Set besteht aus:
Sitzt, passt und ermöglicht dem Redner optimale Bewegungsfreiheit. Ja, Sennheiser bietet mit dem XSW 1-ME2 E-Band Lapel-Set allen Sprechern eine Funkstrecke, die auch für Gesangseinlagen genutzt werden kann. Das XSW 1-ME2 E-Band Lapel-Set enthält ein Ansteckmicro mit Bodypack und einen Empfänger. Maximal zehn dieser Funkstrecken können gleichzeitig genutzt werden. In dieser Preisklasse ist das eine vergleichsweise hohe Anzahl. Besonders anwenderfreundlich sind die übersichtliche Menüauswahl und der schnelle Aufbau dank ins Empfängergehäuse integrierter Antennen. Eine mehrseitige Bedienungsanleitung sucht man übrigens vergeblich. Vielmehr setzt Sennheiser völlig zu Recht ausschließlich auf einen Quick Guide, der den Nutzer mit wenigen Zeichnungen zum für Sennheiser typischen zuverlässigen Sound führt.
Das Sennheiser XSW 1-ME2 E-Band Lapel-Set besteht aus dem bewährten Anstecker ME2-II, der in ein SK-XSW-Bodypack verkabelt wird. Das kleine mattschwarze Kondensatormikrofon mit Kugelcharakteristik wird ans Revers gesteckt. Der Anschluss besteht aus einem verschraubbaren Miniklinken-Stecker. Der EM-XSW 1-Empfänger erhält über das beiliegende Netzteil Strom. Gefunkt wird in den Bereichen von 821 bis 832 und 863 bis 865 MHz, die ohne weitere Genehmigung gleich nach dem Auspacken frei nutzbar sind. Der fest eingestellte Pilotton sorgt für störungsfreien Betrieb, auch wenn der Sender mal ausgeschaltet ist. Zudem sollten Bodypack und Empfänger mindestens fünf Meter Abstand voneinander haben. Die Sendeleistung liegt bei 10 mW. Mit jeweils nur einem Knopfdruck sucht der Empfänger eine freie Funkfrequenz, die man im zweiten Schritt auf den Sender überträgt. Das System bringt den Frequenzbereich von 50 Hz bis 16 kHz zu Ohren. Mit zwei AA-Batterien hält ein Sender locker eine zehnstündige Veranstaltung durch. Mit einem Blick auf das Display von Sender oder Empfänger ist man jederzeit über die Batterielaufzeit informiert, die übrigens, wenn nur noch ein Balken angezeigt wird, immer noch bis zu drei Stunden betragen kann.
Das XSW 1-ME2 E-Band Lapel-Set ist gemacht für Comedians mit Gesangseinlagen, Sprecher, Moderatoren und Diskussionsteilnehmer, die kurz mal eine Funkstrecke an den Start bringen möchten. Der Empfänger wird ohne Einbau in ein Rack einfach aufgestellt. Akteure mit großem Bewegungsdrang auf der Bühne werden die zwei in den Empfänger eingebauten Antennen zu schätzen wissen, mit denen das System einen vergrößerten Radius abdecken kann. Besonders auf Tour sparen die integrierten Antennen nicht nur Aufbauzeit, sondern machen das Set auch angenehm unempfindlich. Da der Empfänger sowohl über XLR- als auch Klinkenausgänge verfügt, kann er adapterfrei an nahezu jedes Mischpult angeschlossen werden.
Im Juni 1945 gründete Prof. Dr. Fritz Sennheiser das Laboratorium Wennebostel, welches anfänglich Messgeräte produzierte. 1945 durch Siemens beauftragt, entwickelte das junge Unternehmen das Mikrofon MD-1, das im Jahr 1946 auf den Markt kam. Nach der Entwicklung weiterer Mikrofone wurde das Unternehmen 1958 in Sennheiser electronic umbenannt. Zwei Jahre später stellte Sennheiser das dynamische Mikrofon MD 421 vor, das bis heute produziert und von vielen nach wie vor sehr geschätzt wird. Durch weitere Top-Entwicklungen wie beispielsweise dem Kopfhörer HD 414 und dem Mikrofonklassiker MD 441 konnte das Unternehmen international überzeugen, sodass Sennheiser heute einer der führenden Hersteller für Mikrofon- und Kopfhörersysteme ist.
Mit dem XSW 1-ME2 E-Band Lapel-Set ist man in wenigen Minuten bereit für den Soundcheck. Typisches Beispiel: Ein Kabarettist ist für einen Auftritt gebucht. Er möchte sich nicht lange mit dem Aufbau aufhalten, sondern die Zeit vor der Show lieber zum Proben nutzen. In der Location angekommen, stellt er den Empfänger in einem Abstand von 5 bis maximal 30 Metern zur Bühne auf, am besten gleich kabelsparend neben Mischpult oder Aktivbox, sodass Sender und Empfänger ungestörten Sichtkontakt haben. Dann wählt er am Empfänger des XSW 1-ME2 E-Band Lapel-Sets eine freie Funkfrequenz. Die richtige Einstellung der Eingangsempfindlichkeit kennt er bereits von anderen Auftritten. Den AF Output des Empfängers passt er an das Mischpult oder die Aktivbox an, in die er sein Signal verkabelt. Nun noch das Ansteckmikro ins Bodypack verkabelt und los geht’s.
Der Pilotton ist ein Signal, das in der Regel aus einer einzigen Frequenz besteht und unabhängig vom eigentlichen Nutzsignal übertragen wird. Es ist unhörbar und dient Kontroll-, Steuerungs-, Referenz- oder Überwachungszwecken. Bei Funksystemen wird der Pilotton vor allem dazu verwendet, dem Empfänger anzuzeigen, ob der Sender eingeschaltet ist - fehlt das Signal, schaltet der Empfänger auf Mute. Dies verhindert, dass Störfrequenzen empfangen und an die Anlage übertragen werden, sobald der Sender des Funksystems ausgeschaltet ist.