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Teenage Engineering OP-XY

5 Kundenbewertungen

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Teenage Engineering OP-XY
2.155 CHF
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1
T
Übertrieben teuer, aber leider geil
Talk2Me 15.02.2025
Meine Hauptgründe, den OP-XY trotz seiner fast schon maßlosen Preisgestaltung überhaupt in Erwägung zu ziehen, sind das Multisampling, die lange Akkulaufzeit, das Look & Feel, seine flexible Konnektivität und vor allem der durchdachte, sehr schnell zu bedienende Stepsequenzer (dessen Funktionsprinzip ich schon vom OP-Z kannte). Genau diese Kombination war und ist bislang einzigartig. Für mich ist mit dem OP-XY ein langjährig gehegter Traum in Erfüllung gegangen. Daher habe ich mich nach langem Überlegen und Zögern dann doch noch dazu entschlossen, diesen Riesenbatzen an Geld auf den Tisch zu legen.

Ich habe bewusst etwas gewartet und, im Gegensatz zu vereinzelten Usern der ersten Stunde, ein Exemplar ohne Hardwaremängel erhalten. Will sagen: Der Pitchbend-Button funktioniert ohne Probleme, das Gerät kippelt nicht, das Display zeigt keine Pixelfehler und alle vier Encoder laufen gleichmäßig. Dennoch waren meine ersten Tage mit dem Teil frustrierend: Abstürze im Minutentakt, sobald mehrere Spuren mit Multisamples ins Spiel kamen. Zum Glück kam nach kurzer Zeit dann das Update 1.0.25 raus. Seitdem hatte ich keinen einzigen Absturz mehr. Der OP-XY läuft jetzt wie am Schnürchen.

Dass der OP-XY mit heißer Nadel gestrickt wurde und vorschnell auf den Markt gebracht wurde, zeigt sich an mehreren Ecken: Vor allem der Drumsampler erweist sich in der Praxis als ziemlich unflexibel, da sich einige wichtige Einstellungen nur auf die gesamte Spur und nicht auf einzelne Drumsounds anwenden lassen (z. B. Effektanteil und Panning). Ebenfalls schwachbrüstig ist die LFO-Abteilung: Nicht nur, dass nur einen einzelnen LFO gibt. Es stört auch, dass die niedrigste LFO-Geschwindigkeit im Sync-Modus noch viel zu schnell ist. Die Liste der Modulationsziele ist überschaubar, selbst so banale Dinge wie Panning sind darin nicht enthalten. Last, but not least finde ich es schwach, dass es nur zwei gleichzeitig nutzbare Send-Effekte gibt. Die heilige Dreifaltigkeit mit Reverb, Delay und Modulationseffekt bleibt ein frommer Wunsch. Und wo wir gerade beim Wünschen sind: Ein Slicer würde dem OP-XY sprichwörtlich noch den Deckel aufsetzen. Rein vom Bauchgefühl glaube ich, dass wir irgendwann eine Slicer Engine noch bekommen werden.

Auch wenn ich hoffe, dass der OP-XY im Laufe in den nächsten Monaten und Jahre noch optimiert und hoffentlich auch funktional erweitert wird, bin ich mit dem OP-XY schon heute sehr zufrieden. Das Arbeiten mit ihm macht Spaß, er klingt überragend gut und mit keinem anderen Gerät bisher konnte ich so schnell hörenswerte Ergebnisse zaubern.

Ungeachtet seines hohen Preises ist OP-XY nicht perfekt. Er ist, als Gesamtpaket betrachtet, allerdings auch konkurrenzlos. Das muss man leider neidlos anerkennen. Wer die Geduld hat, noch etwas zu warten, sollte das vielleicht auch tun. Alle, die (wie ich) nicht warten wollen, erhalten ein Instrument, mit dem sich schon heute gut arbeiten lässt, auch wenn es hier und da noch einige Ecken und Kanten gibt.
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K
OP XY - Das kleinste Musikstudio der Welt
Khamis87 10.01.2025
Wie alle Instrumente der Extraklasse ist auch das Teenage Engineering OP XY extra teuer. Aber es bietet eben auch ein Gesamtpaket, dass ich so sonst nicht kenne. Sampler (Drumsampler, Melodicsampler und Multisampler), Sequenzer (der sich vor Elektron Geräten nicht verstecken muss), Synthesizer (mit fantastischen Onboard-Sounds) und darüber hinaus noch ein Effektgerät mit Tape, Punch-In-Effekten, Delay, Reverb und Kompressor. Alles zusammen im super kompakten Formfaktor mit Akku, Lautsprecher und Mikrofon in Apple-Fertigungsqualität. Im Prinzip das kleinste Musikstudio der Welt. Mit einem hervorragenden Arranger, 8 Auxilary Tracks und vier 3,5mm-Multi-Buchsen kann ich alles Weitere anschließen und kontrollieren. Bekomme ich in einzelnen Disziplinen bessere Instrumente? Ja selbstverständlich. Sind andere Instrumente günstiger? Ja, auch das. Aber das Gesamtpaket des OP XY ist schon schwer zu schlagen.

Im Vergleich zu meinem MPC Key 37, meiner NI Machine oder meinem Ableton Move, fehlt mir am ehesten die Software-Seite. Dawless ist das Gerät super, aber am Ende spiele ich entweder jede Spur einzeln in die DAW meiner Wahl oder recorde gleich den ganzen Track. Ableton-Link oder etwas wie Elektrons Overbride fehlt bislang.
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Teenage Engineering OP-XY