Der klare, transparente Klang lässt aufhorchen, die dezente Höhenbetonung wirkt und die Rückkopplungssicherheit beeindruckt beim Auftritt: Mit dem KMS 105 hat die Edelschmiede Neumann ein Mikrofon für die gehobenen Ansprüche geschaffen, das sowohl live als auch im Studio überzeugt. Mit einem der höchsten Grenzschalldruckpegel seiner Preisklasse hat das KMS 105 seit Jahren einen Stammplatz in den Händen von Rock- und Popsängern, wobei die livetaugliche Richtcharakteristik der Kondensatorkapsel noch fokussierter ist als die des KMS 104. Dieses Mikrofon kann man inmitten einer Band platzieren, die obendrein noch von sattem Monitorsound umgeben ist. Der Lieferumfang umfasst außerdem eine Stativklemme und eine Neoprentasche.
Der Druckgradientenempfänger verfügt über die Richtcharakteristik einer Superniere, die – und hier zeigt sich die Livetauglichkeit dieses Kondensatormikrofons – im Gegensatz zur normalen Niere weniger empfindlich für seitlich auftreffenden Schall ist. Schaut man sich den von 20 bis 20.000Hz reichenden Frequenzgang genauer an, fällt vor allem die Linearität auf, die bereits bei 200Hz einsetzt. Sie bildet die Grundlage für das natürliche Klangbild, das sich in den Höhen durch eine Brillanzanhebung bei etwa 13kHz auszeichnet. Angeschlossen wird das 180mm lange, matt-nickelfarbene KMS 105 über ein handelsübliches dreipoliges XLR-Kabel. Der Betrieb des Kondensatormikrofons erfordert eine 48V-Phantomspeisung, wie sie von den meisten Mischpulten bereitgestellt wird.
Sängern und Sprechern, die nach natürlicher Klangqualität suchen, erfüllt das KMS 105 den Wunsch nach einem eigenen Kondensatormikrofon mit reduzierten Griffgeräuschen bei Liveauftritten und im Studio. Dabei steht das Mikro in einem ein attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei Livestreams und Videodrehs passt sich die Farbe des Schafts unauffällig an helle Oberbekleidung an. Clubbetreiber können auf die Livetauglichkeit, die zuverlässige Unterdrückung rückwärtigen Schalls und die Resistenz gegen Feedbacks bauen. Verleihern eröffnet die Kompatibilität zu Percussion, Saxofon, Trompete, Posaune, Akustikgitarre oder dem Gitarrenverstärker außerdem erweiterte Vermietungsmöglichkeiten.
Die Georg Neumann GmbH wurde 1928 in Berlin gegründet und ist nicht nur einer der bekanntesten Hersteller von Mikrofonen weltweit: Lange Zeit beschäftigte sich der vielseitige Erfindergeist und Pionier Georg Neumann auch mit Schallplattenschneidemaschinen und wiederaufladbaren Batterien. Die hiermit verbundene Technologie ist noch heute Grundlage für die mittlerweile allgegenwärtigen Akkus. Ferner baute die Firma viele Jahre sehr individuell konfigurierte Tonregieanlagen für Rundfunkstudios/Theater- und Konzerthäuser und seit einigen Jahren auch Studiomonitore. Im Jahre 1991 wurde Neumann ein Teil der Sennheiser-Firmengruppe und erhielt 1999 (als erste deutsche Firma überhaupt) den Technical Grammy für das technische Gesamtwerk des Unternehmens.
Dass viele Künstler so gern mit dem KMS 105 auf Tour gehen, liegt vor allem an seinen Livequalitäten – und vielleicht auch ein wenig am hochwertigen Zubehör, von dem man sowohl on the road als auch im Studio profitiert. Auf der Bühne empfiehlt es sich, den Gesangsmonitor schräg vor der singenden Person aufzustellen. So trifft der Monitorsound genau in die Lücke zwischen der vorderen und der rückwärtigen Ausprägung der Superniere und man vermeidet Feedback. Windgeräusche auf Open Airs und Nahbesprechungseffekte im Studio reduziert der optional erhältliche, offenporige Neumann WSS 100 Windschutz. Wer nach dem Konzert gerne mal seine Mikroklemme auf dem Stativ im Club vergisst, braucht übrigens nicht lange nach passendem Ersatz zu suchen: Die maßgeschneiderte SG 105 lässt sich auch nachkaufen.