Ich wurde auf Dune 3 neugierig, nachdem ich eine Track Deconstruction von Mark Reeve's "Far Away" (Drumcode) sah, wo der Synth teilweise ohne viel Zutun die Main Parts übernommen hat und dabei sehr durchsetzungsfähig und präsent im Mix klang.
Selbst ausprobiert, Volltreffer!
Wenig bis kein Processing benötigt, der Synth klingt einfach!
Die Presets sind zwar zu großen Teilen in der Kategorie "Cheesy EDM-Sounds der 2010er-Jahre" verortet, darunter verbergen sich aber hier und da Perlen, bei denen man einiges über die Klanggestalterischen Möglichkeiten abschauen kann. Und da bietet die Differential Unison Engine sehr viele Möglichkeiten - vielschichtige Sounds sind im Mausumdrehen erstellt!
Die Bedienoberfläche ist übersichtlich gestaltet und steht dem Sounddesign nicht im Weg. Ein wenig Menu-diving ist zwar manchmal gefragt, aber wenn man schon etwas mit VST-Synths zu tun hatte findet man sich doch schnell zurecht.
Ein weiterer Pluspunkt ist außerdem die NKS-Kompatibilität, dank der man den Synth auch innerhalb von NI's Komplete Kontrol öffnen, spielen und nach Presets durchstöbern kann.
Fazit insgesamt: klingt gut, kann "anders" und besonders klingen, macht Spaß!
Wer günstigere Alternativen in der Kategorie "digital, durchsetzungsfähig, VST" sucht, sollte sich auf jeden Fall auch "ANA 2" und "Thorn" anschauen.
Für die Pfennigfuchser: immer ein Auge offen halten, wenn DUNE gerade im Sale ist, dann ist er auch hier bei Thomann günstiger zu haben ;-)