Sequential Prophet 5

Ich habe mir Ende April 2021 die Neuauflage des P5 zulegen "müssen". In den 80ern habe ich regelmäßig den P5 und den T8 im Musikgeschäft meines Vertrauens angetestet, ohne die geringste Chance darauf, den einen oder gar den anderen käuflich erwerben zu können. Jahrzehnte später war es endlich so weit.

Das Öffnen der perfekten Verpackung war schon ein Erlebnis für sich. Die Verarbeitung, Optik und Haptik lassen für mich keine Wünsche offen. Analoger geht es kaum. Der satte Widerstand der Potis, die Schalter und die fantastisch spielbare Tastatur werden von Holz und Metall auf eine Art und Weise zusammengehalten, die dieses Instrument meiner Meinung nach zu einem der schönsten Synthesizer machen, der je gebaut worden ist.

Über die Spezialitäten der Klangerzeugung (gleichzeitig schaltbare Wellenformen, Modulationsmatrix, Sync, etc.) mag man sich im Manual oder Testberichten orientieren. Ich denke, dass die angesprochene Zielgruppe ohnehin weiß, was der Prohet 5 zu bieten hat. Und obwohl ich sonst sehr für's puristische bin, finde ich die Erweiterungen (Vintage Knob, Rev Switch, mehr Sounds) gegnüber dem Original gut und dezent integriert. Ich glaube auch, dass die fehlende Möglichkeit, die Sounds zu benennen (wird gelegentlich bemängelt), mit dem vorhandene "User-Interface" schwer umzusetzen gewesen wäre, ohne den (optischen) Charakter des Instruments stark zu verändern.

Eine Sache vielleicht: Das ist ein richtiger Analogsynthesizer und der P5 muss auch "warmlaufen". Einschalten und loslegen wie bei den digitalen Brüdern geht in der Regel nicht. Ein Viertelstünderl oder 20 Minuten sollte man ihm schon gönnen, besonders nach einem Transport in eine andere Umgebung.

A propos Transport: Ich empfehle unbedingt ein ordentliches Transportcase. Das von Thomann ist nicht schlecht. Aufgrund des hohen Gewichtes scheidet ein Softcase aus. Es wäre Schade um das schöne Holz.

Ich bin sehr zufrieden und freue mich darüber, mit diesem Instrument in den Fußstapfen von Joseph Zawinul, einem meiner Idole, wenigstens die große Zehe auszufüllen.

Danke Dave Smith.

Seit ich mir vor ca. 16 oder 17 Jahren mein ersten Hardware Synthesizer gekauft habe, war der Prophet 5 immer einer meiner Traum Synthesizer. Diesen Traum habe ich mir jetzt erfüllt, oftmals sind Träume ernüchternd wenn man wach geworden ist aber nicht in diesem Fall bei jeden Akkord den ich spiele Lebe ich einen Traum. Der Sound ist einfach nur ein echter analoger Traum, warm, druckvoll, organisch, ob Flächen, fette Bässe, schräge abgespacte töne( vor allem mit dem LFO) ,er findet in jeder Musik Richtung seinen Platz und hat klanglich richtig charachter. Über das Gehäuse muss man auch nicht viel sagen hochwertiger geht es kaum. Absoulut Rohbust und edel vom Material sowie von der Optik( da wackelt nichts) genau wie die klaviertur, das ist einer hochwertigsten Klavierturen die ich je bei einem Synthesizer hatte. Die Filter und hülkurven klingen einfach nur grandios gespaart mit dem lfo bekommt echt komplexe Töne hin die einfach nur groovee, Funky aber wenn man möchte auch hart und schräg klingen können und somit jedes Soundtüfftlerherz doller schlagen lässt. Fazit: der Prophet 5 ist jeden Cent wert. Ich habe mir jetzt fast jeden Gear Traum erfüllt das einzige das noch fehlt ist ein Oberheim. Sequential spielt definitiv in der gleichen Liga wie Moog oder Oberheim. Deswegen Danke an Dave Smith(R.i.P) und Dave Rossum für eure instrumente die auch noch 100 Jahre nach eurem Ableben bekannt sein werden. Danke an das thomann Team das es alles getan hat um den anfänglichen Fehler schnellst möglich grade zu biegen. So sieht service aus.