Daddario Capo Tri-Action PW-CP-09

Ich habe diverse Capos von G7th, Kyser, Shubb usw. für meine Akustikgitarren, aber der Planet Waves Capo Tri-Action ist für mich einfach der beste. Der Kyser schaut zwar cool aus, die Feder ist aber sehr streng und man kann leider den Druck nicht regulieren, was in höheren Lagen zu Intonationsproblemen geführt hat, vor allem wenn man eine Gitarre mit höheren Bünden hat. Der Tri-Action (ich habe übrigens auch das Vorgängermodell) ist wirklich ein One-Hand Capo. Einmal anziehen, einmal Schnapp und er sitzt und die Intonation stimmt - man braucht nicht rumzuschieben und nachzustellen. Mit der Schraube kann man den Anpressdruck schön auf seine Gitarre einstellen. Der Capo ist sauber verarbeitet, greift sich gut an (ohne Ecken und Kanten) und passt gut auf die Kopfplatte (er rutscht nicht, wie manch andere Capos und ist auch nicht so schwer, dass der Kopf nach unten gezogen wird).

Ich kann diesen Capo uneingeschränkt empfehlen.

...aber von allen Kapos ist dieser hier für meine Geschmack der beste.
Shubb hält gut, ist mir aber live zu umständlich. Kyser-Style-Kapos finde ich zu verschnörkelt, und ich habe den Griff lieber auf der Unterseite als auf der Oberseite.
Ein Thalia-Kapo war nach weniger als einem Jahr irreparabel kaputt, nachdem Thomann ihn wieder aus dem Programm genommen hatte - war wohl kein Einzelfall. An dieser Stelle mal wieder Lob für den Thomann- Service: Die 50 € (in Worten: fünfzig Euro!) für das Teil wurden anstandslos gutgeschrieben.
G7th-Kapos sind mir zu klobig und zu schwer.
Dieser von D'Addario lässt sich ratzfatz auf- und versetzen. Der Druck lässt sich mit der Schraube hervorragend dosieren. Er ist angenehm leicht und liegt gut in der Hand. Allein der Plek-Halter aus Kunststoff scheint mir in der Tat etwas schwächlich zu sein. Muss man ja aber nicht benutzen, und ich will nicht zu sehr kritisieren, was andere Hersteller gar nicht an Bord haben. Alles in allem: Nahezu Bestnote - Sooo muss Kapooo!

Unser Sänger und (Akustik-)Gitarrist schreibt viel mit Capo und Open-Tunings, da muss ich mit der E-Gitarre sehr flexibel sein.

Habe diverse Shubb- und Kyser-Capos und war mit denen grundsätzlich auch zufrieden, gerade im Studio - wenn es live aber mal schnell gehen muss und nicht immer eine Stimmorgie stattfinden soll, stoßen sie allerdings an ihre Grenzen. Einfach draufstecken und spielen geht nicht.

Auf Empfehlung habe ich mir den Planet Waves zugelegt und bin sehr angetan. Leicht, gut verarbeitet, schnell einzustellen und vor allem: Sehr sehr stimmstabil, auch in höheren Lagen. Nicht perfekt, aber näher dran kommt man glaube ich auch nicht! Daumen hoch!

Da ich mittlerweile drei Hauptgitarren habe (zwei davon elektrisch und in verschiedenen Stimmungen) ist ein Kapo keine schlechte Anschaffung, wenn man eine der Klampfen spontan als Backup benutzen muss aber sich die Qual der Umstimmung bei einem Floyd-Rose ersparen will. Abgesehen davon ist das nachspielen vieler anderer Songs dadurch wesentlich leichter und es könnten auch interessante Akkorde gespielt werden. Das Kapo bedient sich praktisch narrensicher und bleibt robust am Hals. Der Plekhalter ist ein netter Bonus, wenn auch nicht notwendig. Ich würde es tatsächlich eher für 6-Saiter empfehlen, bei einer 7-Saiter kann die tiefe B-Saite oberhalb des 10ten Bundes nichtmehr abgeklemmt werden. Aber andererseits: Wer bringt ein Kapo schon so hoch an?

Dieser Kapo hat meinen Shubb C1 abgelöst, weil er so perfect mit einer Hand gesetzt und entfernt werden kann. Die Einstellung an der Federschraube ist leicht, aber Achtung nicht zu fest, das hört man an der Stimmung. Wenn man ihn an mehreren Gitarren benutzt ist ein Kompromiss mit der Einstellung erforderlich. Ich habe mir einen 2. gekauft. Perfektes Teil benutze ihn sehr gerne. Ein Tränchen gibt es allerdings: An einem hat sich der Schanierstift des beweglichen gelöst und seitlich herausgeschoben. ich konnte es reparieren und habe es hinterher mit ein paar vorsichtigen Hammerschlägen gestaucht. Seitdem ist es nicht wieder passiert.

immer geht es nur um das Beste...alles Quatsch. Für jeden ist das Beste was anderes...oder? Nun, bisher war es vielleicht immer so. Bei Gitten, Amps oder Pedalen. Und ja, auch bei Saiten und Pleks. Aber jetzt muss ich doch mal sagen, dass dieses Ding objektiv das beste Kapo ist, was ich je hatte. Und ich habe ne ganze Reihe. Einige sind sehr gut, z.B. der shubb c1. Aber versuch den mal im Song zu verschieben um einen Tonartwechsel hinzukriegen! Geht nicht ! Der Dunlop Trigger ist auch prima, aber den kann man nicht im Druck einstellen . Ausserdem ist er viel zu sperrig und meinen großen Händen im Weg beim Greifen hinterm Kapo. All das macht der Tri-Action besser. Super gefertigt, schmal, leicht, Druck über Feder leicht einstellbar (was sehr wichtig ist, denn nicht alle Gitarren haben denselben Griffbrettradius/ Saitenstärke und brauchen daher auch nicht den EINEN Druck) und kann mit einer kleinen Bewegung im Song verschoben werden. Grandioses Teil. Das Beste halt...

- Anlegen ohne nerviges Ausrichten
- Sehr stabile Ausführung.
- Sauberer Klang, kein Saitenrassen. Der Krümmungswinkel der Bundauflage ist ideal um die meisten Griffbrettformen abzudecken (außer hollandflach und kanalrohrrund)
- Durch die Spiralfedermechanik lässt sich jede Saitenlage problemlos anpassen ohne die Bund- und Oktavreinheit zu beinträchtigen (vorausgesetzt die Saitenlage ist gescheit eingestellt. Aber das gilt für alle Capos)
- Der Pickhalter lässt sich nachbiegen falls das Pick durchrutscht.
- Die Gummilippe an der Bundauflagefläche verhindert durch ihre Form ein Knicken/Beschädigen der Saiten

(Hatte zuvor Capos mit Gurtfixieren und fest eingestellter Spiralfeder.)