... ja,schön ist sie, die C1-Hellraiser und an der Verarbeitung fand ich zunächst nichts aussetzen.
Von den Locking Mechaniken hatte ich etwas mehr Stimmstabilität erhofft, aber da kommt es sicher auch auf die Spielweise an. Wenn man Bendings macht "bis die Finger bluten", geben Saiten nun mal etwas nach.
Sound:
Die EMG-Pickups klingen ... na ja, halt nach EMG. Schlanker Bassbereich, in den Höhen etwas aggressiver und wirkt im ganzen etwas "kühler" als z.B. die passiven Ibanez V2 oder SD-Humbucker. Das ist genau das was ich will. So macht die Hellraiser an Highgain Amps richtig Spaß. Die Anschläge bleiben klar definiert und gut hörbar.
Aber auch clean macht diese Klampfe eine gute Figur. Im Singelcoilmodus bekommt man schön perlende Sounds, ganz ähnlich einer Stratocaster. Und Highgain & Singlecoil funktioniert ebenfalls hervorragend.
Stichwort Highgain:
Konstruktionsbedingt gibt es jedoch einige Nebengeräusche bei Palm Mutes. Da schwingen die Saiten zwischen Mechaniken & Sattel und hinter der Brücke sehr deutlich hörbar nach.
Ein Haarband aus Frottee oberhalb des Sattels und ein Taschentuch hinter der Brücke schaffen abhilfe, auch wenn das nicht wirlich schön aussieht. Im Studio ist die Optik aber egal :-)
Der Hals ist etwas dicker als ich es von meiner Ibanez gewohnt bin, da muss jeder schauen wie er damit zurechtkommt. Mir fällt die Umstellung leicht.
Die Potis funktionieren gut. Man kennt es ja von manchem (billigen) Tonpoti, dass zwischen total dumpf und vielen Höhen kaum Zwischenpositionen möglich sind. Das lässt sich bei der Hellraiser fein einstellen.
Die Saitenlage (Gewöhnungssache) und Bundreinheit (das müsste ab Werk funktionieren) musste ich jedoch nachjustieren, und die Plastikkappe des Pickup - Wahlschalters fällt leider ständig ab. Deshalb gibt es auch "nur" 4 Sterne von mir.