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4. Die Bauteile

Drum-Pads

Als Impulsübertrager verfügen Drum-Pads über einen Trigger in Form eines Piezos (Piezoelectric Transducer) oder eines speziellen druckempfindlichen Widerstandes (FSR Force Sensitive Resistor). Beim Anschlagen des Pads wird das daraus resultierende Signal vom Drum-Modul in den Sound umgesetzt, der dem entsprechenden Pad zugeordnet ist. Die Pads werden mittels Kabel mit dem Drum-Modul verbunden. Dazu werden meistens Standard Klinkenkabel verwendet. Der Durchmesser der meisten Pads beträgt zehn Zoll, sie sind also im Allgemeinen kleiner als akustische Kessel und lassen sich dadurch leicht positionieren.

Die Trigger im Pad sind anschlagdynamisch: Wenn man fest draufhaut, wird es laut – spielt man nur leicht, sind auch nur leise Sounds zu hören. Anspruchsvollere Pads verfügen über verschiedene Spielzonen. Der erzeugte Ton hängt also von der Zone ab, auf der man spielt. So ist es bei vielen E-Drumsets möglich, die Ränder der Toms mit einem zweiten Sound, zum Beispiel einer Cowbell oder einem Schellenkranz, zu belegen oder auf einem Dreizonen-Snarepad auch Rimshots und Rimclicks zu spielen. Allerdings benötigen solche Multi-Zone-Pads auch ein Modul, das diese Technologie unterstützt.

Art.-Nr. 342180 - Yamaha TP70S 7,5“ Snare Drum Pad
Art.-Nr. 342180 - Yamaha TP70S 7,5“ Snare Drum Pad

Mesh Head oder Gummi-Pad?

Während man bei älteren oder sehr preisgünstigen E-Drumsets häufig Gummi-Pads vorfindet, haben sich in den letzten Jahren – sogar bei Einsteigerkits – nach und nach Gewebefelle, bekannt unter dem Namen „Mesh Heads“, durchgesetzt.

Diese bieten ein etwas weicheres Spielgefühl, das die Handgelenke schont und vor allem dichter dran ist am akustischen Schlagzeug. Zudem sind sie in der Spannung variabel und bezüglich des Anschlaggeräusches deutlich leiser als die Pendants aus Gummi. Dennoch erfüllen auch Gummi-Pads absolut ihren Zweck. Die Triggereigenschaften sind meistens einwandfrei und aufgrund der festeren Spielfläche lassen sich auf ihnen komplexe Figuren oft leichter spielen als auf Mesh Heads. Wer das Spielgefühl von Gummi-Pads mag, aber Probleme mit den Handgelenken hat, sollte sich nach speziellen vibrationsarmen Drumsticks umsehen, wie sie zum Beispiel Zildjian anbietet.

Art.-Nr. 167889 - Roland PD-8 V-Drum Stereo Gummi Pad
Art.-Nr. 167889 - Roland PD-8 V-Drum Stereo Gummi Pad
Art.-Nr. 445693 - Millenium MPS-850 10“ Mesh Head Pad
Art.-Nr. 445693 - Millenium MPS-850 10“ Mesh Head Pad
Art.-Nr. 172623 - Zildjian 5A Anti Vibe Sticks Wood Tip
Art.-Nr. 172623 - Zildjian 5A Anti Vibe Sticks Wood Tip

Bassdrum-Pads und -Controller

Bei der Bassdrum kommen, je nach Preisklasse, verschiedenartige Pads zum Einsatz. Empfehlenswert ist ein senkrecht montiertes Pad mit Gummi-Oberfläche oder Mesh Head, das mit einem herkömmlichen Bassdrum-Pedal bedient wird. Nur so lassen sich Fußtechniken des akustischen Schlagzeugs auf das E-Drumset übertragen. Die meisten Bassdrum-Pads sind breit genug, um auch eine Doppelfußmaschine unterzubringen. In der oberen Preisklasse werden häufig sogar echte Bassdrum-Kessel verwendet, die mit einem von innen gepolsterten Mesh Head bestückt sind. Bei preisgünstigen E-Drumsets findet man dagegen häufig Controller-Pedale vor, bei denen der Trigger sich unter dem Pedal im Kunststoffgehäuse des Controllers befindet. Das funktioniert zwar in der Regel problemlos, ist aber mit dem Spielgefühl einer „echten“ Bassdrum nicht wirklich vergleichbar.

