Die vielen Möglichkeiten dieses Effektprozessors zu beschreiben wird an dieser Stelle kaum möglich sein. Zwei Prozessoren, mit Delay (inclusive Tap), Vintage Delay, Chorus, Phaser, Flanger, Rotor, Pitch shifter und String Filter. Beide voll regelbar in Rate., Feedback Depth und Time und natürlich Intensität. Dazu kommt separat ein voll regelbares Reverb. Alles in Stereo und zusätzlich ein regelbarer Filter und ein regelbarer Overdrive. Das wäre ja alles alleine schon toll, jetzt kommt aber noch die Spezialität von Jörg Schaaf, dem Chef von Radikal Technologies dazu, nämlich die Möglichkeit Snapshots zu speichern und diese über den internen LFO wechselnd anzusteuern.
Die Regler laufen sehr fein und sind mit der Frontplatte verschraubt. Alles wirkt sehr solide. Natürlich kann auch die Firmware aktualisiert werden. Das geht via wav-Datei mittels Smartphone oder PC. Super einfach!
Die Effekte lassen sich über den Routingschalter in 5 verschiedenen Varianten verschalten, also wechselnd parallel oder sequentiell. Da kommen nochmals neue Sounds raus.
Zum Beispiel ist die Karplus-Strong-Synthese mit dem EFFEXX sehr einfach zu realisieren. Streicher und gezupfte Saiten sind per CV ansteuerbar und tonal stimmig spielbar.
Ich habe sicher noch nicht alle Möglichkeiten dieses Effektprozessors genutzt. Aber allein das Reverb ist vielen Reverbs, seien sie in Mixern eingebaut (ich habe eine ganze Reihe ausprobiert), oder separat als Effekte aufgebaut, klanglich und von den Einstellmöglichkeiten her, größtenteils überlegen.
Ich verwende den EFFEXX RT1701 überwiegend in Verbindung mit dem GRP A2. Er ist ein ebenbürtiger Mitspieler zum GRP und für mich nicht mehr wegzudenken.