Das Gerät macht auf mich einen wertigen Eindruck , Fußschalter und Drehregler arbeiten gut, bieten den richtigen Widerstand. Die Beschriftung der (LED beleuchteten) Tasten lässt sich aber nur mit Licht gut ablesen.
Die Software, um das GE200 vom PC aus zu verwalten, muss man von der Herstellerseite herunterladen.
Damit das Gerät mit der Software auf dem PC zusammenarbeitet, muss es auf den neuesten Software-Stand gebracht werden. Hierzu müssen beide Fußtaster gleichzeitig gedrückt und das Gerät eingeschaltet werden. Hat bei mir problemlos geklappt. Nachdem das Update erfolgte, konnte das GE200 mit dem PC gekoppelt werden.
Sound
Das GE200 bietet einiges an fertigen Patches. Die meisten der „mitgelieferten“ Patches kommen für mich nicht in Frage, das sie mir einfach nicht gefallen. Ist eben geschmacksache. Hierzu muss ich anmerken, dass ich kein „super Highgain“ spiele sondern mich mehr im Bereich clean und crunch bewege. Ab und zu auch mal mehr Verzerrung, aber nichts in Richtung Metal. Mittlerweile werden sehr viele von Usern erstellte Patches auf der Mooer Homepage kostenlos angeboten.
Es werden sehr viele Amps angeboten (55 ab Werk, mittlerweile habe ich 3 weiter „nachgeladen“), von denen ich viele gar nicht kenne. Für mich wichtig sind der Vox AC 30, Marshall Plexi und Verstärker die sich clean gut anhören.
Auch von den vielen Effekten und Boxen kenne ich nur ganz wenige. Einige hören sich für mich gut an, andere nicht.
Lautsprecher/Cabinets können über IR um maximal 10 erweitert werden. Probeweise habe ich das den VOX Cabninets mal gemacht. Ergebnis: ein hörbarer Unterschied und besserer Klang!!!!
Ich spiele das Mooer über einen Kustom Verstärker (KG 100 HFX) und eine selbstgebaute Box mit einem 12 Zoll Eminence V12 Lautsprecher gespielt. Mit abgeschaltetem Cabinet und/oder Amp kling das (für mich) sehr gut.
Noch ein Wort zur Software: über den PC lassen sich damit sehr einfach die verschiedenen Patches anwählen, verändern, speichern oder auch Neue erstellen.
Sie ist relativ benutzerfreundlich und selbsterklärend, wobei da noch Luft nach oben ist.
Die Anbindung des GE200 über USB an an eine DAW (Cubase LE10) ist problemlos, wenn man vorher den Asio4All Treiber geladen hat. Das GE200 wird sofort erkannt und kann auf eine Spur gelegt werden. Einen eigenen Treiber für das GE200 stellt Mooer nicht zur Verfügung, zumindest ist mir keiner bekannt.
Die „eingebaute“ Drum Machine und Metronom ist für den Anfang für mich ausreichend. Sie hat 40 verschiedene Pattern, die in der Geschwindigkeit veränderbar sind. Zusammen mit dem Looper macht das Üben doch gleich viel mehr Spaß. Dies war auch eines meiner Kaufargumente. Meinen bisherigen Drumcomputer oder auch MP3 Player könnte ich über Aux-In anschließen (3,5mm Klinke).
Ein Tuner ist auch dabei, nur der Vollständigkeit halber sei dies erwähnt.
Das Expression Pedal nutze ich nicht. Ich kann auch keine Aussage treffen, wie sich das GE200 ggf. auf der Bühne schlägt. Das überlasse ich fachkundigeren Musikern, wie mit den beiden Fußtaster und dem Expression-Pedal auf der Bühne zu arbeiten ist.
Eine Sache ist mir noch negativ aufgefallen: das Gerät hat keinen Ausschalter!!! Man muß also den Stecker ziehen.
Fazit
Es erfüllt meine Ansprüche in Bezug auf den Klang und das Handling sowie Erweiterungen (IR, Amps). Ich würde mir das Mooer GE200 wieder kaufen.