Auf dieser Seite finden Sie häufig gestellte Fragen zum Thema Monitoring Controller.
Um ein unsymmetrisches Stereosignal in der Lautstärke zu regeln, braucht man ein Poti mit zwei Ebenen; für ein symmetrisches Stereosignal sogar eins mit vier Ebenen. Potis mit vier Ebenen sind im normalen Elektronikhandel so gut wie nicht erhältlich. Zudem muss der Gleichlauf zwischen den Ebenen extrem genau sein, da sonst die Stereobalance verschoben wird. Ein normales Poti aus dem Elektronikladen tut's also nicht. Niedertolerante Potis für Audioanwendungen sind teuer und schwer zu beschaffen. Unterm Strich ist es daher günstiger, zu einem einfachen rein passiven Controller zu greifen.
Monitorcontroller beinhalten keine Endstufen; die Speaker-Outs liefern also nur Line-Pegel. Um passive Monitorboxen anzusteuern, verbindet man den Speaker-Out des Monitorcontrollers mit der Endstufe und diese dann mit den passiven Monitorboxen. Eine Umschaltung zwischen verschiedenen passiven Monitorboxen ist so natürlich nicht möglich, denn diese müsste ja hinter der Endstufe stattfinden. Es ist aber problemlos möglich zwischen einem Paar passiver Boxen (z.B. alte Hifi-Anlage) und einem Paar Aktivboxen umzuschalten.
Für kleine Setups reicht ein Kleinmixer durchaus, aber die Qualität der Preamps und das Routing im Mixer verlängert unnötig den Signalweg und kann das Ergebnis verfälschen. Achtet bitte darauf, Gain und EQ Einstellungen möglichst auf "Neutal" zu stellen. Wenn es das Budget hergibt, dann wählt lieber einen passiven Monitorcontroller.
Nicht unbedingt. Aktivelektronik steckt in praktisch allen Komponenten, u.a auch in Wandlerkarten und Aktivmonitoren. Der Monitorcontroller ist also nur ein Glied in der Kette; sein Beitrag zum Klang ist im Allgemeinen zu vernachlässigen. Lediglich bei sehr kritischen Anwendungen und wirklich erstklassigen Abhörbedingungen ist der Unterschied zwischen einem aktiven und einem passiv regelnden Monitorcontroller überhaupt hörbar.
Die DAW kann tatsächlich viele Parameter steuern, aber letztlich ist es nur eine Software. Und zwischen einer "virtuellen Steuerung" und einem echten Lautstärkeregler gibt es keine Alternative. Was passiert, wenn Deine Software "einfriert" oder der Computer abstürzt? Sind dann Deine teuren Abhörmonitore vor der "digitalen Kernschmelze" geschützt? Zudem haben viele Monitorcontroller zusätzliche Eingänge mit Quellenumschaltung oder es gibt Geräte, die auch Funktionen als DAW-Controller und Audio-Interface übernehmen. Abgesehen davon gibt es mittlerweile einige High-End-Hybrid-Controller mit analogen Überwachungsfunktionen.
Passive Controller mit nur einem Lautstärkeregler und Umschaltern sind einfach aufgebaut und können den Klang nicht färben. Zusätzliche Funktionen wie Monoschalter und Kopfhörerverstärker erfordern jedoch aktive Schaltkreise. Wie bei Allem gilt: je hochwertiger die Preamps, um so höher der Preis. Wenn man ein begrenztes Budget hat, ist es manchmal besser, sich für einen passiven Controller zu entscheiden statt für ein aktives Gerät mit minderwertigen Schaltkreisen. Dafür hat man unterm Strich eine bessere Audioqualität. Alternativ nutzen einige Modelle einen passiven Pfad für das Hauptsignal, verwenden aber aktive Schaltkreise für einen Kopfhörerverstärker. Wenn Du jedoch mehr als die grundlegendsten Funktionen benötigst, musst Du Dich für ein aktives Modell entscheiden. Denke jedoch daran, dass jeder Schalter und jedes Potentiometer ein klein wenig verfärben kann.