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Die Qualität des Monitorsounds ist auf der gesamten Bühne gleich und nicht mehr davon abhängig, ob man im Wirkungsbereich einer Monitorbox steht.
Der größte Feind des Musikers: Die Rückkopplung ist ausgeschaltet. Ein Koppeln zwischen In-Ear-System und Mikrofon ist nahezu unmöglich. Ein sehr wichtiger Punkt für Musiker (z.B. Tanzmusiker), die oft auf sehr kleinen Bühnen spielen müssen.
Die üblichen Monitorpegel sind nicht mehr nötig, wenn der Monitor direkt im Ohr sitzt und eine Abdichtung nach außen besteht. Das Ohr ermüdet nicht so schnell (wodurch sich die Bühnenlautstärke über ein Konzert hinweg auch immer weiter aufschaukelt) und vor allem der Saal-Sound verbessert sich erheblich, da nicht mehr der 'Schall-Müll' vom Monitor reflektiert von Wänden u.s.w. in den Zuhörerraum gelangt. Die PA ist nicht mehr an eine Mindestlautstärke gebunden, um den Monitor-Sound zu überdecken.
Keine riesigen Monitorboxen und Amps mehr erforderlich. Weniger Schlepperei, weniger Transportvolumen. Durch Rackeinbau können die In-Ear-Systeme oftmals fest verkabelt bleiben. Das spart viel Zeit beim Auf- und Abbau. Die Bühne sieht einfach besser aus ohne riesige schwarze Trümmer und man hat einfach mehr Platz. Für einen guten Bühnensound sowie die Sicherheit (falls mal jemand seinen Batteriewechsel verpennt) empfehlen wir die Nutzung von 2 Sidefills (zwei 12/2 oder 15/2 Fullrange Boxen), die direkt hinter der Front-PA positioniert werden und mit moderater Lautstärke mit dem Frontsignal gespeist werden. Das erlaubt auch eine gute Kontrolle des Front-Signals.
Der Monitorsound wird unabhängig vom Saalsound. Immer gleichbleibende Monitorqualität auch in akustisch schwierigen Räumen. Die Soundcheckzeit verkürzt sich erheblich, da nur noch der Frontsound gecheckt werden muss.
Die Nutzung von In-Ear-Monitoring bedarf einer kurzen Eingewöhnungszeit. Jedoch wird man nach kurzer Zeit die Vorzüge zu schätzen wissen. Für viele Musiker ist auch das Feedback vom Publikum sehr wichtig. Einige Musiker verwenden daher nur einen In-Ear-Hörer und lassen das andere Ohr offen. Achtung! Regelmäßig das Ohr wechseln, um eine einseitige Belastung zu vermeiden.
Eine etwas professionellere Lösung wäre, ein Mikrofon in Richtung des Zuschauerraumes zu installieren und in der gewünschten Lautstärke dem InEar-Signal beizumischen. Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist, der Sound von der PA und von der Saalakustik werden unweigerlich mit aufgenommen.
Bei speziell angefertigten Otoplastiken lässt sich der Anteil der Umfeldgeräusche oder auch des Bassanteils auf Wunsch justieren.