Set bestehend aus:
Anschlüsse:
Das SSL 2 ist das erste Audiointerface des britischen Traditionsunternehmens Solid State Logic, das sich bisher vor allem mit seinen Mischpulten aus der legendären 4000er-Serie in der Audiowelt etabliert hat. Optisch wie klanglich soll das SSL-2-Interface an eben diese Baureihe erinnern. Der Schalter „Legacy 4K“ färbt den Soound in beiden Kanälen nach seinem Vorbild. Abgesehen von dieser Besonderheit präsentiert sich das SSL 2 als typisches 2-Kanal-USB-Interface mit LEDs und großem Monitorregler. Im Fruity Set kommt das Interface zusammen mit der Fruity-Edition von Image-Lines FL-Studio. FL-Studio ist eine Digital Audio Workstation, die den Vorteil hat, ihren Nutzern lebenslang kostenlose Updates zur Verfügung zu stellen. Die Fruity-Edition setzt den Fokus auf das Produzieren elektronischer Musik und Beats. Dafür hält sie mit insgesamt 81 Instrumenten und Effekten, voller Automation aller Parameter und allerhand Samples, Loops und Presets diverse Möglichkeiten bereit.
Beide Eingänge auf der Rückseite des Interfaces sind als Kombibuchsen ausgeführt. Neben den beiden Ausgängen und der Kopfhörerbuchse (jeweils große Klinke) verfügt das SSL 2 noch ober einen USB-C-Anschluss, der das Gerät mit Strom versorgt. Auf der Oberseite fällt vor allem der große, babyblaue Monitor-Level-Regler ins Auge, der vermeintlich bis „11“ und nicht bis „10“ reicht, womit der Hersteller auf einen Insiderwitz aus der Mockumentary „This Is Spinal Tap“ (1984) anspielt. Daneben beherbergt das Interface Drehregler für Gain, Phones und das Direct Monitoring. Jeder Mixertrack der FL-Studio-Fruity-Edition verfügt über zehn Plugin-Slots. Der interne Sampler ist mit Precomputed-Effekten, Time-Stretching, mit einer Auswahl unterschiedlicher Algorithmen und Pitch-Shift-Funktion ausgestattet, um die eigene Musikproduktion beliebig zu gestalten. Wer direktes Audio-Recording bevorzugt und Audio-Files gern per Drag-and-drop in die Playlist schiebt, sollte ein Upgrade auf die Producer- oder die Signature-Variante in Betracht ziehen.
Das SSL-2-Audiointerface eignet sich im Bundle mit der FL-Studio-Fruity-Edition für sound- und qualitätsbewusste Einsteiger, die sich einen intuitiveren Workflow bei der Musikproduktion wünschen. Das SSL 2 überzeugt einerseits mit dem Sound der 4K-Schalter, die die Höhen anheben und subtile harmonische Verzerrung hinzufügen, und andererseits mit einem übersichtlichen und haptisch ansprechenden Aufbau. Genauso unkompliziert wie die Bedienung gestaltet sich auch der Beatbau und die Musikproduktion mit der Fruity-Edition von FL-Studio. Das Bundle spricht damit gerade Fans von elektronischer Musik und Hip-Hop an. Mit nur wenigen Handgriffen programmiert man Drums, automatisiert Parameter und komponiert Melodien. Wer zusammen mit dem Interface aufnehmen möchte, muss die Fruity-Edition vorab upgraden.
Solid State Logic (SSL), ein britischer Hersteller von High-End-Mischpulten und -Hardware, der 1969 von Colin Sanders gegründet wurde, hat seinen Sitz in Begbroke, Oxfordshire. Zunächst befasste sich das Unternehmen mit der transistorisierten Steuerung von Kirchenorgeln, daher der Name Solid State Logic. Ende der 70er-Jahre begann mit der 4000er-Serie der Siegeszug der großen Mischpulte, später waren noch die 6000er- und die 9000er-Serie erfolgreich und in unzähligen Tonstudios auf der ganzen Welt im Einsatz. 2005 wurden Peter Gabriel und David Engelke Mehrheitseigner der Firma, die 2017 an die Audiotonix Group verkauft wurde.
Das SSL 2 ist recht kompakt und wird per USB mit Strom versorgt, wodurch es sich auch als mobiles Interface anbietet, das man zum Beispiel am Laptop verwendet. Als Class-Compliant-Gerät benötigt es für den Mac keine Treiber. Für Windows gibt es auf der SSL-Webseite die passende Software. Die FL-Studio-Fruity-Edition arbeitet mit beiden Betriebssystemen einwandfrei und ermöglicht die Musikproduktion überall dort, wo man mit einem Laptop arbeiten kann. Dank MIDI-Funktionen und Parameter-Automatisierung erstellt man zusammen mit den mitgelieferten Software-Instrumenten und Effekten problemlos Hip-Hop-Beats oder elektronische Tanzmusik. Wem die mitgelieferte Instrument- und Effektauswahl nicht genügen sollte, kann selbstverständlich auch Drittanbieterprogramme installieren.