Belegung der Knöpfe:
da ich das gerne vorab gewusst hätte und es nicht im Internet gefunden habe, ist am Ende meiner Rezension die Belegung der Knöpfe.
Rezension:
+ sauberer Klang
+ 48V Phantomspeisung
+ 3 Stereo-Eingänge und ein Mono/XLR Eingang
+ 2 Stereo-Ausgänge
+ robustes Gehäuse
+ Preisleistungsverhältnis
- geringer Funktionsumfang
Ich habe mittlerweile zwei dieser Mischpulte und benutze sie seit einigen Jahren für unterschiedliche Zwecke.
Das erste habe ich gekauft, um mein XLR Mikrofon an den PC anzuschließen, da das Mischpult viel weniger als ein XLR-USB-Interface kostet und eine 48V Phantomspeisung hat. Paar Sachen haben mich jedoch gestört, weswegen ich es vor kurzem ausgewechselt habe.
1. Das Monitoring (sich selbst hören) ist nicht möglich, wenn man gleichzeitig den PC-Sound hören möchte. Man kann entweder PC Sound oder Mikrofon, aber nicht beides gleichzeitig auf den Kopfhörern haben. Hier wäre schön, wenn eine Knopfkombination das Mikrofon auf beide Ausgänge schaltet, aber den CD/Tape Eingang nur auf einen. Dies ist jedoch nicht möglich.
2. Da das Mischpult komplett analog ist, sind natürlich keine Anpassung wie Noise-Gate, Kompressor oder Voice-Effekte möglich.
3. Man hat einen Haufen Kabel, vor allem wenn man zusätzlich den PC-Sound über das Mischpult hören möchte. Zwei Kabel, die zum PC gehen, das XLR-Kabel, das Kopfhörerkabel und das Stromkabel, die bei mir alle viel zu lang waren.
Mittlerweile benutze ich das Go-XLR Mini USB-Interface, da es viel mehr Funktionen bietet und ohne extra Kabel auskommt. Die Soundqualität hat sich jedoch nicht verbessert, was für das t.mix 502 Mischpult spricht.
Das zweite Mischpult habe ich gekauft, um an meine Soundanlage mehrere Geräte anzuschließen, weil diese nur einen Eingang hat. Hier kann ich drei Stereosignale, die dank der individuellen Lautstärkeregler genau aufeinander abgestimmt sind, zu einem Signal zusammenführen und in meine Anlage speisen. So sind mein Fernseher, Alexa und mein Bluetooth-Empfänger immer auf der Anlage ohne erst irgendwelche Kabel umzustecken oder an der Anlage den Eingang zu wechseln. Ein ungeplanter Vorteil ist, dass mehrere Eingänge gleichzeitig aktiv sein können. So kann ich Alexa (z.B. für Wecker oder Timer) über die Anlage hören, obwohl ich gerade Fernsehen schaue. Oder beim Zocken am Fernseher gleichzeitig Musik über ein anderes Gerät hören.
Fazit:
Das Mischpult ist für beide Anwendungszwecke gut geeignet. Wer keine sonstigen Funktionen benötigt und kein Mischpult auf Studio-Niveau benötigt, macht hiermit nichts falsch. Klare Kaufempfehlung.
Belegung der Knöpfe:
Es gibt zwei Eingangsgruppen, "CD/Tape" und "Line In". Zum Zweiten gehören alle oberen Eingänge, wie auch der XLR Eingang. "Main Mix" und "Phones" sind die zwei Hauptausgänge. "CD/Tape" gibt es auch als Ausgang, kann aber nur den eigenen Eingang weitergeben.
Die zwei Knöpfe "CD/Tape to Phones" und "CD/Tape to Mix" habe hier mit Knopf-P und Knopf-M abgekürzt
[0|0] Knopf-P aus und Knopf-M aus:
Line In ist auf den Ausgängen Main Mix und Phones.
CD/Tape ist auf keinem Ausgang.
[0|1] Knopf-P aus und Knopf-M an:
Line In ist auf den Ausgängen Main Mix und "Phones.
CD/Tape ist auf allen drei Ausgängen.
[1|0] Knopf-P an und Knopf-M aus:
Line In ist auf dem Ausgang Main Mix.
CD/Tape ist auf dem Ausgang Phones.
[1|1] Knopf-P an und Knopf-M an:
Line In ist auf dem Ausgang Main Mix.
CD/Tape ist auf allen drei Ausgängen.
Mit den zwei Knöpfen und dem Tauschen der Ausgänge sind nur manche der Kombinationen möglich. Wer die Funktion benutzen möchte, schaut besser vorher nach, ob das gewünschte Verhalten dazu gehört. Mein gewünschter Anwendungsfall Line In auf zwei Ausgänge zu schalten, aber CD/Tape auf nur einen der beiden Ausgänge ist leider nicht möglich.