Worauf sollte man beim Kauf eines Stereomikrofons außerdem achten?
Neben dem Anschluss und dem Stereoverfahren gibt es weitere Dinge bei der Anschaffung eines Stereomikros zu beachten. Zum Beispiel die Spannungsversorgung: Mischpulte, Audio-Interfaces und Mikrofon-Vorverstärker bieten oft 48V-Phantomspeisung. Andere können per Batterie betrieben werden.
Wichtig ist auch der Mikrofontyp. Meistens sind Stereomikrofone mit Kondensatorkapseln ausgestattet. Diese sind sehr präzise, detailliert und rauscharm. Neben den verbreiteten
Kleinmembran-Kapseln, wie sie in Kleinmembran-Kondensatormikrofonen genutzt werden, gibt es auch Stereomikros mit Großmembran-Kondensatorkapseln. Besonders Blumlein-Stereomikrofone nutzen oft Bändchen. Diese Kombination ist beliebt, weil sie schnell sehr natürliche Ergebnisse liefern kann. Und: Mit einem Blumlein-Mikrofon kann immer auch MS aufgenommen werden!
XY-Mikrofone sind oft verstellbar. Dort können die Kapseln gegeneinander verdreht werden. Dadurch ändert sich der sogenannte Aufnahmewinkel. Das Mikrofon kann somit an seinem Ort bleiben, aber der aufzunehmende Bereich dennoch vergrößert oder verkleinert werden.
Was sind bekannte Hersteller von Stereomikrofonen?
Ein absoluter Klassiker ist das Neumann USM69. Es bietet mit seinen beliebten Neumann-Kapseln eine enorme Flexibilität und eine sagenhafte Klangqualität. Deutlich preiswerter ist Avantone CK-40. Blumlein-MS-Stereobändchen stellt Royer mit dem SF-24 und dem SF-12 her, preiswerter ist das Golden Age R1 ST. Unter den Allround-Stereomikros sind Rode mit dem NT4, aber auch diverse Audio-Technica beliebt. Superlux bietet verschiedene preiswerte Stereomics an, darunter ein reines ORTF-Mikrofon. Sennheiser und Sanken kombinieren Richtrohre mit einer Stereomöglichkeit – und haben damit Film/TV/Video im Visier.
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