Wer schnell mal ein XLR-Patchkabel braucht, ist hier bestens bedient und der Preis ist gut. Im professionellen Bereich haben derlei Leitungen aber nicht viel verloren. Das Kabel besteht, wie heutzutage üblich, aus viel Isolierung und wenig Draht (Kupfer ist teuer), Die Abschirmung ist gelegt und nicht geflochten, und die Kopien des XLR-Materials sind mit den originalen Neutriks nicht wirklich gerne kompatibel, weil in den Kopie-Männchen die Ausnehmungen für die Arretierungs-Nasen kleiner geraten sind als beim Original. Man braucht also mitunter schon eine Menge Kraft, um ein originales Neutrik Weibchen auf ein Kopie-Männchen zu kriegen. In der Praxis bedeutet das: Steckt man "artfremde" XLR-Produkte so aneinander, dass sie nicht wirklich fest arretiert sind, kann das bei Verwendung von Phantomspeisung bei unbeabsichtigter Trennung der Verbindung (z.B. beim Drüberstolpern...) im PA-speaker einen Schaltknacks verursachen, der den Hochtöner killen kann. Und um den Preis des Tweeters kriegt man dann schon eine ganze Menge originale Neutrik-Stecker...