Startone CG 851 3/4 Konzertgitarre

Für die Gitarren-AG in einer Grundschule habe ich sechs der Startone Gitarren angeschafft. Da die Schüler möglichst wenig bezahlen sollen / können, war das Budget von vorne herein sehr beschränkt. Nach dem Auspacken der erste Eindruck: sieht gut aus!
Goldene Mechanik, keine allzu groben Lacknasen, die Bundstäbchen stehen nicht über und der Hals ist gerade.

Nach dem Stimmen folgt (erwartungsgemäß...) die Ernüchterung:
Bei einer Gitarre hat sich gleich eine Mechanik verabschiedet (die ich selbst ausgetauscht habe), bei allen Gitarren das gleiche Problem: Der Sattel ist viel zu hoch!

Da können keine Kinder darauf spielen, selbst ich habe meine liebe Not, die Saiten zu greifen. Das Griffbrett ist überdies sehr schmal, da haben nur zarte Mädchenhände genügend Platz.
Also: Alle Sättel nachfeilen, bei sechs Gitarren dauert das eine gute halbe Stunde. Danach geht's, die Stimmung hält allerdings erst nach ca. 50 mal Nachstimmen.... Der Sound ist gerade noch vertretbar, für den Preis kann man aber ehrlicherweise auch nichts anderes erwarten.

Ach ja, der Gig-Bag: Das ist eindeutig ein Gitarrenkondom, absolut gefühlsecht.

Fazit: Für den Einstieg nur bedingt zu empfehlen, wer handwerkliches Geschick und das entsprechende Werkzeug hat, kommt damit klar. Lieber ein paar Euro mehr ausgeben!

Ich bestelle die Gitarre für junge Schüler. Die Verarbeitung ist für den Preis gut. Hier und da, optische Unebenheiten. Wenn jemand testen möchte, ob Gitarre nun sein Instrument ist, kann er das hiermit kostengünstig tun.
Wahrscheinlich blieben Wackelkandidaten, die mit einer Hanika anfingen geringfügig länger beim Gitarrenunterricht. Aber wer kauft sich schon sowas für den Anfang.
Einige lassen erst überhaupt ihre Kinder anfangen, wenn sie hören wie günstig nun eine passable Gitarre sein kann. Zumindetst hat es schon einige Male zur Entscheidung geführt, ob nun Gitarrenunterricht, oder nicht. Und das zählt. Man hat nicht bei jedem Instrument solche (Aus)Wahl.

Auf jeden Fall.... Geamtkonzept stimmt hier. Volle Punktzahl.

Als Jugendliche hatte ich extreme Probleme damit, eine 4/4-Gitarre richtig spielen und Akkorde greifen zu können. Aus diesem Grund habe ich hin und her überlegt, ob ich mich nun als Erwachsene vielleicht doch noch einmal dem Gitarrespielen widmen sollte. Für mich kamen nach längerem Suchen und Lesen eher eine 7/8- oder eine 3/4-Gitarre infrage.
Ich habe mich schlussendlich für diese hier entschieden, da mir das Design sehr gefällt und weil mir die Soundproben online zugesagt haben.

Ich kann nach einem Tag spielen sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin. Erstens weil die 3/4-Größe meiner Meinung nach perfekt für meine kleinen Hände ist. Akkorde muss ich immer noch greifen lernen, aber ich sehe zumindest, dass es von der Fingerlänge her reichen wird!
Zweitens, die Gitarre klingt super! Da kann man nicht meckern :)

Mein kleiner Sohn (4,5) hatte sich ne Gitarre zum Nikolaus gewünscht... Für ihn wurde es die Gleiche als 1/8 Mensur.

Um ihm die Sache "vorbildhaft" zu erleichtern, habe ich spontan diese hier für mich als 3/4 mit bestellt. Es ist kaum zu glauben, was man für ungefähr 30,- Euro bekommt.

Mit brauchbarer Tasche und terassen- und fetentauglichem Klang. Die Halsbreite (45mm) entspricht der meiner Yamaha APX/N, also auch bequem zu spielen. Verarbeitung ist ok, kleine Unregelmäßigkeiten gibt´s im Klarlack... aber bei DEM Preis?

Da werde ich nichts bemeckern. Einmal beim Grillen etwas im Garten gejammt, das hinterlässt auch Spuren. Aber bei dem Preis tut´s wirklich nicht weh. Vergebene Bewertungssterne immer in Bezug auf den Preis!

Die Gitarre ist in jeder Beziehung ein Anfänger- und "Hobby-Ausprobier"-Modell, dafür haben wir sie für die Junioren auch gekauft.

Der Klang ist nicht perlend und volltönend, aber auch nicht zu dumpf oder "brabblig"; er liegt zwischen "Wandergitarre" und Schüler-Standard-Modell mit Massivholzdecke.

Die Verarbeitung ist in Ordnung, die Mechaniken funktionieren gut und machen auch optisch einen guten Eindruck. Lackierung und Bundreinheit sind ok. Die Stegeinlage mußte ich nach dem Kauf für eine sauber spielbare Saitenlage nacharbeiten, mittlerweile hat sich der Hals leicht verzogen, es ist ohne "klirren" nur noch ein Spiel bis zum 7.ten Bund möglich... schade, denn gerade die Qualität dessen entscheidet.