Art.-Nr. 439672 - Roland KD-10 Kick Pad
Art.-Nr. 439672 - Roland KD-10 Kick Pad
Art.-Nr. 523452 - Gewa EKD-18-C 18“ Mesh Head Kick
Art.-Nr. 523452 - Gewa EKD-18-C 18“ Mesh Head Kick
Art.-Nr. 301195 - Yamaha KU100 Silent Kick Pedal
Art.-Nr. 301195 - Yamaha KU100 Silent Kick Pedal

Becken-Pads

Für die Beckensounds gibt es spezielle Becken-Pads. Sie sind im Allgemeinen mit Gummi beschichtet und können verschiedene Formen haben – mal rund mit einem flachen Rand, mal in Form eines Tortenstücks. Während die Becken-Pads bei den E-Drumsets der unteren Preisklasse meist über maximal zwei Spielflächen verfügen, kommen bei vielen Oberklasse-Drumsets Dreizonen-Pads (Rand, Fläche, Kuppe) zum Einsatz, die sich rundum auf der gesamten Fläche spielen lassen und somit ein sehr authentisches Spielgefühl bieten.

Art.-Nr. 259867 - Roland CY-12C-BK 12“ V-Cymbal Crash
Art.-Nr. 259867 - Roland CY-12C-BK 12“ V-Cymbal Crash
Art.-Nr. 191964 - Millenium MPS-300 E-Drum Becken Pad Mono
Art.-Nr. 191964 - Millenium MPS-300 E-Drum Becken Pad Mono
Art.-Nr. 424449 - ATV aDrums Artist Series 16“Cymbal
Art.-Nr. 424449 - ATV aDrums Artist Series 16“Cymbal

Hi-Hat-Pads und -Controller

Ein spezielles Becken-Pad ist die Hi-Hat. Bei einfachen Sets besteht sie aus einem einzelnen Becken-Pad, das über das Modul mit einem Fußcontroller verbunden wird, der auf elektronischem Wege den „Öffnungsgrad“ der Hi-Hat steuert. Der Hi-Hat-Sound ändert sich entsprechend der Pedalstellung.

Anspruchsvolle Sets verwenden eine konventionelle Hi-Hat-Maschine mit einem speziellen Hi-Hat-Pad, welches als Gegenstück über einen Controller verfügt, der quasi die Funktion des Bottom-Beckens übernimmt. Eine solche Kombination lässt sich öffnen und schließen wie die Hi-Hat am akustischen Schlagzeug. Die Kontrolle und der Klang sind bei diesen Pads meistens wesentlich besser.

Generell kann man sagen, dass die Hi-Hat das am schwierigsten nachzubildende Element des akustischen Schlagzeugs ist. Lediglich die Oberklasse-E-Drumsets bieten hier eine annähernd authentische Performance mit einer guten dynamischen und klanglichen Bandbreite.

Art.-Nr. 167892 - Roland FD-8 V-Drum Hi-Hat Controller
Art.-Nr. 167892 - Roland FD-8 V-Drum Hi-Hat Controller
Art.-Nr. 439676 - Roland VH-10 12“ V-Drum Hi-Hat Pad
Art.-Nr. 439676 - Roland VH-10 12“ V-Drum Hi-Hat Pad

Rack

Drum-Modul, Snare, Tom und Becken-Pads werden bei den meisten elektronischen Schlagzeugen an einem Rack befestigt. Durch die kleinere Bauart gegenüber akustischen Schlagzeugen fällt auch das Rack für elektronische Drums entsprechend kleiner aus. Zwei Beine, verbunden mit Querstangen, welche die Snare, Toms und Becken halten sowie ein Ausleger links und rechts für Floortom, Hi-Hat und Drum-Modul sind in der Regel ausreichend. Bei großen, professionellen Instrumenten

ähnelt das Rack dann allerdings schon dem für akustische Drums. Diese großen Sets haben schließlich auch mehr Komponenten unterzubringen. Einige der Oberklassekits verzichten auch komplett auf das Rack und sind mit regulären Becken- und Tomstativen ausgestattet. Dadurch sind sie optisch von akustischen Drumsets kaum noch zu unterscheiden.

Standard-Racks für E-Drums sind leicht auf- und abzubauen und nehmen wenig Platz in Anspruch. Manche Hersteller haben die Kabel zur Verbindung von Modul und Pad im Rack-Rohr verlegt. Das ist ein großer Vorteil. Die Kabel gehen nicht verloren, werden nicht so leicht beschädigt und die ganze Sache sieht gut aufgeräumt aus. Drum-Racks für elektronische Sets lassen sich selbstverständlich genau wie ihre großen Kollegen modular erweitern.

Art.-Nr. 501251 - Millenium EDR-1 E-Drum Rack
Art.-Nr. 501251 - Millenium EDR-1 E-Drum Rack

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