Man ist sich nicht ganz sicher, aber vermutlich muss man bis in die Jahre 15000 - 10000 v. Chr. zurückgehen. Hier fand man eine Höhlenmalerei im Süden Frankreichs in der Drei-Brüder-Höhle (franz. Grotte des Trois-Frères) von zwei Wesen (halb Mensch und halb Bison). Diese Höhlenmalerei bezeichnet man als „Hexenmeister mit Musikbogen“ „petit sorcier à l‘arc Musical“, da es so aussieht als würde der „Tiermensch“ einen Mundbogen spielen.
(https://www.praehistorische-archaeologie.de/)
Aber wie schon geschrieben wird das nur vermutet.
Mit ziemlicher Sicherheit kann man aber sagen, das der Streichbogen wohl aus dem Musikbogen entstanden ist. Der Musikbogen ist das am einfachsten herzustellende Instrument. Es werden dabei eine oder mehrere Saiten zwischen den Enden eines gebogenen Stockes gespannt.
Der wohl früheste Hinweis eines mit Streichbogen gespielten Instrumentes geht wohl auf das 8. Jahrhundert zurück. Auf einer alten armenischen Glasvase, die vermutlich aus dem 9. Jahrhundert stammt, sieht man die Abbildung eines Musikers mit Bogen.
In China gab es auch schon im 9. Jahrhundert zwei Streichinstrumente, die mit einem Bambusbogen gespielt wurden. Diese Instrumente nannte man Xiqin und Yazheng.
Bis dahin wurde die Spannung der Saiten mit dem Daumen erzeugt. Erst im 18. Jahrhundert wurde der Frosch mit der Schraube gespannt. So war es möglich die Bespannung feiner einzustellen.
Wir bieten in unserem Sortiment einige Bögen an, die sich mehr oder weniger an historische Bogenbauer orientieren.
Francois Tourte ( 1747 - 1835)
Dominique Peccatte (1810 - 1874)
Hermann Richard Pfretzschner (1857 - 1921)
Eugène Sartory (1871 - 1946)