In den letzten Seiten wurde viel Theoretisches besprochen. Zeit also, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Hier sehst Du, sie wie ein Setup für eine kleine Live-Band aussehen könnte. Zur besseren Übersicht haben wir das Setup in verschiedene Bereiche aufgeteilt.
Das komplette Setup kannst Du Dir natürlich auch downloaden und ausdrucken. Setup Live-Band
In diesen Beispielen werden alle Signale auf der Bühne an einer digitalen Stagebox angeschlossen. Mikrofone und Geräte mit DI-Out direkt, Instrumente, die nicht mikrofoniert werden, nehmen den Umweg über eine DI-Box. Die Stagebox ist mit einem einzigen Netzwerkkabel mit dem Digitalmixer am FoH (Front of House – also Mischerplatz im Saal) verbunden. Von hier aus werden alle Signale zusammengemischt und an ein Endstufenrack mit DSP und Amps ausgegeben. Das verstärkte Signal aus den Endstufen wird schlussendlich an das Lautsprechersystem geschickt. Das Publikum hört also schon mal, was die Band macht.
Damit sich die Musiker auf der Bühne selbst und gegenseitig hören können, muss man noch Möglichkeiten für das Monitoring berücksichtigen. Die am Mischpult anliegenden Signale können über separate Ausgänge (Auxwege) unabhängig vom Saalmix gemischt werden. So kann jeder Musiker entscheiden, wie laut er welches Instrument hören will. Dies passiert entweder am Pult selbst oder man nutzt Personal Monitoring Mixer. Hier können die Musiker über ein kleines separates Mischpult selbst entscheiden, was sie hören möchten. Es steht einem dabei frei, ob man dafür klassische Bühnenmonitore (Wedges), Inear Kopfhörer oder drahtlose Inear Systeme nutzen möchte. Vorsicht: Will man einen Kopfhörer am Auxweg eines Pultes anschließen, benötigt man einen Kopfhörerverstärker.
Da das Thema Monitoring durchaus komplex ist, gibt es hierfür sogar zwei Online Ratgeber. Der Ratgeber "Monitoring" beleuchtet die Vor- und Nachteile von konventionellem und Inear Monitoring. Wer noch mehr Infos zu letztem möchte, dem sei der Ratgeber zum Thema "Inear Monitoring" ans Herz gelegt.