Habe gebraucht eine recht alte GEWA Classica 3/4 mit guter Tasche für 30 € erstanden, den Steg niedriger gesetzt, alles top: bis auf die eiernde billigst primitivst Mechanik, die vereinzelt kaum noch zu drehen war (für ein Kind gar nicht)
Statt für 5,90 € wieder eine Billigstvariante draufzutun (billig = 2 x kaufen) habe ich diese Ortega montiert, die nun nicht nur sehr geschmeidig läuft, sondern das Instrument auch noch optisch deutlich aufgewertet hat. Noch ein schwarzer Gurtpin und neue Saiten drauf und ich habe in der Summe für 75,- € eine tolle Parlor Gitarre mit top (Träger)Tasche, bzw. eine sehr handliche, für mit dem Rad unterwegs und draußen und überall mal eben etc . . .
Wichtig war mir am Tuner die Halterung der Schnecke. Bei Ortega ist sie mit je 2 umschließenden Bügeln die auf der Grundplatte vernietet, verschweißt (?) sind, präzise, spielfrei eingefasst.
Bei dem Billigteil waren aus der Grundplatte gestanzte Haken um 90 Grad hochgebogen und die Schnecke nur eingehängt. Nutzt sich der (billige) Zahnkranz ab, verkantet sich die Schnecke und man kann ggf. mit der Zange stimmen.
Das funktioniert im Prinzip nur für den Hersteller, weil das Instrument im Konkurenzkampf 24,- € billiger wird. Für Käufer wohl nur temporär, bzw. nur dann auf Dauer, wenn man eh nicht spielt . . .
In diesem Fall haben sich 30,- € gelohnt, weil ich es für m i c h gemacht habe. Eine Wertschätzung für die Qualität wird es bei eventuellem späterem Verkauf angesichts des extremen Überangebotes von Akustikgitarren bei Kleinanzeigen nicht geben.