Novation Launchkey 37 MK3

Eigentlich bin ich echt zufrieden mit dem Novation Launchkey 37 MK3. Kompakt, gute Bedienbarkeit, normale Tasten und die Tastatur ist ok, die Möglichkeiten und Features (Arpeggiator, Modi Scale und Chord) richtig gut.

Es gibt eine MidiOutBuchse und die Möglichkeit das Teil ohne Rechner zu betreiben. Super! Direkt mal ein wenig gespielt und neue Sounds an der Hardware gebaut, macht irgendwie Spass ohne Rechner.
Dann wollte ich doch was aufnehmen, Rechner gestartet, alles easy - Midi per USB und den Synth direkt auch aufgenommen. Leider nicht perfekt gespielt, keine Problem - Mididaten minimal editiert und dann noch mal an den angeschlossenen Synth senden ...

Funktioniert nicht ! - alle Kabel/Einstellungen geprüft, Manual doch genau gelesen, Internet und Foren durchsucht, Mail an die Thomann-Support geschrieben, der sich ebenfalls mit dem Problem beschäftigt hat und bestätigt - die Ausgabe von Mididaten aus z.B. Ableton an der MidiOutBuchse ist nicht möglich.
Bei allen Geräten, die ich kenne ist das kein Problem. Immer alles umstecken oder ein zusätzliches USB-Midiinterface plus kostenintensive MidiMergeBox sind keine Option.

Daher sende ich das Teil, obwohl es mir eigentlich sehr gut gefällt wieder zurück. Den VegasMode vermisse ich jetzt schon. Aber da ist meiner Meinung nach eine Nachbesserung erforderlich. Bitte die fehlende Midiausgabe implementieren, dann werde ich gerne den Novation Launchkey 37 MK3 erneut bestellen.

Ich war lange auf der Suche nach einem kleinen Keyboard, mit dem ich mein DAW zugleich steuern kann. Ich hatte dabei erwartet etwas zu finden, mit dem ich Start/Stopp/Aufnahme regeln kann sowie ein wenig die Lautstärke der einzelnen Spuren.

Was man hier bekommt ist soviel mehr. Die Symbiose zwischen Hardware und Software ist wirklich erstaunlich. Man kann, ohne Maus oder Tastatur berühren zu müssen, nahezu alles steuern. Transportfunktionen, Lautstärke, Panning, einzelne Parameter der Instrumente in Ableton (ohne dies vorher extra konfigurieren zu müssen), Drums über Pads mit Aftertouch, Auswahl der Sounds aus dem Browser. Es gibt sogar eine Quantisierungstaste und eine Capture Midi-Taste, wenn ihr was Cooles gespielt habt, aber vorher nicht die Aufnahme-Taste gedrückt habt.

Die Tasten des Keyboards sind sehr gut. Generell kann man die Verarbeitungsqualität als ausgezeichnet bezeichnen. Vor allem in dem Preissegment. Zudem sieht das Keyboard, wie ich finde, sehr schick aus.
Die Kalviatur kann man zudem als ordentlich bezeichnen. Wenn man, so wie ich, auch der Gitarrenecke kommt, wird man nichts zu mäkeln haben.

Apropos Gitarrenecke: Wenn ihr - so wie ich - eher Keyboard-Anfänger seid, bietet das Keyboard einen Skalenmodus, mit dem ihr euch nie mehr verspielen könnt. Einfach die gewünschte Tonart und Tonleiter (Dur, Moll, dorisch, usw.) einstellen und ihr könnt fehlerfrei drauf losspielen.
Weiterhin könnt ihr in einem weiteren Modus aus einer Auswahl an Akkorden wählen und diese mit einem Druck auf die Drumpads abspielen. Oder ihr speichert selbst die Akkorde ein, falls ihr den sauberen Akkordwechsel zwischen diesen nicht schnell genug hinbekommt.

Es gibt auch noch einen Arpeggiator, der wirklich gut ist. Dieser hat zudem eine Einstellungsmöglichkeit namens "Mutate", mit der ihr die Tonabfolge eures Arpeggiators auf sehr interessante Weise abändern könnt.

Zuletzt möchte ich noch den hervorragenden Softwaresupport für das Produkt erwähnen. Auch jetzt wird das Keyboard noch mit Updates versorgt. Und dabei handelt es sich nicht bloß um reine Bugfixes, sondern teilweise um völlig neue Features. So wurde dem Arpeggiator ein sog. "Strum-Modus" hinzugefügt. Dieser erinnert dann ein bisschen an eine Gitarre. Ihr drückt hierzu die Keyboard-Tasten, die der Arpeggiator spielen soll. Tatsächlich gespielt werden diese jedoch erst, wenn ihr an eurem Mod-Wheel dreht. Ganz so, als würdet ihr mit dem Plektrum über die Saiten wandern. Richtig cool. :)

Fazit: Ein toller DAW-Controller zu einem sehr guten Preis. Ich kann nur jedem raten, der noch kein Midi-Keyboard hat, sich diesen mal anzusehen. Durch die Einfachheit und Schnelligkeit der Bedienung macht Musikmachen damit einfach unendlich viel mehr Spaß.

