte, die nach einigen der bekanntesten und begehrtesten Prozessoren auf dem Markt modelliert wurden, erübrigt sich teure Zusatzhardware zur Klangbearbeitung. Vom simulierten Röhrensignalweg über Vintage-Kompressoren, Studio-Equalizer, Flanger und Octaver bis hin zu Chorus, Delay und Reverb – hier bleiben kaum Wünsche offen. Auch Low-Cut, De-Esser, Noise Gate, parametrischer EQ sowie ein 100-Band-RTA (Real Time Analyzer) mit Vollbildansicht zur Frequenzanalyse sind an Bord.
Die M AIR MIX Software
Die Gratis-Software zur Steuerung des Midas MR12 weist je nach Plattform einige Besonderheiten auf: Mit der App „M AIR MIX“ für iPad können alle Einstellungen kabellos vorgenommen werden. Es lassen sich Szenen speichern, Kanal-Layouts anpassen und Presets auf das iPad laden. Das gleichnamige Android-Pendant läuft auf Tablets und Smartphones und bietet neben einem Vollzugriffs-Mischmodus inklusive RTA-Overlay auch die Möglichkeit, nur den persönlichen Monitor-Mix an einem bestimmten AUX-Bus des MR12 einzustellen – ganz ohne Hilfe des Tontechnikers. Für eine kabelgebundene Steuerung per PC, Mac und Linux benötigt man das Programm M AIR EDIT. Da ein PC-Bildschirm zumeist größer ist als der eines Tablets, erlaubt die Desktop-Variante das Öffnen und Skalieren weiterer Anwendungsfenster, z. B. für das Routing oder die Bearbeitung von Effekten, wobei auch Touchscreens voll unterstützt werden.