Ein kleiner Test und ein paar Berechungen, deren Ergebnisse ich teilen möchte:
1. Das mitgelieferte Netzteil hat eine gemessene Ausgangsspannung von 14,9V. Die Brückendioden (1N4001) lassen eine interne Betriebsspannung von 13,5V entstehen. Sengpielaud. rechnet mir dazu einen maximalen Pegel von 13,6dBv oder 15,8 dBu aus. Da die Ops mit anschließender Verstärkerstufe nicht bis zur Betriebsspannung arbeiten können, ist dieser Wert nur auf dem Papier möglich. In der Praxis ist ein Verzerren bereits bei +4dBu deutlich hörbar.
2. Beim Ein- und Ausstecken der Kopfhörer gibt es ein lautes Knallen. Es gibt keinerlei Schutzschaltung (-en). Einen teuren KH würde ich daran besser nicht anschließen.
3. Es fehlt der Mono-Schalter - es müssen immer beide Eingänge gespeist werden.
4. Es rauscht deutlich ab ca. 11 Uhr der Potistellung. Die Verstärkung ist völlig OK, mit Reserven für hochohmige Hörer.
5. Die Eingänge weisen keine Schutzschaltung auf. (Über einen 10k Widerstand direkt in die Ops)
Wenn mal schnell mehrere Kopfhörer das selbe Signal mit individueller Verstärkung bekommen sollen, dann ist der Amp sicher gut.
Die Weiterleitung per Stereoklinke an einen weiteren RA-53b ist sicher praktisch.
Die Potis drehen weder zu schwer, noch zu leicht. Die Verarbeitung ist sauber.
Jeder der 5 Ausgänge ist als 3,5mm und auch als 6,3mm-Buchse vorhanden. Ein weiterer Vorteil, wenn es schnell gehen muss.
Allerdings werde ich wegen des fehlenden Limiters, der fehlenden Schutzschaltungen, der irreführenden Herstellerangaben bezüglich des Eingangspegels (+18dBv), des fehlenden Mono-schalters und wegen des nicht-internen-Netzteils den Amp nur verwenden, wenn es nicht anders besser geht.
Gruß tonundstrom