Ich hatte schon mal ein Pedaltrain PT2, bin dann auf ein größeres von Palmer aufgestiegen und habe jetzt doch wieder Bedarf für eines in PT2-Größe.
Da es ständig auf- und abgebaut und weggekramt und transportiert wird, habe ich mir die Variante mit passendem Hardcase gegönnt.
Zum Pedalboard selber muss man nicht viel sagen: es ist sehr leicht und dennoch sehr stabil. Eine ausgereifte Konstruktion. Gegenüber meinem vorigen Pedaltrain ist jetzt an der Kopfseite eine breite Öffnung, um Gekabels durchzuführen. Das ist gut.
Einen dicken Minuspunkt gibt es für das mitgeliefert Klettband. Das Flauschband muss man selber auf das Board kleben, was nicht schlimm ist, aber für den stolzen Preis hätte ich ein fix und fertig verarbeitetes Board erwartet. Richtig schlecht ist, dass das Flauschband nicht richtig auf dem Board klebt. Beim Abnehmen von Bodentretern (selbst mit nur kleiner Velkrofläche) wird das Flauschband einfach vom Träger abgezogen. Die Klebeschicht macht unzureichend das, was sie soll, nämlich kleben. Hier ist offensichtlich am falschen Ende gespart worden und Billigflauschtape mitgeliefert worden.
Ich habe mir dann einfach Markenflauschband besorgt und damit ist das Problem erledigt.
Das Case ist sehr stabil und damit auch ziemlich schwer. Das eine bedingt halt das andere, ein leichteres Case wäre auch weniger robust.
Das nächste Problem gab es beim Einbau sehr hoher Effekte. Das Pedalboard ist recht stark geneigt, was im Livebetrieb angenehm ist, aber dazu führt, dass im Case-Innenraum über dem Kopfende des Boards nicht allzu viel Luft ist.
Ich habe ein Ibanez Wheeping Demon Wah-Pedal, das wirklich sehr hoch ist, und selbst bei Montage ganz unten auf dem Board kann ich den Casedeckel nur schließen, wenn ich das Board verkehrt in das Case stelle und beim Schließen die Wahwippe schon mal runterdrücke. Etwas größere Treter in zweiter Reihe, also oben, zu verbauen, ist auch grenzwertig bis nicht möglich.
An den Hersteller hätte ich also zwei Forderungen und einen Verbesserungsvorschlag:
1) hochqualitatives Velkroband mit sehr guter Klebehaftung verwenden
2) Flauschband ab Werk aufkleben
3) Neigung des Boards verringern und somit im Innenraum Platz für hochbauende Effekte schaffen