Das Presonus StudioLive AR12c vereint auf einer kompakten Pultoberfläche eine clevere Kombination aus analogen und digitalen Audiofunktionen: Aufgebaut ist es wie ein gewöhnlicher analoger Kleinmischer mit vier Mono- und fünf Stereokanälen, doch unter der Haube werkelt zudem ein digitaler Effektprozessor mit 16 Hall-, Delay- und Chorus-Effekten sowie ein SD-Karten-Recorder/Player und ein vollwertiges USB-Audio-Interface. Und als echtes Gimmick hat das AR12c noch einen Bluetooth-5-Empfänger an Board. Die acht Mikrofonvorstufen stammen aus der XMAX-Serie, diese Preamps verbaut Presonus auch in seinen hochwertigen Studiogeräten. Trotz seiner Kompaktheit kann man mit dem Presonus StudioLive AR12c also hochwertigen Audio-Content erstellen, sei es in Form von Musikaufnahmen, Podcast-Produktionen oder Live-Streams für den YouTube-Channel.
Das Presonus StudioLive AR12c ist so etwas wie das Schweizer Taschenmesser unter den Audio-Interfaces: Es ist sehr kompakt und extrem flexibel einsetzbar. Presonus hat die digitalen Features so geschickt in den Bedien-Flow eines Analogpultes integriert, dass sich auch Mischpultneulinge schnell auf der Oberfläche des StudioLive AR12c zurechtfinden. Neben dem Main-Out (ausgeführt als XLR-Buchsen) kann das Signal über den getrennt regelbaren FX- und zwei AUX-Ausgänge aus dem StudioLive AR12c herausgeleitet werden, was vielfältige Routing-Szenarien ermöglicht, zum Beispiel die Belieferung von externen Effektgeräten oder die Erstellung eines Kopfhörermixes für Musiker. Der Clou ist aber der „Super-Channel“: Auf den Stereoeingang 13/14 können nämlich vier Stereoquellen geroutet werden – der Stereo-Cinch- und Stereo-Miniklinkeneingang, der SD-Card-Player und der Bluetooth-Empfänger.
Das Presonus StudioLive AR12c schafft einen gelungenen Spagat zwischen einer intuitiven Bedienung und einem umfangreichen Angebot an Funktionen und Features. Das macht das AR12c zum idealen Werkzeug für Musiker, Podcaster oder YouTuber, die nicht zu tief in die tontechnische Materie eintauchen möchten, aber dennoch ein flexibles Audiowerkzeug benötigen. Das StudioLive AR12c eignet sich dabei für den stationären Betrieb im Home-Studio genauso wie als Mischpult bei der Livebeschallung, bei der neben der Sprachübertragung oftmals auch Untermalungsmusik gefordert ist. Man darf sich von der Kompaktheit des AR12c dabei nicht täuschen lassen, denn das kleine Presonus-Pult steht seinen großen StudioLive-Kollegen in puncto Betriebssicherheit und Klangqualität in nichts nach.
Die Firma Presonus ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 1995 von Jim Odom und Brian Smith in Baton Rouge, Lousiana gegründet wurde und sowohl professionelle als auch preiswerte Hard- und Software für Musiker und Produzenten anbietet. Erstes Aufsehen erregte Presonus Mitte der 90er mit dem DCP8, einem analogen Acht-Kanal-Kompressor/Limiter/Gate mit Fader und Mute Automation, der digital durch MIDI gesteuert werden konnte. Es folgten eine Serie von Mikrofonverstärkern sowie erste Audio-Interfaces für die damals aufkommende Home-Recording Szene Anfang der 2000er Jahre. Heute finden sich im Katalog des Herstellers neben Audio-Interfaces, Mikrofonvorverstärkern, digitalen Mischpulten und Studiomonitoren auch die etablierte DAW-Software Studio One.
Manches Studio-Equipment ist ein One-Trick-Pony, das Presonus StudioLive AR12c ist eher ein Tausendsassa! Neben den offensichtlichen Anwendungsbereichen, z.B. als USB-Interface zur Podcast-Erstellung oder zur Sprachübertragung für den YouTube-Channel, bietet es sich beispielsweise auch als ständiger Begleiter für Singer-Songwriter und kleine Bandbesetzungen an: Sie können mit dem AR12c ihre Live-Shows abmischen und gleichzeitig aufnehmen, unterwegs Ideen festhalten und sie später im Homestudio mit der Studio-One-Artist-Software ausarbeiten. Schlagzeuger können das AR12c zum Üben nutzen, z. B. indem sie ihr Spiel zum Playback vom Smartphone (via Bluetooth) nebenbei aufnehmen. Empfehlenswert ist das kleine StudioLive auch für den Alleinunterhalter, denn dank des Super-Channels gehen keine wertvollen Kanäle für die Musikbeschallung in den Spielpausen verloren.