Erster Eindruck:
Zunächst hat das Launchkey 37 MK3 die perfekte Größe. Die dritte Oktave extra im Vergleich zu 25 Tasten Keyboars ist ein echter Gewinn, trotzdem passt es super auf meinen leicht überladenen Schreibtisch. Es ist aus solidem Kuststoff und fühlt sich durchweg
hochwertig an. Die Integration in Ableton ging automatisch.
Die Mehrfarbigen Leuchtpads sehen nicht nur im Vegas Modus schick aus, sondern helfen dabei z.B. die Funktionen des Arpeggiators übersichtlich darzustellen.
Bedienung:
Die Bedienung ist auch ohne Handbuch gößtenteils selbsterklärend.
Der Apreggiator hat (nicht nur) die gängigen Funktionen (Up/Down etc.), die wahlweise über den Shift Button + gelabelter Taste oder über die Arp-Lock Funtion angewählt werden können . Bei letzterem können alle Funktionen über die Pads gesteuert werden, die sich dabei farblich dem jeweiligen Menü anpassen, sehr praktisch.
Besonders interessant ist der Deviate Mode, bei dem mittels Mutate Knob die Tonfolge des Arp?s und mittels Deviate der Abstand der Töne variieren lässt. Damit kann man sich inspirieren lassen oder sich einfach austoben. Der Scale Mode ist praktisch um automatisch im korrekten Key zu spielen.

Die gute Einbindung in Ableton ist wirklich super. Funktionen wie z.B. Plugin Parameter steuern zu können ist zwar schön, da die Parameter allerdings erst im Display angezeigt werden, wenn man einen Knopf dreht, muss man sich diese schon gut merken oder Zeit für Try and Error haben. Ich benutze dafür jedenfalls weiter die Maus.
Die Transportfunktionen, das Aktivieren oder Stoppen einer Aufnahme sowie das Solo oder Mute schalten über die Pads sind hilfreich.
Mein Fazit:
Wer ein Midi Controller Keyboard sucht ohne alle Oktaven gleichzeitig spielen zu können ist mit dem Launchkey mk3 sicher gut beraten, insbesondere zu Integration in Ableton. Meines Erachtens das beste Preis- Leistungs-Verhältnis für (Ableton) Midi Controller Keyboards.

Hach, das ist ja eine willkommene Abwechslung: ein Midi Keyboard mit einem 5Pin din MIDI OUT! (hmkhmk, Native Instruments! what the hell) UND es ist stand-alone. (Nicht so ein: "Das-muss-per-USB-am-Laptop-angeschlossen-sein-sonst-läuft-da-in-erster-Linie-gar-nix-Teil. (hmk, hmk, Native Intruments…)
Die Tasten fühlen sich gut an, Full size, Pitch bend und Modwheel sind robust und fühlen sich auch genau richtig an.
Das beste ist jedoch der Editor. Schön programmiert, alles sehr intuitiv und super schnell und unkompliziert!

– Kleiner Nachtrag: Die Midi Buchse schickt keine Midi Signale weiter, die vom USB Port kommen – obwohl der Midi Out Port z.B in Ableton Live erscheint und als Midi Ausgang auswählbar ist.
Ich hoffe das wird noch mit einem Firmware Update gefixt oder so. aber vorläufig ein Bisschen Abzug bei den Features....

ACHTUNG, an alle, die - wie ich - das Launchkey MK3 zusammen mit der Launchpad App für iPad benutzen wollen: Es gibt keine INKONTROL Funktion, wie beim Launchkey MK2! Das bedeutet, sich die die Pads, Filter und Effekte der App NICHT mit dem Launchkey ansteuern lassen. Schade und sehr unverständlich, denn beim MK2 funktioniert das wunderbar. Und da die Novation/Ampify eigene App bis heute immer noch kein MIDI Learn hat, gibt es auch darüber nicht die Möglichkeit dies zu realsieren.
Ferner vermisse ich ein im Live-Betrieb sehr wichtiges Feature: Den Volume Regler!!!!
Schade, wirklich schade.

Das Novation Launchkey 37 MK3 bietet eine hervorragende Integration mit Ableton Live, was den Workflow erheblich erleichtert. Die Pads sind sehr gut zu bedienen und besonders im Drum Mode super zu spielen, was das Einspielen von Beats intuitiv und angenehm macht. Die Tastatur fühlt sich gut an und reagiert präzise auf Anschläge, was das Spielen sehr dynamisch macht.

Ein Nachteil sind jedoch die Drehregler, die keine touch-sensitiven digitalen Encoder sind. Stattdessen handelt es sich um herkömmliche Potentiometer, die ihre Position physisch speichern. Das bedeutet, dass man die Regler zuerst drehen muss, um die aktuelle Einstellung zu sehen und sie auf null zurückstellen muss, bevor man sie für etwas anderes verwenden möchte. Für manche Anwendungen finde ich die Drehregler auch etwas zu schwergängig, zum Beispiel wenn man sehr schnell einen Crossfader bedienen will fühlt sich das wie Arbeit an. Dies kann den Arbeitsfluss manchmal unterbrechen.

Viele moderne Geräte versuchen bewegliche Elemente aus ihren Designs zu reduzieren. Häufig wird hierbei Pitch- und Mod-wheel durch berührungsempfindliche Streifen ersetzt. Ich bin froh, dass das LK 37 immer noch auf die Räder setzt, denn diese geben mir haptisches Feedback, was deren Benutzung deutlich vereinfacht.

Ich würde es jedenfalls wieder kaufen.