Mooer Micro Preamp 016 Phoenix

Ich war auf der Suche nach einer kleinen Preamp, die man einfach und unkompliziert anschließen kann. Auf der Seite von Thomann bin ich dann auf die Mooer Preamps gestoßen. Ich habe mir ein paar Preamps angeschaut und mich dann für den 016 Phoenix entschieden, weil der Hersteller diese als ?Ideal for modern high gain lovers? beschrieben wurde. Des Weiteren geht im Netz das Gerücht um, dass es sich bei dem 016 um einen vereinfachten Nachbau von ENGL Fireball 100 handelt. Also habe ich den 016 bestellt.

Nach der schnellen Lieferung habe ich den 016 wie folgt angeschlossen Gitarre --> Digitech The Drop --> 016 --> Mooer Radar --> Kopfhörer. Das Ergebnis hat mich schlicht umgehauen. Gain ohne Ende und auch bei Donwtuning bleibt das Ton schön klar. Daher wenn man sich gern in tieferen Tonlagen wie z.B. C Standard bewegt, sollte man den 016 eine Chance geben. Hauptsächlich in Verbindung mit Mooer Radar kann man wirklich sich gut austoben.

Bisher war ich immer strickter Gegner von digitalen Amps. Der preamp von mooer ist aber durchaus brauchbar in Verbindung mit der babybomb aus dem selben Haus. Der eq greift gut ein und das man clean und gain Channel unterschiedlich bearbeiten kann ist echt prima. Der grundsound gefällt, ob er nach fireball klingt weiß ich nicht, da ich den echten amp nicht besitze. Ich bilde mir ein, dass man im gain Channel bei einer Stellung des höhenreglers über 12.00 Uhr hört, dass es digital ist. Da ist was indem Ton das nicht natürlich oder nach Röhre klingt... ich denke aber im bandgefüge fällt das nicht weiter auf. Beim umschalten der Kanäle hat man eine leichte Verzögerung. Deshalb hier und beim sound ein Stern Abzug. Ich behalte das Ding mal...

Nachtrag: Mooer hat tatsächlich recht: steckt man das Ding anstatt in einen Transistor amp in den fx Loop eines röhrenamps ändert sich der Höhreindruck gewaltig. Und zwar zum guten. Dieses unnatürliche in den Höhen verschwindet und nur das Brett bleibt übrig. Schade, das es mit der babybomb weniger gut funktioniert. Mein Konzept war schließlich ein Ultra kompaktes rigg zu bauen, für das man eben kein top mitnehmen muss...