Ich war zunächst etwas skeptisch, ob ich es mit einer Takamine der G Serie versuchen soll. An der Wand hängt zB. eine P3dc 12, die ich sehr gerne spielen. Sowohl Bespielbarkeit als auch Klang macht die Takamine der Pro Serie aus Japan zu etwas ganz besonderem.
Nun also eine G-Serie. Mir gefiel an der GJ72 sofort die Jumbo Bausweise in Kombination mit dem durchweg hellem, fast schon weißlichem Holz. Zudem minimalistisch und schlicht, aber wunderschön gehaltenes Inlay im zwöflten Bund, mit dem umgedrehten Takamine Berg.
Gefällt.
Nun konnte man so allerhand darüber lesen, wie sie klanglich sein soll. Von der Verarbeitung her machte ich mir keine Gedanken.
Wurde schnell und sicher geliefert, ausgepackt und....
...hey, die ist garnicht so Jumbo, wie alle sagen. Größer ja, aber sehr angenehm. Ok, bin keine 1,65 und dementsprechend reichen die Arme auch :D
Lange Rede kurzer... Angespielt und sofort überzeugt. Auch G-Serie kann überzeugen. Bespielbarkeit für mich in gewohnter Taka Manier. Relativ flach, einfach zu bespielen und ja, fühlt sich einfach gut an.
Vom Klag sagte man ihr bereits nach, sie solle garnicht so wuchtig klingen, wie sie ausschaut. Also recht transparent, weniger Basslastig usw. Dem stimme ich zu. Aber nicht als Kritikpunkt, sonder als Vorteil.
Je nach Einsatz eben. Ok, hinten kein Massivholz. Andere Hölzer verbaut usw. Irgendwo muss ja der Preis zustande kommen. Dennoch mein Fazit:
Wirklich tolle Gitarre. Würde ich mich jederzeit wieder für entscheiden.
Einen einzigen Kritipunkt hätte ich bei dem Preamp. Die fühlen sich bei den Pro Varianten dann einfach etwas wertiger an.
Gut, seis drum.