Rean RT3 MC-B

Der 3-polige Mini-XLR-Anschluss (Weibchen) wird üblicherweise an Mikros von AKG verbaut, die für den Drahtlosbetrieb an einem entsprechenden Taschensender vorgesehen sind. Um sich einen Adapter anfertigen zu können, braucht man das entsprechende Gegenstück, also das 3-polige Männchen.
Der Rean RT3 MC-B kommt in einer mattschwarzen Beschichtung mit dezenten weißen Aufdrucken (Markenlogo und Einsteckmarkierung) ins Haus. Die schwarze Gummitülle verhindert erfolgreich, dass die dünnen Anschlusskabel (bis 6 mm Durchmesser) an der Zuführung abknicken und damit beschädigt werden. Es werden zwei unterschiedliche Spannzangen-Zugentlastungen mitgeliefert, blau für dickere und schwarz für dünnere Kabel. Möchte man die Signalmasse zusätzlich mit dem Steckergehäse verbinden, nutzt man die entsprechende Metall-Aufsteckklammer an der Spannzange, falls nicht, lässt man sie einfach komplett weg. Dir Lötbarkeit der Kontaktpins ist hervorragend, auch bei längerem Kontakt mit dem Lötkolben "schwimmen" sie nicht weg, weil der umgebende Kunststoff weich wird bzw. schmilzt, so wie bei vielen Billigausführungen.
Einmal Neutrik - immer Neutrik!

Nachdem zuerst die Kupplungen auf den Markt kamen sind nun auch Stecker erhältlich. Unerlässlich um Verlängerungen/Adapter für Headsets, Clipmikrofone oder Grenzflächenmikrofone zu bauen.
Das Metallgehäuse ist sehr stabil, der Gummiknickschutz (der die Zugentlastung spannt) ist ebenfalls trittfest. Der Kunststoffkörper, der die vergoldeten Kontakte trägt, ist lötfest. Somit lässt sich der Stecker schnell und unkompliziert konfektionieren.
Die Zugentlastung wird in zwei Größen mitgeliefert und spannt somit auch dünne Kabel z.B. von Headsets problemlos.
Um Pin1 mit der Gehäusemasse zu verbinden braucht lediglich eine Lötbrücke zu einer umbiegbaren Lötfahne hergestellt zu werden.

Ich verwende diese Stecker für mein Netzteil. Damit kann ich die 18 Volt Gleichspannungsleitung zum Digitalpult nach Bedarf verlängern, ohne das Netzteil mit einer klobigen Steckdose im Fußbereich zu haben.

Ich habe die Leitung durchgetrennt und mit den Steckern versehen. Dann ein passendes Schwachstromkabel mit 2 m Länge ebenfalls mit diesen Steckern ausgestattet. So kann ich bequem nach Bedarf die Leitung um 2m verlängern.

Aufgrund ihrer kleinen Bauweise sind die Stecker nicht mit der gleichen Präzision bedienbar, wie ihre großen Pedants von Neutrik. Man hat immer etwas das Gefühl, sie hakeln beim Zusammenstecken etwas. Sie kontaktieren aber exakt und rasten sauber ein. Die Funktionssicherheit ist daher nicht eingeschränkt.
Sie haben eine sehr gute Zugentlastung des Kabels, die man von den größeren Versionen her kennt. Beim Löten muß man sich aber darauf einstellen, dass die sehr kleinen Kontakte eng beieinander liegen. Ich habe sie zusätzlich mit Schrumpfschlauch isoliert.

Für das zuverlässige Verbinden von dünnen Kabeln sind diese Stecker für mich die erste Wahl.