Eigentlich ist es ein fließender Übergang von Blues über Blues-Rock zu eher traditioneller Rockmusik.
Gemeint ist hier die "nicht metallisierte" Variante, also gitarrenlastige Rockmusik mit Blues- und Rock'n'Roll-Elementen mit Power.
Alle älteren Bautypen sind hier anzutreffen: Les Pauls, SGs, Strats, Teles, Semiacoustics, neuere Varianten wie die PRS-Gitarren oder Superstrats, Exoten wie Explorer, Flying V, Jaguar, Jazzmaster, Rickenbackers ... Im Normalfall wird auf allzu outputstarke Tonabnehmer verzichtet, der Eigenklang des Instruments soll noch durchkommen.
Traditionelle Amps ohne Master Volume von Fender, Marshall und Vox sind häufig anzutreffen; aber man sieht genauso modernere mehrkanalige Amps derselben Firmen oder eben von der mittlerweile durchaus ebenbürtigen Konkurrenz. Sehr gern wird eine Mischung aus Vorstufen- und Endstufenverzerrung verwendet, daher muss es nicht immer das wattstärkste Modell sein.
4x12 Boxen liefern die typische Rockpower, müssen aber nicht, auch mit Combos lassen sich viele klassische Sounds erzielen.
Auch hier nimmt man vor dem Amp gerne ein Wah-Wah und diverse Overdrives/Verzerrer, auch Chorus und Phaser-Sounds machen sich bei dezenteren Passagen gut. Gebraucht wird hier ganz klar, was gefällt, das kann auch ein Delay oder ein Harmonizer sein, aber an sich reichen für den klassischen Rocksound eine gute Gitarre und ein Amp, der eine brauchbare Verzerrung liefert.
"Very basic": Die Gitarrenhelden der 60er und 70er arbeiteten meistens nur mit dem Volume-Regler an der Gitarre und dem Pickup-Wahlschalter, um z. B. zwischen Lead- und Rhythmus zu wechseln.
Wenn ein Verzerrer oder Booster verwendet wird, liefert dieser meistens den Zusatzschub für Soli.