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In Sachen Tontechnik hat sich in den letzten zehn Jahren einiges getan. Ob im Homestudio oder im professionellen Tonstudio, ob auf kleinen oder großen Bühnen - nahezu überall hat die Digitaltechnik analoge Geräte abgelöst und durch neue, innovative technische Möglichkeiten ersetzt, und das vor allem zu vergleichsweise erschwinglichen Preisen. Und das Soundcraft Ui12 – hier im Bundle mitsamt hochwertigem, in Deutschland hergestelltem Case von Thon erhältlich – gehört genau in diese Sparte. Das digitale Mischpult ist ultrakompakt und stellt zugleich einen bezahlbaren Einstieg in die Welt des professionellen Live-Mixings dar. Geeignet ist das Ui12 etwa für kleinere Bands, die gerne selbst mischen möchten und denen nur ein geringes Budget zur Verfügung steht.
Das Soundcraft Ui12 ist alles andere als ein konventionelles Live-Mischpult. Denn das 4-HE-9,5“-Gerät zeigt bereits optisch erhebliche Unterschiede zu den Klassikern. Kein Wunder, schließlich handelt es sich hier eher um eine Kombination aus Stagebox, Router und Effekteinheit über den integrierten DSPs. Das eigentliche Mixing erfolgt via Smartphone, Tablet oder PC. Das ist allerdings kein Nachteil, denn dadurch gehören überlange Kabel, extra Stageboxen und ähnliches der Vergan-genheit an. Darüber hinaus ist auch das Monitoring aller Teilnehmenden auf der Bühne einfacher.
Das Soundcraft Ui12 ist nicht nur für Bands, die sich selbst mischen, eine gute Wahl, sondern auch für kleine (Musik-)Bars oder Clubs, die auch ohne FOH nicht auf einen guten Sound verzichten wollen. Die Box wird (möglichst in einem Rack verpackt) einfach in Musikernähe platziert. Das Ui12 verfügt über acht Mic-/Line-Eingänge, einen Stereo-Cinch-Eingang sowie über einen Zwei-kanal-USB-Mediaplayer, etwa für Pausenmusik. Dazu gibt es Effekte, AUX-Wege und Kopfhörerausgänge und einen integrierten Router, über den sich bis zu zehn Nutzer per Smartphone oder Tablet drahtlos mit dem Mixer verbinden können. Nach nur kurzer Einarbeitungszeit kann so blitzschnell ein richtig guter Sound gemischt werden.
Die britische Firma Soundcraft wurde 1973 gegründet und befasst sich seitdem mit der Entwicklung von Mischpulten und Audio-Equipment. Seinen heutigen Bekanntheitsgrad erreichte der Hersteller durch sein Mischpult „Series 1“. Das Besondere daran war das Flightcase sowie eine Multi-Pin-Schnittstelle. Die jahrelange Erfahrung nutzt Soundcraft indessen weiterhin dafür, Arbeitsgeräte zu erschaffen, die auch für die digitale Musikwelt, wie etwa für den DJ- und Tontechnikbereich, optimiert sind. Seit 1988 gehört die Firma zum Elektronikhersteller Harman, welcher seinerseits seit 2017 zu Samsung gehört.
Sobald das Soundcraft Ui12 auf bzw. neben der Bühne positioniert ist, ist der Großteil des Aufbaus bereits erledigt. Lediglich zwei Kabel müssen dann noch zu den Endstufen bzw. Boxen gezogen werden, die einerseits für die Beschallung sorgen und andererseits bis zu 12 Input-Kanäle mit den Bühnensignalen bestücken. Am Gerät selbst muss nicht mehr viel eingestellt werden, denn alles Weitere wird über (bis zu zehn) Smartphones bzw. Tablets geregelt. So kann sich eine Person um den Sound im Saal kümmern, während die anderen in der Zwischenzeit einen Monitormix erstellen. Wem die Anzahl der Kanäle oder AUX-Wege des Ui12 nicht ausreicht, für den bietet Soundcraft in der Ui-Reihe noch weitere Modelle mit zusätzlichen Optionen an.