Vor gar nicht so langer Zeit war ein CD-Player Hauptquelle der konservierten Musik. Inzwischen sind sie von den meisten Setups wieder verschwunden. Im besten Fall gibt es auf dem Markt Geräte, die sowohl CDs und deren Datenformate (Audio-CD, CD-R, CD-RW, MP3-CD) als auch von USB und Speicherkarten lesen können. Vor allem im Gastronomiebereich oder bei privaten Veranstaltungen kommen solche Geräte noch gern zum Einsatz, da ein solches Gerät gewährleistet, dass möglichst viele Formate gelesen und wiedergegeben werden können.
Historisch betrachtet kam der Single CD-Player recht spät auf den Markt, sorgte aber aufgrund seines zum Teil sehr authentischen Vinylhandlings für eine immer größere Akzeptanz. Da die CD als auch digitale Audioformate wie MP3 auf einem ähnlichen digitalen Format beruhen, gelten die folgenden Aufführungen auch für Player ohne CD-Laufwerk.
Einer der größten Erfolgsverhinderer der CD gegenüber dem Vinyl war nämlich neben den befürchteten Klangeinbußen (viele DJs waren der Meinung, dass CDs im Gegensatz zu Vinyls kalt und digital klingen) die fehlende Haptik. DJs sind es seit vielen Jahrzehnten gewohnt, ihre Tonträger mit der Hand zu steuern. Pitchen, Nachdrehen, Scratchen sind Manöver, die traditionell per Handauflage erledigt wurden. Die ersten DJ CD-Player waren aber lediglich in der Lage, die Geschwindigkeit der Tracks zu ändern. Aber selbst diese Entwicklung hat viele Jahre lang gedauert, da man dieses nicht wie bei einem Vinylplayer durch eine Änderung der Motordrehzahl erreichen konnte, sondern Algorithmen entwickeln musste, die die Songs in Echtzeit schneller oder langsamer rechnen. Das setzt entsprechend schnelle CPUs voraus, die erst entwickelt werden mussten.
Hatte man die erste Hürde der Pitchbarkeit genommen, galt es, eine weitere Entwicklung anzuschieben, nämlich das Scratchen. Auch hier besteht das Problem, dass die Klangresultate bei Vinyls auf ihrer mechanischen Bewegung beruhen. Der Laser eines CD-Players hat keinen physischen Kontakt mit der CD-Scheibe und da auch das Auslesen der Informationen geräuschlos von statten geht, muss hier wieder eine mathematische Berechnung die Klangerzeugung übernehmen. Ein weiterer Punkt ist, dass man als Turntable-Artist gewohnt ist, eine Scheibe in einem gewissen Format zu bedienen. Zu diesem Zweck haben die meisten Single-CD-Player mehr oder weniger groß dimensionierte Steuerräder. Die Größen variieren dabei zwischen 12" Vinyl großen Scheiben bis hin zu CD-Größe.
Weniger für Turntable-Akrobatik ausgelegt, dafür aber unheimlich platzsparend und auch in ein 19" Rack integrierbar sind Doppel-CD-Player. Bei diesen Geräten sind alle Ausstattungsmerkmale zweimal vorhanden, so dass man zwei getrennt steuerbare, komplett ausgestattete CD-Player vor sich hat.
Aus Platzgründen können bei diesen lediglich ca. 5-6 cm große Jog-Dials verbaut werden, die der Steuerung und zum Scratchen der CDs dienen. Dass dadurch keine wirkliche Vinylhaptik vermittelt werden kann, ist nachvollziehbar. Je nach Musikstil ist dies auch kein unbedingtes Muss und auch ein Pitchen via Knopfdruck gelingt nach ein wenig Übung.
Praktisch ist an ihrer Konzeption, dass man nur ein Gerät kaufen muss und gleich damit loslegen kann. Auch werden Funktionen wie die abwechselnde CD-Wiedergabe von Haus aus ohne zusätzliche Verkabelung unterstützt. Im Unterschied zu den Single-Player-Kollegen bestehen diese Geräte aus zwei Teilen. Einer CD-Schubladen-Vorrichtung mit der Laser-Technik und den Anschlüssen und einer separaten Steuereinheit, über die die Player bedient werden.
Die Ausstattungsliste der Doppel-CD-Player ist nahezu deckungsgleich mit der der Single-Player, so findet man auch hier unterschiedliche Varianten mit oder ohne Effekte, Loopfunktionen, MP3-Unterstützung etc.