Der Multimedia-Synthesizer OP-Z hat eine recht minimalistische Hardware und nutzt zur Computeranbindung USB, während er für die Kommunikation mit einem Smartphone oder einem Tablet Bluetooth verwendet. Um auch mit anderen Geräten direkt und ohne Konverter verbunden werden zu können, kann OP-Z mit dem Oplab Module erweitert werden. Dieses besitzt Anschlüsse für MIDI, Trigger-Signale, Sync-Start/Stop und sogar analoge CV- und Gate-Signale. Damit können die meisten Hardwaresynthesizer, Modularsysteme, Keyboards, Grooveboxen und Drummaschinen direkt an den OP-Z angeschlossen werden.
OP-Z besitzt vier Anschlüsse à 3,5-mm-Miniklinkenbuchsen. Zwei davon lassen sich für verschiedene Formate umschalten. Zunächst gibt es das klassische MIDI, das gegebenenfalls mit dem mitgelieferten DIN-Adapter an die normalen MIDI-Anschlüsse angepasst werden kann. Am Eingang lässt sich ein Keyboard anschließen, um die Sounds und Samples des OP-Z komfortabel spielen zu können. Über den Ausgang kann der Sequenzer des OP-Z andere Synthesizer ansteuern. Im Trig-Modus verarbeiten die Anschlüsse Trigger-Signale. Der Ausgang dieses Buchsenpaares kann auch ein kombiniertes Sync-Start/Stop-Signal ausgeben, mit dem sich die TE Pocket Operators über nur ein Kabel starten und synchronisieren lassen. Die analogen Gate/CV-Anschlüsse sind in Form von Stereobuchsen für ein Gate und drei CVs vorhanden, mit denen Modularsysteme und analoge Synthesizer angesteuert werden können.
Das Oplab-Module ist quasi unabdingbar, wenn man mit dem OP-Z weiteres Equipment mit unterschiedlichen Formaten ansteuern will. Keyboarder brauchen natürlich eine „vernünftige“ Tastatur, um die Sounds des OP-Z richtig spielen zu können. Das war bislang nur via USB möglich - mit Oplab geht das nun aber auch mit jedem beliebigen MIDI-Keyboard. Die CV/Gate-Anschlüsse sind nicht nur für Eurorack-Modularsysteme sinnvoll, sondern auch für die hauseigene Pocket-Operator-Modular-Serie, die eine entsprechende Ansteuerung der verschiedensten Funktionen erlaubt. Mit dem PO-Modus können nicht nur die handlichen Pocket Operators in eine Sync-Kette gebracht werden, sondern auch kompatible Geräte anderer Hersteller, die diese analoge Synchronisation unterstützen. Der OP-Z agiert in diesem Fall stets als Clock-Quelle.
Die schwedische Firma Teenage Engineering (TE) wurde 2005 in Stockholm gegründet. TE ist auf Synthesizer und Groove-Maschinen spezialisiert. Dabei wird dem Design der Geräte ein hoher Stellenwert eingeräumt. Es ist unter anderem an Handheld-Games angelehnt und orientiert sich auch an einer klare Formensprache. So gewann TE für verschiedene Produkte Design-Preise. Darunter auch das erste Gerät des Herstellers, der leistungsstarke Synthesizer OP-1. Mit der „Pocket-Operator-Serie“ bietet TE außerdem eine Reihe von Mini-Synthesizern, Samplern und Drummaschinen an, die über eine Sync-Kette untereinander und mit anderen Geräten verbunden werden können. Der Synthesizer OP-Z wiederum vereint Synthesizer- und Sequenzer-Funktionen mehrerer Pocket Operators und kombiniert sie mit einer Videosteuerung.
Aus der Vielfalt aller je hergestellten Synthesizer ergeben sich aufgrund des technischen Wandels heute verschiedene Schnittstellen. Speziell bei bunt zusammengestellten Setups aus verschiedenen Groove-Maschinen und Synthesizern sind normalerweise Signalkonverter und Sync-Interfaces notwendig. Oplab kann deshalb eine Verbindung zwischen dem OP-Z sowie alten und neuen Analog- und Digitalschnittstellen, wie sie bei einem Großteil der Hardwaregeräte gebräuchlich sind, herstellen. Dabei lassen sich CV/Gate (zur Anbindung an ein Modularsystem) und MIDI (für Keyboards oder andere Soundmodule) dank des Sequenzers des OP-Z parallel betreiben.
Analoge Steuerspannung (CV = Control Voltage) arbeitet mit 5 V für die Tonhöhensteuerung (Key-CV). Es gibt eine Normierung für 1 V pro Oktave, womit die allermeisten Analogsynthesizer und Modularsysteme arbeiten. Bei der Steuerung von Klangparametern, z. B. Filter, wird eine CV von -5 bis +5 V genutzt. Auch Standard-Gate-Signale arbeiten mit 5 V. Analoge Trigger-Signale, z. B. von Drumpads, verwenden hingegen Signale von bis zu 10 V. Der analoge Sync ist mit neueren Mini-Grooveboxen wieder modern geworden. Hier läuft das Clock-Signal nicht permanent durch, sondern beginnt erst mit dem Startbefehl und endet mit Stop, sodass diese Funktionen über ein einzelnes Kabel übertragen werden können.