Das XSW-D Lavalier Set ist eine Funkstrecke für ein Lavaliermikrofon. Der vergleichsweise sehr schlanke Sender fällt auf der Bühne und bei Filmaufnahmen optisch kaum auf. Das Mikro wird in den Miniklinken-Eingang des Senders verkabelt, der Empfänger mit einem XLR-Audioeingang von Mischpult oder Kamera verbunden, schon steht die Funkstrecke. Strom erhalten Sender und Empfänger über eingebaute Akkus. Das System arbeitet im 2,4 GHz-Bereich und ist damit weltweit einsetzbar. Konfiguriert wird es mit nur einer Taste. Vergleichsweise hoch ist die Distanz, die zwischen Sender und Empfänger liegen darf: Mit maximal 75 Metern kann locker die Entfernung zwischen Stage und den meisten Mischpult-Plätzen überwunden werden. Praktisch ist darüber hinaus, dass ein Empfänger zwischen den Signalen von maximal vier Sendern switchen kann.
Das digitale drahtlose Audioübertragungsset ist geeignet für die Sprachverstärkung. Es funkt im weltweit anmelde- und gebührenfreien 2,4 GHz-Bereich. Mit einer erfreulich geringen Latenz von nur 4 ms ist das Set sowohl für Live-Events als auch für Recordings gemacht. Der Audioübertragungsbereich reicht von 80 bis 18 000 Hz. Der Sender hat einen verschraubbaren Stereo-Miniklinkeneingang für das mit der beiliegenden Klemme zu befestigende Mikro, der Empfänger eine XLR-Buchse für die Audioverbindung. Bis zu fünf Stunden hält ein Set mit vollen Akkus durch, was für Soundcheck und Konzert in der Regel genügt. Danach werden die eingebauten Akkus mit dem beiliegenden USB-A-auf USB-C-Ladekabel und einem handelsüblichen USB-Netzteil wieder aufgeladen. Frisch dem Karton entnommen, sind Sender und Empfänger übrigens bereits betriebsbereit gekoppelt.
Das XSW-D Lavalier Set bietet sich an, wenn eine Person für Dokumentationen oder Unternehmensvideos interviewt werden soll. Aufgrund seiner Kugelcharakteristik ist es auch für Atmo-Aufnahmen geeignet. Der Anstecker wird mit einem verschraubbaren 3,5 mm-Klinkenstecker zuverlässig in den Taschensender verkabelt. Verhältnismäßig kostengünstig hat man so die Möglichkeit, die Bewegungsfreiheit mit einem schnurlosen Mikro zu genießen. Insbesondere für die Arbeit mit Kameras und Aktivboxen, aber auch mit kleineren Mischpulten kann es sehr praktisch sein, zwischen bis zu vier Sendern zu wechseln, die alternativ mit demselben Empfänger genutzt werden können. So spart man statt einer sogar bis zu vier Funkstrecken und ist immer flexibel bei der Auswahl, welches Mikro man zu einem schnurlosen machen möchte.
Im Juni 1945 gründete Prof. Dr. Fritz Sennheiser das Laboratorium Wennebostel, welches anfänglich Messgeräte produzierte. 1945 durch Siemens beauftragt, entwickelte das junge Unternehmen das Mikrofon MD-1, das im Jahr 1946 auf den Markt kam. Nach der Entwicklung weiterer Mikrofone wurde das Unternehmen 1958 in Sennheiser electronic umbenannt. Zwei Jahre später stellte Sennheiser das dynamische Mikrofon MD 421 vor, das bis heute produziert und von vielen nach wie vor sehr geschätzt wird. Durch weitere Top-Entwicklungen wie beispielsweise dem Kopfhörer HD 414 und dem Mikrofonklassiker MD 441 konnte das Unternehmen international überzeugen, sodass Sennheiser heute einer der führenden Hersteller für Mikrofon- und Kopfhörersysteme ist.
Für Podcasts und Videos mit einem Sprecher ist das Set bestens geeignet. Das unauffällig kleine und komplett in schwarz gehaltene Mikro fällt an einem Pullover oder Blazer befestigt kaum auf. Zwar könnte man dazu auch das kameraeigene Mikrofon verwenden, allerdings bringt die Aufzeichnung mit einem Ansteckmikrofon in der Regel mehr räumliche Nähe. Zur Aufnahme von Geräuschen ist das ME2 ebenfalls bestens geeignet. Je näher man dabei das Mikro an der Schallquelle platzieren kann, desto beeindruckender wird die Aufnahme. Wird beispielsweise der Anstecker an einem Glas befestigt, in das Mineralwasser eingeschenkt wird, hört sich die Aufnahme an, als ob man unmittelbar daneben sitzt.