Rockboard Step Up Set

Ich hatte das Problem, dass ich an die zweite Reihe meiner Bodeneffekte ziemlich schlecht mit dem Fuß herankam, ohne auf die Regler der ersten Reihe zu treten. Eine einfache quaderförmige Erhöhung kam für mich nicht infrage, da das Board dann wegen zu hoher Oberkante nicht mehr in die dazugehörige Tasche gepasst hätte. Also hatte ich mir zunächst überlegt, mir einfach Türkeile in passender Größe zu besorgen und diese unter meine Effektgeräte zu basteln.
Nach einiger erfolgloser Suche nach passenden Türkeilen, dachte ich mir, dass ich doch sicherlich nicht der Einzige bin, der dieses Problem hat: Kurz bei Thomann gesucht und dann diese Teile hier gefunden!
Total super und deutlich günstiger, als die Konkurrenz! Auch die Löcher in der Mitte der Platten sind sehr gut, um Kabel geschickt zu verlegen. Das Klettband ist bereits in passender Breite beigelegt und klebt ziemlich gut.
Ich verwende die Dinger auf einem Palmer Palmer MI Pedalbay 60.

Sehr empfehlenswert!

Besitzer größerer Pedalboards kennen das Problem, dass die Schalter der Effektgeräte in der zweiten oder dritten Reihe mit dem Fuß oft schwer zu treffen sind, weil die davor stehenden Pedale den Weg versperren. Zudem besteht immer die Gefahr, mit ungenauen Fußtritten die Drehknöpfe der anderen Geräte versehentlich zu verstellen oder gar zu beschädigen. Die Lösung sind Erhöhungen für die hinteren Reihen. Die Step Ups passen vom Winkel genau zur Neigung der Rockboards.
Somit geht bei Boards dieser Marke im Prinzip kein Weg vorbei an diesen praktischen Blechteilen - abgesehen von Lösungen der Marke Eigenbau. Die Verarbeitung ist in Ordnung, das Blech stabil. Mit den drei Größen im Set ist man einigermaßen flexibel.
Für die Montage gibt es zwei Möglichkeiten: Schrauben oder Ankletten. Blechschrauben liegen bei. In den Step Ups sind passende Löcher vorhanden, ins Board muss man aber selbst bohren (3 mm Metallbohrer). Etwas Klettband wird auch mitgeliefert. Allerdings reicht das nicht für alle Bleche aus. Ärgerlich, wenn man gerade keins mehr vorrätig hat! Noch blöder ist, dass der Abstand der beiden unteren Auflageflächen nur schlecht auf die Schienenabstände des Boards abgestimmt ist. Wenn man eine Seite voll aufliegend anklettet, befindet sich die andere immer gerade dort, wo kein Flauschband ist. Mit dem Schrauben ist es ähnlich: schwer, eine Position zu finden, wo alle Schraublöcher über Metall liegen statt den Aussparungen. Das bedeutet, man ist bei der Positionierung nicht so flexibel wie erwünscht.
Ich behalte sie, weil es nichts besseres gibt. Aber Rockboard sollte hier noch eimal nacharbeiten.
Ich habe mir mit zusätzlichen Streifen Flauschband geholfen, zugeschnitten auf die schmale hintere Kante vom Board. So kann ich vorne und hinten ankletten. Zwar habe ich nur eine Auflage von jeweils 1cm (von eigentlich 2,5 cm theoretisch möglichen). Aber noch hält's.

Hab das Set für den Aufbau eines zweistufigen Rockboards gekauft, wofür sie sich super eignen. Das große Loch in der Mitte lässt sich dazu nutzen, Kabel hindurch zu führen und erleichtert das Kabelmanagement dadurch deutlich. Der Preis an sich ist für 3 simple Kantbleche eher hoch, im Vergleich zu Marktbegleitern aber immer noch akzeptabel.

Die Verarbeitung ist nicht der Kracher, so waren meine drei Teile jeweils geringfügig unterschiedlich in der Biegung und in den Schenkeln, d.h. wenn ich die drei Stücke nebeneinanderlege bekomme ich keine 100% durchgehend plane Oberfläche hin. Mit etwas Muskelkraft und Werkzeug lässt sich das beheben, in meinen Augen sollte das aber nicht der Standard sein.